Grubenwehr: Unterschied zwischen den Versionen

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Ursprünglich war die Grubenwehr die ausführende Hand bei der Sicherung der Zechen im Ruhrpott, vergleichbar mit der Werksfeuerwehr, die bei Grubenunglücken sofort zur Tat Schritt. Dabei wurden die Aufgaben von verschiedenen, miteinander vernetzten Abteilungen durchgeführt, die zudem von der Berufsgenossenschaft beraten und ausgebildet wurden. Die eigentliche Grubenwehr wurde im Laufe der Zeit - und der Entwicklung der [[Exterritorialität]] der [[Konzerne]] - schließlich aufgelöst und durch eigene Fachleute der Megas ersetzt.<ref name="RRMP 108"/>
Ursprünglich war die Grubenwehr die ausführende Hand bei der Sicherung der Zechen im Ruhrpott, vergleichbar mit der Werksfeuerwehr, die bei Grubenunglücken sofort zur Tat Schritt. Dabei wurden die Aufgaben von verschiedenen, miteinander vernetzten Abteilungen durchgeführt, die zudem von der Berufsgenossenschaft beraten und ausgebildet wurden. Die eigentliche Grubenwehr wurde im Laufe der Zeit - und der Entwicklung der [[Exterritorialität]] der [[Konzerne]] - schließlich aufgelöst und durch eigene Fachleute der Megas ersetzt.<ref name="RRMP 108"/>


Die Grubenwehr hatte [[1998]] im Zuge des [[Ruhraufstand]]s im Ruhrpott sich während der Zusammenstöße mit der [[Bundeswehr]] im Rahmen des [[Ruhraufstand]]es in den Zechen und Stollen verschanzt und wehrte jegliche Versuche der Militärs, die Zechen zu stürmen, vehement ab. Am [[30. September]] folgte dann die Vernichtung des Rathauses von [[Essen]] durch eine selbstgebastelte Bombe. Sprengstoffexperten der Bundeswehr fanden in den Trümmern einen merkwürdigen Zünder. Dieser hatte die Form eines kleinen Kästchens, welches die Bombe detonieren ließ, sobald der Druckluftvorrat an der daran angeschlossenen Flasche erschöpft war. Erschreckender war aber, dass der Zünder die Nummer 236 trug. Der Verfassungsschutz erhielt gleichzeitig eine anonyme Anzeige, die einen Mitarbeiter names [[Joshua Michalsky]]<ref name="DPADL 140">{{QDE|dp:adl}} S.140</ref> des Geophysikalischen Institutes der [[Ruhruniversität Bochum]] der Zusammenarbeit mit der [[RAF]] beschuldigte. Nach der Verhaftung erhärtete sich die Anschuldigung nicht, aber in seinen Unterlagen befand sich ein bisher unveröffentlichtes Gutachten. Gemäß diesem Gutachten ging man davon aus, dass wenn man 235 Sprengkörper an bestimmten Stellen in den Abbauschächten zünden würde, die gesamte Region zu einem Trümmerhaufen verwandelt würde.<ref name="DIDS2 84">{{QDE|dids2}} S.84</ref>
Die Grubenwehr hatte [[1998]] im Zuge des [[Ruhraufstand]]es im Ruhrpott sich während der Zusammenstöße mit der [[Bundeswehr]] in den Zechen und Stollen verschanzt und wehrte jegliche Versuche der Militärs, die Zechen zu stürmen, vehement ab. Am [[30. September]] folgte dann die Vernichtung des Rathauses von [[Essen]] durch eine selbstgebastelte Bombe. Sprengstoffexperten der Bundeswehr fanden in den Trümmern einen merkwürdigen Zünder. Dieser hatte die Form eines kleinen Kästchens, welches die Bombe detonieren ließ, sobald der Druckluftvorrat an der daran angeschlossenen Flasche erschöpft war. Erschreckender war aber, dass der Zünder die Nummer 236 trug. Der Verfassungsschutz erhielt gleichzeitig eine anonyme Anzeige, die einen Mitarbeiter names [[Joshua Michalsky]]<ref name="DPADL 140">{{QDE|dp:adl}} S.140</ref> des Geophysikalischen Institutes der [[Ruhruniversität Bochum]] der Zusammenarbeit mit der [[RAF]] beschuldigte. Nach der Verhaftung erhärtete sich die Anschuldigung nicht, aber in seinen Unterlagen befand sich ein bisher unveröffentlichtes Gutachten. Gemäß diesem Gutachten ging man davon aus, dass wenn man 235 Sprengkörper an bestimmten Stellen in den Abbauschächten zünden würde, die gesamte Region zu einem Trümmerhaufen verwandelt würde.<ref name="DIDS2 84">{{QDE|dids2}} S.84</ref>


Wer diese Informationen anzeigte und für den Anschlag auf das Rathaus verantwortlich war, konnte nie geklärt werden. Was man weiß, ist, dass der Plan, die Pressluftkompressoren auszuschalten, um so der Grubenwehr die Luft abzudrehen, sofort aufgegeben wurde. Der Plan, die Schächte zu erstürmen wurde aufgegeben und was aus den [[Die 235 Bomben|235 Bomben]] wurde, ist ebenfalls nicht geklärt. Bis heute führt der Untergrund unter dem Ruhrgebiet in jedem Falle sein eigenes Leben.<ref name="DIDS2 84"/>
Wer diese Informationen anzeigte und für den Anschlag auf das Rathaus verantwortlich war, konnte nie geklärt werden. Was man weiß, ist, dass der Plan, die Pressluftkompressoren auszuschalten, um so der Grubenwehr die Luft abzudrehen, sofort aufgegeben wurde. Der Plan, die Schächte zu erstürmen wurde aufgegeben und was aus den [[Die 235 Bomben|235 Bomben]] wurde, ist ebenfalls nicht geklärt. Bis heute führt der Untergrund unter dem Ruhrgebiet in jedem Falle sein eigenes Leben.<ref name="DIDS2 84"/>

Version vom 15. September 2022, 07:34 Uhr

Grubenwehr
Überblick (Stand: 2074) [1]
Typ: Terroristische Organisation

Die Grubenwehr ist eine paramilitärische Organisation im Ruhrgebiet der ADL.

Geschichte

Ursprünglich war die Grubenwehr die ausführende Hand bei der Sicherung der Zechen im Ruhrpott, vergleichbar mit der Werksfeuerwehr, die bei Grubenunglücken sofort zur Tat Schritt. Dabei wurden die Aufgaben von verschiedenen, miteinander vernetzten Abteilungen durchgeführt, die zudem von der Berufsgenossenschaft beraten und ausgebildet wurden. Die eigentliche Grubenwehr wurde im Laufe der Zeit - und der Entwicklung der Exterritorialität der Konzerne - schließlich aufgelöst und durch eigene Fachleute der Megas ersetzt.[1]

Die Grubenwehr hatte 1998 im Zuge des Ruhraufstandes im Ruhrpott sich während der Zusammenstöße mit der Bundeswehr in den Zechen und Stollen verschanzt und wehrte jegliche Versuche der Militärs, die Zechen zu stürmen, vehement ab. Am 30. September folgte dann die Vernichtung des Rathauses von Essen durch eine selbstgebastelte Bombe. Sprengstoffexperten der Bundeswehr fanden in den Trümmern einen merkwürdigen Zünder. Dieser hatte die Form eines kleinen Kästchens, welches die Bombe detonieren ließ, sobald der Druckluftvorrat an der daran angeschlossenen Flasche erschöpft war. Erschreckender war aber, dass der Zünder die Nummer 236 trug. Der Verfassungsschutz erhielt gleichzeitig eine anonyme Anzeige, die einen Mitarbeiter names Joshua Michalsky[2] des Geophysikalischen Institutes der Ruhruniversität Bochum der Zusammenarbeit mit der RAF beschuldigte. Nach der Verhaftung erhärtete sich die Anschuldigung nicht, aber in seinen Unterlagen befand sich ein bisher unveröffentlichtes Gutachten. Gemäß diesem Gutachten ging man davon aus, dass wenn man 235 Sprengkörper an bestimmten Stellen in den Abbauschächten zünden würde, die gesamte Region zu einem Trümmerhaufen verwandelt würde.[3]

Wer diese Informationen anzeigte und für den Anschlag auf das Rathaus verantwortlich war, konnte nie geklärt werden. Was man weiß, ist, dass der Plan, die Pressluftkompressoren auszuschalten, um so der Grubenwehr die Luft abzudrehen, sofort aufgegeben wurde. Der Plan, die Schächte zu erstürmen wurde aufgegeben und was aus den 235 Bomben wurde, ist ebenfalls nicht geklärt. Bis heute führt der Untergrund unter dem Ruhrgebiet in jedem Falle sein eigenes Leben.[3]

Die früheren Grubenwehrler vernetzten sich nach den Geschehnissen sehr schnell zu einer Interessengemeinschaft, welche lange Zeit nur einen Vereinscharakter hatte. Auf die Schließung der Zechen folgte aber der wilde Bergbau und die Bewohnung der Schächte durch sozial Schwache, die heute wieder aktiv sind und die die Bewohner im Untergrund unterstützt.[1]

Agenda

Die Grubenwehrler sind Unterstützer der (mitunter radikalen) Arbeiterbünde und sozialer Organisationen, die sich gegen die Ausbeutung der Großkonzerne stellen. Durch ihre lange Erfahrung sind sie hervorragend, wenn es um die Navigation durch den Untergrund des Reviers geht - und wissen auch, sich gegen die dort unten lauernden Gefahren zu wehren.[1]

Ein Gerücht besagt, dass die Grubenwehr sehr wohl weiß, wo sich die 235 Bomben befinden und erpresse schon seit Jahren Saeder-Krupp damit.[2]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks