Christliche Theurgie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die magische Tradition der christlichen [[wp:Theurgie|Theurgie]] ist konzeptionell eine Kombination der [[Hermetik]] der [[wp:Renaissance|Renaissance]], des christlichen [[Kabbalistische Tradition| Kabbalismus]] sowie der [[wp:Gnostik|gnostischen]] [[wp:Kosmologie|Kosmologie]]. Dabei sehen sich die Theurgen als mit einer durch Gott gesegneten Gabe ausgestattete Diener der [[wp:Kongregation für die Glaubenslehre|Kongregation des Glaubens]].  
Die magische Tradition der christlichen [[wp:Theurgie|Theurgie]] ist konzeptionell eine Kombination der [[Hermetik]] der [[wp:Renaissance|Renaissance]], des christlichen [[Kabbalistische Tradition| Kabbalismus]] sowie der [[wp:Gnostik|gnostischen]] [[wp:Kosmologie|Kosmologie]]. Dabei sehen sich die Theurgen selbst als mit einer durch Gott gesegneten Gabe ausgestattete Diener der [[wp: Kongregation für die Glaubenslehre|Kongregation des Glaubens]]. Die Anwendung der Magie wird dabei allerdings ''nicht'' mit dem Wirken von göttlichen Wundern gleichgesetzt, da die eigentliche Wunderwirkung noch immer den Heiligen vorbehalten ist. In der Christlichen Religion wird die [[Magie]] der [[Sechste Welt|sechsten Welt]] als eine von Gott erschaffene und dem Menschen gegebene Macht angesehen, die sich allerdings in keiner Weise von anderen Naturmächten, wie etwa Unwetter, physikalische Gesetzen und dergleichen, unterscheidet. Zwar existieren auch Strömungen in der christlichen Glaubensgemeinschaft die an der Rechtschaffenheit der Theurgie zweifeln, allerdings hat die [[wp:Enzyklika|Enzyklika]] ''[[Imago Dei]]'' unlängst die katholische Doktrin zu Gunsten der Theurgie neu definiert.  


In der Christlichen Religion wird dabei die [[Magie]] als starke Macht angesehen, welche von Gott, wie jede andere Macht der Natur auch, geschaffen und der Menschheit verliehen wurde. Zwar existieren auch Strömungen in der christlichen Glaubensgemeinschaft die an der Rechtschaffenheit der Theurgie zweifeln, allerdings hat die [[wp:Enzyklika|Enzyklika]] ''[[Imago Dei]]'' unlängst die katholische Doktrin zu Gunsten der Theurgie neu definiert. Die meisten modernen Christen setzen dabei die Anwendung der Magie ''nicht'' mit göttlichen Wundern gleich – diese Anmaßung heiliger Privilegien käme nach der Meinung des christlichen Religionsverständnisses der Ketzerei gleich. Die quasi-hermetische christliche Tradition der Theurgie ist durchdrungen von der Symbolik und der Doktrin des christlichen Glaubens und ist in diesem mystischen Erbe – mit allen Fassetten der christlichen Religion - tief verwurzelt.  
Ein theurgischer Magier muss sich einer strengen Reglementierung der Anwendung seiner magischen Fähigkeiten unterwerfen, denn auch wenn alle großen christlichen Strömungen anerkennen, das die Magie an sich weder gut noch böse ist, wird trotzallem von Seiten der [[Erwachen| erwachten]] Geistlichkeit äußerst genau auf den ordnungsgemäßen, und in diesem Sinne den christlichen Idealen entsprechenden, Gebrauch der Magie geachtet. Da der heilige Boden von Klöster und Kirchen den Theurgen als [[Magische Grundlagensammlung| magische Grundlagensammlung]] dient, werden ein Großteil der Ritualzauberei und Beschwörungen an diesen Orten, meist in Anwesenheit der örtlichen christlichen Obrigkeit, durchgeführt.  


Zwar erkennen alle großen christlichen Strömungen an, das die Magie an sich weder gut noch böse ist, sowie das [[Geister]] elementare Manifestationen der Schöpfung Gottes sind, dennoch wird von Seiten der [[Erwachen| erwachten]] Geistlichkeit äußerst genau auf den ordnungsgemäßen Gebrauch der Magie geachtet. Da der heilige Boden von Klöster und Kirchen den Theurgen als [[Magische Grundlagensammlung| magische Grundlagensammlung]] dient, werden ein Großteil der Ritualzauberei und Beschwörungen an diesen Orten, meist in Anwesenheit der örtlichen christlichen Obrigkeit, durchgeführt.
Die quasi-hermetische christliche Tradition der Theurgie ist durchdrungen von der Symbolik und der Doktrin des christlichen Glaubens und die Bibel, das Kreuz, der Rosenkranz und das Weihwasser werden sehr häufig von Theurgen als [[Fetisch| Fetische]], [[Fokus|Foki]] und Ritualbegleitende Insignien verwendet. Vor allem bei Heil- und Schutzmagie werden Gott, Christus, der heilige Geist, die verschiedenen Heiligen und die verschiedenen Erzengel angerufen. Die Beschwörung von Geistern kann nicht selten zu Problemen mit der christlichen Obrigkeit führen, da sich die unterschiedlichen religiösen Strömungen der christlichen Kirchen meist uneins über die Auslegung ihrer Glaubensvorstellung und der darin erhaltenen ''erlaubten'' Erscheinungsformen von Geistern sind. Eine Ausnahme sind dabei einige bestimmte Theurgen, welche über eine besondere Genehmigung zur Beschwörung von Geister in Gestalt von Engeln verfügen.
 
Oft jedoch führt die Beschwörung von Geistern zu Problemen, da diese bzw. deren Gestalt nicht selten Streitpunkte von Doktrinen und Glauben darstellen. Eine Ausnahme sind dabei einige bestimmte Theurgen, welche über eine besondere Genehmigung zur Beschwörung von Geister in Gestalt von Engeln verfügen.
 
Die Bibel, Gebete, das Kreuz, der Rosenkranz und das Weihwasser sind bekannte Symbole des christlichen Glaubens und werden sehr häufig von Theurgen als [[Fetisch| Fetische]], [[Fokus|Foki]] und Ritualbegleitende Insignien verwendet. Vor allem bei Heil- und Schutzmagie werden Gott, Christus, der heilige Geist, die verschiedenen Heiligen und die verschiedenen Erzengel angerufen.  


==Theurgische Gruppierungen==
==Theurgische Gruppierungen==
In der [[Sechste Welt|sechsten Welt]] existieren verschiedene theurgische Organisationen, wie der Orden des St. Sylvester - ein Orden von Magier-Priestern und der größte bzw. bekannteste erwachte Orden, die neuen Tempelritter, die obskure Vigilia Evangelica, die [[Westphalen| westphälischen]] Theurgen in der [[Allianz Deutscher Länder|ADL]] und die orthodoxen Exarchen in Osteuropa. Daneben existieren noch Anhänger von ''Auferstehungstheorien'' und anderen christlichen Sekten, welche sich zumeist mehr an Wunderwirkung orientiert als an der theurgischen Sichtweise der Wirkweise der Magie und deren Praktiken eher [[Schamanismus|Schamanistische]] Züge aufweisen.  
In der sechsten Welt existieren verschiedene theurgische Organisationen, wie der Orden des St. Sylvester - ein Orden von Magier-Priestern und der größte bzw. bekannteste erwachte Orden, die neuen Tempelritter, die Vigilia Evangelica, die [[Westphalen| westphälischen]] Theurgen in der [[Allianz Deutscher Länder|ADL]] und die osteuropäischen  Exarchen. Neben diesen offiziell Anerkannten Organisationen existieren auch christliche Sekten, meist Anhänger von ''Auferstehungstheorien'', welche sich zumeist mehr an Wunderwirkung orientiert als an der theurgischen Sichtweise der Wirkweise der Magie und deren Praktiken eher [[Schamanismus|Schamanistische]] Züge aufweisen.  


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Version vom 3. April 2009, 15:24 Uhr

Christliche Theurgie ist eine magische Tradition, die auf den religiösen Vorstellungen des Christentums und mit ihm assozierten mystischen Lehren beruht. Ein Magier, der dieser Tradition folgt, bezeichnet sich selbst als Theurg (Plural: Theurgen).

Inhalte

Die magische Tradition der christlichen Theurgie ist konzeptionell eine Kombination der Hermetik der Renaissance, des christlichen Kabbalismus sowie der gnostischen Kosmologie. Dabei sehen sich die Theurgen selbst als mit einer durch Gott gesegneten Gabe ausgestattete Diener der Kongregation des Glaubens. Die Anwendung der Magie wird dabei allerdings nicht mit dem Wirken von göttlichen Wundern gleichgesetzt, da die eigentliche Wunderwirkung noch immer den Heiligen vorbehalten ist. In der Christlichen Religion wird die Magie der sechsten Welt als eine von Gott erschaffene und dem Menschen gegebene Macht angesehen, die sich allerdings in keiner Weise von anderen Naturmächten, wie etwa Unwetter, physikalische Gesetzen und dergleichen, unterscheidet. Zwar existieren auch Strömungen in der christlichen Glaubensgemeinschaft die an der Rechtschaffenheit der Theurgie zweifeln, allerdings hat die Enzyklika Imago Dei unlängst die katholische Doktrin zu Gunsten der Theurgie neu definiert.

Ein theurgischer Magier muss sich einer strengen Reglementierung der Anwendung seiner magischen Fähigkeiten unterwerfen, denn auch wenn alle großen christlichen Strömungen anerkennen, das die Magie an sich weder gut noch böse ist, wird trotzallem von Seiten der erwachten Geistlichkeit äußerst genau auf den ordnungsgemäßen, und in diesem Sinne den christlichen Idealen entsprechenden, Gebrauch der Magie geachtet. Da der heilige Boden von Klöster und Kirchen den Theurgen als magische Grundlagensammlung dient, werden ein Großteil der Ritualzauberei und Beschwörungen an diesen Orten, meist in Anwesenheit der örtlichen christlichen Obrigkeit, durchgeführt.

Die quasi-hermetische christliche Tradition der Theurgie ist durchdrungen von der Symbolik und der Doktrin des christlichen Glaubens und die Bibel, das Kreuz, der Rosenkranz und das Weihwasser werden sehr häufig von Theurgen als Fetische, Foki und Ritualbegleitende Insignien verwendet. Vor allem bei Heil- und Schutzmagie werden Gott, Christus, der heilige Geist, die verschiedenen Heiligen und die verschiedenen Erzengel angerufen. Die Beschwörung von Geistern kann nicht selten zu Problemen mit der christlichen Obrigkeit führen, da sich die unterschiedlichen religiösen Strömungen der christlichen Kirchen meist uneins über die Auslegung ihrer Glaubensvorstellung und der darin erhaltenen erlaubten Erscheinungsformen von Geistern sind. Eine Ausnahme sind dabei einige bestimmte Theurgen, welche über eine besondere Genehmigung zur Beschwörung von Geister in Gestalt von Engeln verfügen.

Theurgische Gruppierungen

In der sechsten Welt existieren verschiedene theurgische Organisationen, wie der Orden des St. Sylvester - ein Orden von Magier-Priestern und der größte bzw. bekannteste erwachte Orden, die neuen Tempelritter, die Vigilia Evangelica, die westphälischen Theurgen in der ADL und die osteuropäischen Exarchen. Neben diesen offiziell Anerkannten Organisationen existieren auch christliche Sekten, meist Anhänger von Auferstehungstheorien, welche sich zumeist mehr an Wunderwirkung orientiert als an der theurgischen Sichtweise der Wirkweise der Magie und deren Praktiken eher Schamanistische Züge aufweisen.


Quellenindex

Informationen

Weblinks