Kernkraftwerk Unterweser
Kernkraftwerk Unterweser Überblick (Stand: ???) | ||
Kurz: KKU [1] | ||
Andere Bezeichnungen:
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Das Kernkraftwerk Unterweser (kurz: KKW Unterweser, KKU oder AKW Unterweser, auch: Kernkraftwerk Kleinensiel und Kernkraftwerk Esenshamm[1]) ist ein ehemaliges Kernkraftwerk, und eine versunkene Atomruine in der erweiterten, neuen Wesermündung zwischen dem Proteus-Arkoblock Bremerhaven und dem zu Stotel gehörenden Landende.[2]
Geschichte
Der Druckwasserreaktor wurde von 1972 bis 1978 von Siemens/KWU gebaut und ging am 29. September 1978 ans Netz. Der Reaktor wurde am 16. September 1978 erstmals kritisch. Bei der Inbetriebnahme war der Reaktor der leistungsstärkste der Welt.[1]
Während der schwersten Nordseesturmflut seit Menschengedenken, die am 19. November 2002 die Weser ebenso betraf, wie die Elbe, erfolgte hier - wie auch in Brokdorf und Brunsbüttel - eine überhastete Notabschaltung. Anschließend begrub man den Reaktor unter einem Betonhügel. Im Gegensatz zu den Atomruinen Brokdorf und Brunsbüttel ist das einstige KKW Unterweser in Folge der Schwarzen Flut vom 9. Februar 2011 jedoch nicht vollständig unter der Wasseroberfläche verschwunden, sondern das hügelförmige Betongrab dieser strahlenden Zeitbombe ragte noch in den 2050ern teilweise aus dem Wasser der erweiterten Wesermündung.[2]