Sikorsky-Bell Microskimmer
Sikorsky-Bell Microskimmer Überblick (Stand:2077)[1] |
Hersteller: |
Art: Sicherheitsdrohne (militärnah ausgelegt)[2] |
Verwendung: Aufklärung, Sicherung, für diverse Aufgaben modifizierbar[3] |
Größe: Micro[4] bis Klein[5] |
Ähnliche Modelle: |
Die Sikorsky-Bell Microskimmer ist die klassische Skimmerdrohne und wird wegen ihres charakteristischen Untertassendesigns auch als "Fliegender Mülleimerdeckel" bezeichnet.[7]
Beschreibung
Die Microskimmer hat sich von einem Modell zu einer ganzen Modellfamilie entwickelt. In den 2080ern sind es schon drei sich komplementierende Modele, die zudem dazu ausgelegt sind, zusammen zu arbeiten. Die Skimmer XXS, die Miniskimmer und die Skimmer - das Modell in Originalgröße - können hierbei wie Babuschkapuppen ineinander untergebracht werden, und verbrauchen so nur einen Platz für eine kleine Drohne.[4]
Alle Microskimmerdrohnen sind Air Cushion Vehicles - Luftkissenfahrzeuge - von der Form aerodynamischer Mülltonnendeckel,[5] Frisbees[8] oder Schraubverschüsse.[4] Sie sind leise, robust und können erstaunliche Geschwindigkeiten erreichen. Zudem sind sie alle luftdicht konzipiert, was ihre Nutzlast effektiv vor den Elementen schützt.[5] So können sie sogar bis zu einen halben Meter tief tauchen.[3]
Die Microskimmerdrohnen sind mit einem Zwei-Motor-System ausgestattet. Wenn sie im Hovercraft- oder Vektorschubmodus operieren, nutzen sie Methangas als Antrieb. Unter Wasser sind sie hingegen[3] elektrisch angetrieben.[9] Sie haben dank fortschrittlicher Akkus und Gastanks und kompakter, leichter Bauweise eine Betriebsdauer von mehreren Stunden.[9] Allerdings kommt das sehr auf die Nutzung an. Die Operationszeit reduziert sich rapide, wenn die Drohne sich schnell bewegen muss (oder gar deutlich vom Boden abgehoben schweben soll, wo sie den Luftkussenmodus nicht nutzen kann).[10]
Modelle
- Microskimmer (2050er)[9]
- Microskimmer II (2060er)[11]
- Microskimmer Miniskimmer (späte 2060er, frühe 2070er)[8]
- Microskimmer XXS (späte 2070er, 2080er)[4]
- Microskimmer Skimmer (späte 2070er, 2080er)[4]
Microskimmer XXS
Der neueste Zugang zur Modellserie, ist die Sikorsky-Bell Microskimmer XXS ungefähr von der Größe und Form eines Flaschendeckels und fliegt mit einem schwachen Mini-Hoverjet.[4]
Miniskimmer
Die Frisbeegroße Miniskimmer kam in den späten 2060ern auf und ist sowohl von der Entwicklung her wie auch der Größe das mittlere Modell.[4] Sehr leise und robust, ist die Miniskimmer ebenso wie ihre großen Geschwister durchaus fähig, über Wasser zu operieren. Zwar nicht ganz so schwer zu erkennen wie eine Tegenaria oder Fly-Spy, ist sie dennoch sehr klein und dadurch nicht leicht aufzuspüren.[12]
Skimmer
Die Mülltonnendeckelgroße Skimmer ist die Urform der Microskimmerbaureihe.[4] die Skimmer ist eine Hoverdrohne, die eine volle Standard-Sensorsuite bei hohen Geschwindigkeiten über jedes Terrain tragen kann, Wasser eingeschlossen.[9]
Die ursprünglichen Modelle hatten allerdings mit Wasser einige Probleme. Tatsächlich waren die Microskimmers kaum Schwimmfähig und sanken wie Siebe, sobald es auch nur minimalen Wellengang gab.[9] Ein Update Ende der 2050er, die Microskimmer II, nahm sich dieses Problems an und erlaubte der Drohne sogar, begrenzt und für nur einen halben Meter unter Wasser zu tauchen, ohne Schaden zu nehmen. Auch die Vektorschub-Fähigkeit gewann die Drohnenserie mit diesem generellen Update.[11]
Verwendung
Die Microskimmer ist rechtlich als Sicherheitsdrohne anerkannt und deswegen für Privatleute lizenzierbar, gilt aber als militärisches Gerät und hat entsprechend robuste Elektronik.[2]
Viele Sicherheits- und Militärorganisationen nutzen die vielseitigen Microskimmers, von einfachen Wachleuten[13] bis hin zu Elitekräften wie den Roten Samurai und Sioux Wildcats.[14] Die Grenztruppen der Sioux Nation nutzen die Microskimmer extensiv für Patrouillen,[15] ebenso die der Schweiz[16] Auch Münchens Sicherheitskräfte nutzen die Drohne, um etwa beliebte öffentliche Parks zu überwachen.[17] Generell werden sie auch viel in der Privatsicherheit von Gated Communities und Konzernenklaven eingestezt.[18]
Und auch Shadowrunner wissen die vielseitigen Microskimmers zu schätzen.[19] eine nicht unübliche Taktik ist es, kleinere Varianten mit Sprengstoff zu füllen und als Selbstmorddrohnen einzusetzen.[20]
Ein Kuriosum, das sich von der Microskimmer-Baureihe ableitet sind die Skimmerscheiben - ein modulares Plug-In für Cyberfüße.[21]
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ Asphaltkrieger S.135
- ↑ a b War! S. 166
- ↑ a b c Rigger 2 S. 107
- ↑ a b c d e f g h Shadowrun Sixth World Edition S. 299
- ↑ a b c d e Rigger 3 S. 175
- ↑ Shadowrun Beginner Box Set, Plots & Paydata, Hardpoint Character Booklet, S. 3
- ↑ Shadowland Vol. 6 S. 13
- ↑ a b Shadowrun 20th Anniversary S. 350
- ↑ a b c d e Rigger Black Book S. 83
- ↑ Denver: The City of Shadows, Gamemaster Book, S. 48
- ↑ a b Rigger 2 S. 106
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 465
- ↑ Street Lethal S. 174
- ↑ Street Lethal S. 178
- ↑ Target: Smuggler Havens S. 109
- ↑ Shadows of Europe S. 233
- ↑ Deutschland in den Schatten II S. 276
- ↑ Sprawl Sites: High Society and Low Life S. 17
- ↑ Street Legends S. 57
- ↑ Shadowrun Fifth Edition S. 184
- ↑ Augmentation S. 47
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