Frieder Klein
Frieder Klein ist der Inhaber und Wirt der Decker-Kneipe «Megapulse» in Karlsruhe, unweit der Universität.
Frieder Klein ist er ein Norm, den - seinem Namen zum Trotz - niemand mit einem Zwerg verwechseln würde: Lang aufgeschossen und schlacksig, wie er ist, könnte man ihn mit seinen meist schulterlangen, seidig-glatten und von naturaus rötlich-braunen Haaren eher für einen Elf halten. Während er an und für sich keinerlei rassistische Vorurteile hegt, regt es ihn jedesmal fürchterlich auf, wenn jemand ihn für einen Elfenposer hält, und es ihn merken lässt, da er absolut nicht daran interessiert ist, "elfisch" auszusehen oder sich in der entsprechenden Szene zu bewegen...
Über seinen persönlichen Hintergrund kursieren die unterschiedlichsten Gerüchte:
Die einen wollen wissen, daß er ein Skript-Kiddie gewesen sei, das sein Taschengeld außer als Tester von Matrixspielen für die Games-Industrie auch mit dem Programmieren illegaler - aber novaheißer - Utilitys und gelegentlichen Matrix-Runs aufbesserte, ehe er in den ersten Monaten der Sonderrechtszone Anno '49 einen Zusammenstoß mit einem Deck-Offizier der BW-Besatzer hatte. Sein Gegner in der Virtuellen Realität soll ihm gar heftig eins mit dem Schwarzen Hammer verpasst und Frieder nur sehr knapp überlebt haben. Nach seiner - über drei Jahre dauernden - Rekonvaleszenz nutzte er angeblich Kontakte zu den Matrix-Freaks unter den badischen Nationalisten, um sich eine neue Identität zuzulegen, und von seinen Ersparnissen das «Megapulse» aufzuziehen... Die andere Legende, die um ihn gestrickt wurde, will wissen, daß er ein geschwundener Otaku sein soll.
Fakt ist auf alle Fälle, daß er einen ausgesprochenen Rochus auf die Bundeswehr-Decker des Armeeverbunds hat, und daß er Matrix- und Computerspiele immer als einer der aller ersten - und nicht selten vor dem offiziellen Veröffentlichungstermin - bekommt und sie seinen Gästen aus der Decker- und Tech-Szene und den Kreisen der Studenten der TH zur Verfügung stellt.
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