Voodoo Posse

Die Voodoo Posse ist eine gefürchtete Gang in New Orleans, die von einer mächtigen Mambo angeführt wird, die sich Midnight nennen lässt. Die Gang besteht aus 20 bis 35 magisch begabten Mitgliedern, die alle Anhänger des Voodoo sind, und das Aufnahmeritual - Zombiestaub zu schlucken, lebendig begraben werden und sich anschließend selbst aus einem Sarg in einem flachen Grab zu befreien - überstanden haben. Diejenigen, die nicht so viel Glück hatten, enden als geistlose Hüllen, ähnlich den Zombies, und werden von der Gang versorgt, bis sich eine Gelegenheit ergibt, wo sie als Kanonenfutter verheizt werden können...

Die Gangmitglieder tragen keine Gangfarben, sondern vielmehr jeweils ein Kleidungsstück, das mit dem jeweiligen persönlichen Loa-Schutzpatron assoziiert wird wie der Zylinder für Baron Samedi oder helle Farben und Juwelen für Erzuli. Das Gangsymbol, das alle Mitglieder offen tragen, stellt einen Augapfel dar, der von einem Ring aus einer Schlange umgeben und mit Stecknadeln gespickt ist. Das Territorium der Voodoo Posse hat sein Zentrum im French Quarter von New Orleans, seine genauen Ausmaße sind jedoch nicht bekannt, auch wenn die Gang angeblich die Grenzen im Astralraum mit Projektionen ihres Gangsymbols markiert, die für andere Astralreisende ziemlich unangenehm werden können. Das Hauptquartier der Posse, das auch Midnights Honfour birgt, soll ein uraltes, verlassenes Haus direkt am Ufer des Mississipi in überschwemmtem Gebiet oder ein ähnliches Gebäude in der Bourbonstreet, in direkter Nachbarschaft von Jean Lafittes Bar sein, und wird von den Gangmitgliedern "Insel unter der See" genannt.

Das Geschäft der Gang ist vornehmlich Wetwork, wobei als Opfer praktisch jeder in Frage kommt, für dessen Ableben ein Auftraggeber genug Dollars oder NuYen bezahlt, egal, ob das nun ein kleiner Gauner, ein Stadtrat, ein Exec im mittleren Management eines Konzerns, ein Mafioso oder ein unerträglicher Nachbar ist... Als Mordwaffen kommen neben Zombies eine Vielzahl exotischer, häufig nicht nachweisbarer Gifte und sowie Flüche zum Einsatz, von denen einige auch auf große Entfernung wirksam sind. Tatsächlich sollen rituelle Grüße sogar schon nach Seattle geschickt worden sein, und dort zu mysteriösen Todesfällen geführt haben, die die Ermittler von Lone Star vor große Rätsel stellten... Wirklich hochklassige Prominente zählten bislang eigentlich nur deshalb nicht zu ihren Opfern, weil diejenigen, die die Creds haben, um für deren Tod zu bezahlen, sich in der Regel an andere Profikiller wenden.

Auf Grund ihrer außergewöhnlichen magischen Möglichkeiten hat die Wiz-Gang selbst in New Orleans kaum Feinde, da sowohl die Kozlowskis als auch die Zobop, die anderen Krewes und Gangs ihren düsteren Ruf respektieren, und es vermeiden, sich mit der Voodoo Posse anzulegen. - Während die Mitglieder für Voodooanhänger erstaunlich rational und kaltblütig sind, und es tunlichst vermeiden, willkürlich und ohne angemessene Bezahlung zu morden, kennen sie gegenüber unvorsichtigen Zeitgenossen, die den Fehler begehen, sie bei ihren magischen Ritualen zu stören, kein Pardon, und lassen zufällige Zeugen praktisch nie am Leben. Die Ausnahme von dieser Regel sind magisch begabte Störenfriede, die in der Regel vor die Wahl zwischen Tod und Beitritt zur Gang gestellt werden.

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