Renraku Manservant
Vorlage:Infobox Fahrzeug Der Renraku Manservant ist eine humanoide Dienerdrohne, die Renraku entwickelte, um wieder das Vertrauen sener Kunden zu erwerben, nach dem PR-Desaster der Arkologie-Krise.
Beschreibung
Der Renraku Manservant-3 ist eine anthroforme Drohne, die etwas kleiner als ein Mensch ist und von der Konstruktion her eine demütige Pose einzunehmen scheint.[1] Sie ist bewusst konstruiert, dass sie nur langsam laufen kann, ihre Beingelenkstruktur und der Aufbau ihrer Hüfte verhindern sowohl Rennen wie auch Trittbewegungen. Ihre Arme sind relativ schwach, deutlich unterhalb des menschlichen Standards, auch wenn die Drohne recht kräftige Beinaktuatoren besitzt und, indem sie die arme einrastet und mit den Beinen hebt, erstaunliche Lasten heben kann, ohne fähig zu sein, diese Kraft offensiv zu nutzen.[2]
Die Renraku Manservant wurde außerdem mit Features ausgestattet, die spezifisch die Ängste, die Drohne könnte außer Kontrolle geraten und ihre Besitzer zerstückeln, bekämpfen sollen.[3] Neben seiner Langsamkeit und Schwäche verfügt die Drohne über einen Hardware-Knopf, der es möglich macht, die Drohne komplett zu deaktivieren, angeblich manipulationssicher.[2] Zudem löst der Knopf auch gleich einen PANICBUTTON-Alarm aus.[3] Hiermit wird speziell auf die vor allem in Nordamerika in den späten 2060ern massive Skepsis gegenüber Drohnen eingegangen.[2]
Verwendung
Die Manservant-3 beinhaltet die Lektionen, die Renraku aus der Arkologie-Krise und dem daraus folgenden PR-Fiasko gezogen hat. Einst der Marktführer im Markt für Haushaltsdrohnen, sah Renraku seine Verkäufe kollabieren, insbesondere in Nordamerika, wo sich die Wahrheit über die Renraku-Arkologie nicht mehr wirklich einfangen ließ.[2]
Renraku designte seine Haushaltsdrohnen von Grund auf neu. Statt auf möglichst große Effektivität und Stärke setzte man jetzt bewusst auf Einschränkung und strategisch eingesetzte Schwächen.[2] Sein geradezu komischer schmaler Körper und seine schwachen Gliedmaßen sowie sein langsamer Gang lassen den Manservant sehr harmlos und friedlich, geradezu unterwürfig erscheinen. Diesem Trend folgen auch die meisten Konkurrenzmodelle.[4]
So mit einem "menschlichen Gesicht" ausgestattet und seine Besitzer mit jeder Sekunde ihrer Existenz der eigenen Harmlosigkeit versichernd, zusammen mit einer durchaus beachtlichen Sicherheitsbilanz, war der Manservant-3 erst in Japan (wo man traditionell gegenüber Technologie weniger skeptisch ist) und dann im Rest der Welt ein Erfolg.[2]
Der große Vorteil eines Manservant gegenüber echten, metamenschlichen Dienern ist, dass die Drohne rund um die Uhr Hausarbeiten erledigen kann - die Wäsche und das Saubermachen kann ein Manservant genauso gut bei Nacht wie bei Tag erledigen. Die drohne muss nciht schlafen, nur aufladen, und das dauert wesentlich weniger lange. So kann der Manservant problemlos das Frühstück auf dem Tisch stehen haben, die Wäsche frisch gemacht und, wenn man nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommt, die Betten frisch bezogen, verlässlich und ohne jede Klage. Zudem macht ihr Preis sie auch für die Mittelschicht erschwinglich.[2]
Juan: die Konkurrenz
"Ich will Juan! Ich brauche Juan! ICH MUSS JUAN HABEN!" Diese aggressive Werbekampagne Aztechnologys für ihren Manservant-3-Nachbau hat den Aztechnology Criado, eigentlich einfach eine Luxus-Dienerdrohne für die reiche Oberschicht Aztlans, zum schärfsten Konkurrenten des Manservant gemacht.[4]
Dieser Cpoup gelang Aztechnology durch einen Zufall. Während einer Televisa-Homestory über Domingo Ramos bemerkte eine der Interviewerinnen eine der Drohnen und fragte, was das für ein Modell sei. "Oh, sagte Domingo, "Das ist Juan! Haben Sie keinen Juan?" Und das startete eine Flut von Nachfragen, vor allem aus der oberen Mittelschicht Aztlans, wo man denn Juan bekommen könne. Aztechnologys PR-Maschine sprang voll auf diesen unverhofften Viralen Hit an - und das Ergebnis war die "Ich muss Juan haben!"-Werbekampagne, die die zu Criado Juan umbenannte Drohne massiv und weltweit bewarb.[4]
"Juan" ist dem Manservant recht ähnlich - er hat denselben schmalen Körper, die selben schwachen Arme und den selben unterwürfigen Gang. Allerdings ist er qualitativ deutlich fragwürdiger - und bietet weitaus weniger Optionen. Dennoch ist Juan eine überaus beliebte zum Manservant geworden.[4]
Manche paranoiden Personen behaupten, die Drohne sähe dem unter dubiosen Umständen verstorbenen Juan Atzcapotzalco ähnlich.[4]
Endnoten
Quellenangabe
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