Union der Gewerken
Zu dem hier behandelten Thema gibt es noch eine Menge zu sagen!
Die Union der Gewerken ist eine Art mafiöse, syndikalistische Gewerkschaft in Österreich und namentlich in Wien.
Sie ist aus dem Zusammenschluss des «Koordinationsrat der Lebensmittelversorger» und des Österreichischen Gewerkschaftsbundes hervorgegangen, und erbte dabei auch dessen wohlgefüllte Streikkasse. Damit finanzierte sie die Revitalisierung der Böden des Tulnerfelds, und kontrolliert seither die Lupinen-Produktion in der Tulnerfeld Kooperative. Durch die Zwangsmittgliedschaft aller Lebensmitteleinzelhändler und Marktstandler Wiens verfügte lange Zeit faktisch über ein Lebensmittelmonopol in Wien, während sie gleichzeitig auch die organisierten Konsumentenschützer kontrollierte. Die Union der Gewerken legte immer sehr großen Wert darauf, kein Konzern sondern ein Verein zu sein, der die Interessen seiner Mitglieder vertrat, auch wenn sie - innerhalb Wiens und Österreichs - mit Sicherheit über die Wirtschaftliche Macht kleinerer Kons gebot, und eine bewaffnete Schutztruppe unterhielt.
Kritiker warfen ihr - nicht ganz zu Unrecht - vor, daß ihr System der Eintreibung der Mitgliedsbeiträge teilweise an Schutzgelderpressung erinnerte, und daß eine Organisation ihrer Größe, die sich selbst kontrollierte und dabei Konkurrenzkampf ausschloss, zwangsläufig heillos korrupt sein müsse.
Nach dem Beitritt Österreichs zur Neuen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft 2063 wurde Lebensmittelmonopol der Union der Gewerken auf Druck der NEW innerhalb eines Jahres abgeschafft. Der iberischen Konzern Meridional Agronomics stürmt in der Folge mit seinen Supermarktketten auf den österreichischen Markt.
War eine Zeit lang witzig anzusehen, wie erst schick errichtete Rieseneinkaufspaläste Meridonals mit allerlei bürokratischen Fallen zu kämpfen hatten bis sie mit zweijähriger Verspätung endlich eröffnen duften. | |
Sokol |
Richtig fies wurde es erst, als die ersten Anschläge verübt wurden. Seitdem herrscht zwischen den Lagern – Gewerken auf der einen Seite und dem Lebensmittelkonzern auf der anderen – eine Bombenstimmung. | |
Zwutschgerl |
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