Yuri Komasov
Yuri Komasov | |
Geschlecht | männlich |
Metatyp | Mensch |
Nationalität | russisch |
Zugehörigkeit | Rote Vory |
Yuri Komasov ist ein Russe und Tzar der Vory v Zakone in Sewastopol, der für seine ausgefallenen Hobbys und seine Vorliebe für dekadenten Luxus berühmt - oder eher berüchtigt - ist.
Geschäftstätigkeit
Yuri Komasov handelt vorallem mit Waffen, die im militärisch-industriellen Komplex der Russischen Republik und der Ukraine abgezweigt werden. Den Löwenanteil machen dabei Kleinwaffen - namentlich AK-Fabrikate - sowie passende Munition, Landminen und Schützenpanzer aus, aber er verschiebt auch Schwebepanzer, T-Birds, Kampfhubschrauber und MIG-Kampfflugzeuge. Während sein Name bislang noch nicht im Zusammenhang mit Kampfstoffen oder Massenvernichtungswaffen genannt wurde, ist es ein offenes Geheimnis, daß er abtrünnige, russische U-Bootfahrer [L 1], die sich ihre neue Berufung in Piratencrews und -flotten rund um den Globus gesucht haben, mit Ersatzteilen für ihre stählernen Särge versorgt.
Obwohl er der Roten Vory angehört, die im allgemeinen für ihre chauvinistische Haltung gegenüber den Bergvölkern des Kaukasus bekannt ist, pflegt er sehr gute Beziehungen zur Armenischen Mafia, und von den illegalen Feuerwaffen, die die Bratva - neben Drogen und Immigranten - ins Japanische Kaiserreich schmuggelt, ist Großteil durch seine Hände gegangen. Daneben verfügt er natürlich auch über ausgedehnte Geschäftsbeziehungen in die chinesischen Splitterstaaten, die Südostasiatische Kriegszone und nach Afrika, wo er nicht wenige Rebellengruppen, Stammesfürsten und Warlords mit Kriegsgerät beliefert.
Persönliches
Yuri Komasov ist ein erklärter Eisenbahn-Fan, der historische Eisenbahnen sammelt, von Lokomotiven über Schlaf- und Pullman-Wagen des Orientexpress bis hin zu antiken Güter- und Postwagen. - Auf einem 120 bis 130 Hektar großen Grundstück außerhalb Sewastopols hat er sich den Traum einer Eisenbahn-Anlage im Maßstab 1:1 verwirklicht, wo er seine Züge fahren lässt, respektive mit diesen spazieren fährt. - Neues, rollendes Material für seinen Spleen lässt er von Runnerteams und Profi-Einbrechern aus Verkehrsmuseen in Westeuropa rauben, und dann von Schmugglern - wie Karel, dem selbsternannten, letzten Käpt'n der königlich-böhmischen Gebirgsmarine - per Schiff nach Sewastopol schaffen. Wenn eines der Schmuckstücke auf dem Transport durch Unachtsamkeit oder bei einem Überfall von Fluss- oder Hafenpiraten beschädigt wird, oder gar verlohren gehen sollte, reagiert er in der Regel extrem aufgebracht und cholerisch, und zwischen einer wüsten Schimpftirade in seiner Muttersprache und einer Salve aus seiner vollständig vergoldeten AK-97 ist es dann meist nur ein kleiner Schritt...
Das kann man wohl sagen! - Ich hab' damals, '72, Blut und Wasser geschwitzt... dabei war es nun wirklich nicht meine Schuld, wenn so ein paar größenwahnsinnige Jerks von Hafenbanditen mir in Constanţa als Warnschuss ne verdammte Mörsergranate [L 2] auf's Oberdeck meiner «Impaler of Irongrad» feuern, und die Druckwelle die Fenster eines der Pullmannwagen zum Platzen bringt! | |
Karel - letzter Käpt'n der kgl.-böhmischen Gebirgsmarine |
Weiterhin verfügt er über ein gehacktes Nanofax, mit dem er hochwertige Kopien aktueller Designermode großer Hersteller wie Zoé de Paris oder Anielski-Joop für sich und seine Geschäftsfreunde herstellen lassen kann, die sich praktisch nicht von Originalen aus lizensierten Boutiquen unterscheiden. Geschätzte Geschäftspartner und Freunde pflegt er in seinem Palast in Sichtweite des Schwarzen Meeres, den er seine "Datscha" nennt, im übrigen regelmäßig mit erlesenen Delikatessen und namentlich Vodka, Krimsekt und Kaviar bis zum Abwinken zu bewirten. Dort hat er sich zudem vor ein paar Jahren auch das berühmte Bernsteinzimmer originalgetreu nachbauen lassen...
Endnoten
Quellenangabe
Weblinks