Madagaskarqualle: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. August 2024, 08:31 Uhr
Madagaskarqualle (Cassiopea macombae[1]) | |
Gründerart | Qualle |
Häufigkeit | Selten[1] |
Lebensraum | Blätterdach des Dschungels[1] |
Verbreitung | Küste von Madagaskar[1] |
Die Madagaskarqualle (lat. Cassiopea macombae) ist eine erwachte Quallenart.
Merkmale
Erscheinungsbild
Der Körper der Madagaskarqualle bessteht aus einer ledrigen, scheibenförmigen, gallertartigen Masse, die über zahlreiche, bis zu 4 Meter lange Tentakel verfügt. Ihr Körper ist grün und besitzt braune Streifen, während die Tentakel ein seilartiges Aussehen haben. Diese robusten Extremitäten besitzen jeweils Millionen winziger Giftstacheln. Anders als bei anderen Quallenarten wurde der größte Teil ihres Hydroskeletts durch Hydromuskulatur ersetzt, was ihr eine größere Stärke gewährt. Auch ist hier Haut verdickt, was eine Evaporation verhindert.[1]
Erwachte Merkmale
Neben ihrer lähmenden Berührung verfügen Madagaskarquallen über eine natürliche Regeneration, die Fähigkeit, sich selbst zu verschleiern und Beute zu verschlingen.[1]
Lebensweise
Ungewöhnlich für diese Quallenart ist, dass sie den größten Teil des Jahres an Land lebt und dank der hohen Luftfeuchtigkeit und der langen Regenzeit auf der Insel Madagaskar überleben kann. Sie bewegt sich mittels ihrer Tentakel langsam durch die Gegend, indem sie Tentakel ausstreckt und sie dann wieder einzieht, um ihren Körper anzuheben oder hochzuziehen. Im Frühjahr wandert sie an Land, um dann in das Blätterdach des Dschungels zu klettern, wo sie Regenwasser in den körpereignen Reservoirs speichert und so ein austrocknen verhindert.[1]
Ernährung
Die Madagaskar jagt, indem sie "fischt", d.h. sie lässt ihre Tentakel herabhängen und fängt vorbeilaufende Tiere. Gerät ein Wesen in die Tentakel oder will sie als vermeintliche Kletterhilfe verwenden, wird es mit den giftigen Widerhaken an den Tentakeln gestochen und gelähmt. Spüren die Tentakel dies, dann greifen sie ihr Opfer und ziehen es zum Körper, wo es dann schließlich verdaut wird. Auch wenn die Tentakel aufgrund ihrer Stärke keine große Beute anheben können, so ist das Gift immerhin potent genug, um es zu lähmen.[1]
Dr. David Wright beobachtete auf seiner Exkursion nach Madagaskar die Düsterfossa, welche ihre Beute bewusst in die Tentakel der Qualle jagen, damit diese sie dann für die Fossa betäubt.[2]
Endnoten
Index
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
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Abbildungsverzeichnis
- Parazoologie 2075 34: Abbildung einer Madagaskarqualle