Waffenzubehör

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Waffenzubehör ist eher ein loser Oberbegriff für eine Reihe von Zubehörteilen und Modifikationen, die an diversen Waffen (üblicherweise Handfeuerwaffen) angebracht werden können.

Unterschiede

Die Unterschiede zwischen Zubehör und Modifikationen liegen darin, dass Zubehör mit relativ wenig Aufwand von praktisch jedem an der Waffe angebracht werden können. Man kauft das Teil und bringt es dann an einer passenden Halterung an der Waffe der Wahl an. Dies dauert zwar etwas, ist aber auch wieder umkehrbar - sowohl Ein- als auch Ausbau braucht ca. 5 Minuten, sofern nicht anders angegeben oder aber man setzt Montageschienen ein, die diesen Akt erleichtern.[1]

Modifikationen verlangen deutlich mehr Aufwand und üblicherweise auch Kenntnisse beim Waffenbau, da sie nicht einfach so angebracht werden können. Weiterhin braucht man natürlich auch das passende Werkzeug und möglicherweise sogar einen Bauplan.[1]

Einige Waffen kommen ohne jedes Zubehör und Modifikation, während bei anderen Waffen bereits ab Werk einige Modifikationen vorgenommen wurden.

Limitationen

Jede Waffe hat nur eine begrenzte Anzahl an Modifikationsmöglichkeiten, die man üblicherweise als "Halterungen" bezeichnet. Je nach Waffentypus stehen mal mehr, mal weniger Optionen zur Verfügung und eine belegte Halterung muss erst von dem dort installierten Teil befreit werden, bevor sie wieder mit einer Erweiterung versehen werden kann. Üblicherweise unterscheidet man in:[2]

  • Aufmontiert[2]
  • Untermontiert[2]
  • Laufmontiert[2]
  • Seitenhalterung[2]
  • Intern[2]
  • Schulterstütze, bzw. Griff[2]

Generell kann man sagen, dass eine Modifikation oder ein Zubehör, das doppelt angebracht wird, keinen doppelten Effekt hat. Zwei Smartgunsysteme an einer Waffe machen die Waffe nicht noch genauer und auch wenn man mit zwei Taktischen Lampen vermutlich mehr ausleuchten kann, bietet dies sonst keinen Bonus.[1]

Auch sind Modifikationen, die im Grunde den gleichen Effekt haben, nicht doppelt effektiv. Man kann nicht etwa eine Ausklappbare Schulterstütze mit einem Schockpolster kombinieren und eine doppelt effektive Rückstoßkompensation erwarten. Gleiches gilt natürlich auch für Vordergriffe und Dreibeine und ähnliche Modifikationen, die gemeinsam unter dem Lauf angebracht werden.[3]

In solchen Fällen würde man beim Tragen zwar vom Vordergriff profitieren, aber beim Abstellen der Waffe auf dem Dreibein nur von eben diesem profitieren und nicht vom Vordergriff. Auch fälle wie Ausklappbare Schulterstütze und Entfernte Schulterstütze heben sich logischerweise auf.

Modifikationen

Airburst-Verbindung
Eine Airburst-Verbindung ist eine für ein Smartgunsystem verfügbare Erweiterung, die bei Granat- und Raketenwerfern zum Einsatz kommt. Airbursts verwenden einen "smarten" Entfernungsmesser, der das Explosivprojektil an einem Punkt in der Luft explodieren lässt, was es ermöglicht, sogar Ziele hinter einer Barriere zu treffen. Für die Verwendung ist eine WiFi-Verbindung zwingend erforderlich.[4]
Ausklappbare Schulterstütze
Die Ausklappbare Schulterstütze bietet, wie der Name schon sagt, die Möglichkeit, ein- oder ausgeklappt zu werden, was ihre Abmessungen etwas kompakter gestaltet, wenn man sie einklappt. Im Ausgeklappten Zustand verbessert sie dafür die Rückstoßkompensation. Es existieren auch motorisierte Varianten, die auf Befehl hin ein- und ausgeklappt werden und daher etwas schneller sind als ihre Nutzer.[2]
Dreibein
Ein Dreibein ist, wie der Name schon sagt, eine Auflage, die aus drei ausklappbaren Beinen besteht und unter dem Lauf einer Waffe angebracht wird. Der Schütze kann dann die Waffe darauf abstellen, was den Rückstoß deutlich reduziert. Per WiFi kann man es deutlich schneller ausklappen.[4] Zudem macht es das Schießen aus einer geduckten oder liegenden Haltung entspannter.
Extremumgebungsmodifikation
Eine Extremumgebungsmodifikation verändert die Waffe so, dass sie in Umgebungen mit extremen Umweltbedingungen zuverlässig funktionieren kann. Sei es, weil Kälte die Schmiermittel einfriert oder Sand in alle Ritzen eindringt und die Mechanik der Waffe blockiert. Das bedeutet nicht, dass man einen Flammenwerfer so auch Unterwasser einsetzen kann, sondern bleibt im Rahmen dessen, was realistisch möglich ist. Man unterscheidet die Modifikation zudem in zwei Stufen: Stufe 1 erlaubt die normale Benutzung in polaren oder Wüstenumgebungen und Stufe 2 sogar in Extremumgebungen wie unter Wasser oder anderen atmosphärisch schwierigen Umgebungen, wenngleich auch natürlich nicht so optimal wie in "normalen" Umgebungen, was etwa in einem Reichweitenverlust resultiert. Waffen, die so massiv umgebaut wurden, müssen zudem alle 100 Schuss überholt werden.[2]
Gasventilsystem
Ein Gasventil-Rückstoßkompensationssystem (kurz Gasventilsystem) wird am Lauf einer Waffe angebracht und lässt die Gase des Laufes einer Waffe in bestimmte Vektoren entweichen, was dem Ansteigen des Laufes entgegenwirkt. Wird es einmal installiert, kann man es nicht wieder entfernen. Je nach Umfang des Systems fällt auch die Rückstoßkompensation aus.[4]
Geckogriff
Geckogriffe sorgen dafür, dass die Waffe in der Hand klebt, als hätte man Geckotape-Handschuhe, da der Griff mit winzigen Fasern versehen wird, die stark an der Hand haften bleiben. Die Fasern können per WiFi-Signal ein- oder ausgeschaltet werden, wenn man eine Smartgun besitzt. Alternativ muss man zwei Knöpfe gleichzeitig drücken, die dann die Fasern beeinflussen.[1]
Lasermarkierer
Lasermarkierer sind kleine elektrische Geräte, die einen Laserstrahl verwenden, um die Präzision eines Schützen zu erhöhen. Allerdings wirkt sich dies nicht positiv auf ein Smartgunsystem aus. Auf Wunsch kann der Markier an- oder ausgeschaltet werden. Dank WiFi-Technologie kann der Markierer sogar beim Zielen aktiv behilflich sein.[4]
Periskop
Ein Periskop ist ein Sichtgerät, welches auf die Oberseite einer Waffe montiert wird und das es erlaubt, um Ecken zu zielen. Zudem kann man es mit einigen Sichtverstärkungen weiter aufbessern. Per WiFi kann es sogar beim Zielen um die Ecke helfen.[5]
Schockpolster
Ein Schockpolster wird am festen Schaft eines Gewehres (oder einer Feuerwaffe ähnlichen Ausmaßes, wie etwa Schrotflinten) angebracht und reduziert zusätzlich den Rückstoß der Waffe.[6]
Smart-Feuerplattform
Eine Smart-Feuerplattform ist ein immobiles, robotisches Dreibein, welches mit einem ferngesteuerten Drehzapfen ausgestattet wurde und einen Radius von 180 Grad und eine Neigung von 60 Grad erlaubt. Daran wird eine mit einem Smartgunsystem ausgestattete Feuerwaffe angebracht, die dann von einem Pilot-Programm gesteuert wird. Die Plattform kommt mit einer Zielerfassungs-Autosoft und kann mit zusätzlichen Autosofts (üblicherweise Clearsight-Varianten) ausgestattet werden, um ihre Performance weiter zu verbessern. Die Plattform verlangt im Vorwege, dass man sie genau kalibriert und ihre Parameter dahingehend festlegt, auf dass sie weiß, auf wen oder was die Waffe feuern soll. Die Plattform bietet nicht nur eine anständige Rückstoßkompensation, sondern ist auch noch überraschend agil und reagiert extrem schnell, wenn sie autonom handelt. Per WiFi kann man sie auch fernsteuern, ähnlich einer Drohne ohne Riggerinterface. Wer ein Smartlink hat kann man sich sogar per VR mit der Smartgun verbinden.[6]
Shadowtalk Pfeil.png Kurzum: Die Sentry-Drohne des kleinen Mannes. Sie ist nicht beweglich und klar, man muss ein bisschen mehr schleppen, aber dafür ist sie im Verhältnis preiswert. Und mit genügend Munition kann sie sogar ziemlich lang eine Position halten, da sie auf Spielereien wie Betäubungsgase überhaupt nicht reagiert, sondern munter alles weitere über den Haufen ballert. Allerdings hält sie nicht viel aus, daher obacht!
Shadowtalk Pfeil.png Sparcs - Everything we hear is an opinion, not a fact.
Smartgunsystem
Wird mit einer Feuer- oder Projektilwaffe verbunden und erlaubt eine volldigitale Anzeige über den Status einer Waffe, sowie eine integrierte Zielhilfe, die die Fähigkeiten eines Schützen merklich steigern kann.[7]
Zweibein
Das Zweibein wird, wie auch das Dreibein, unter einer Waffe angebracht und kann, wenn es ausgeklappt wird, den Rückstoß kompensieren, wenn man aus geduckter oder liegender Position schießt. Allerdings ist es nicht ganz so effektiv wie ein Dreibein. Dafür ist es kompakter und leichter. Per WiFi kann man es deutlich schneller ausklappen.[8]

Zubehör

Bajonett
Auch in der Sechsten Welt werden noch immer Bajonette eingesetzt. Dabei handelt es sich um lange Klingen, die am Ende einer Schusswaffe aufgesetzt wird (meistens handelt es sich dabei um Gewehre und andere Langwaffen) und die Möglichkeit bietet, im Notfall mit der Waffe auch im Nahkampf zu kämpfen.[2]
Ersatzladestreifen
"Ladestreifen" ist eine Slangbezeichnung für Stangen- und manchmal auch für andere Magazine. Man sollte immer ein paar besitzen und mit Munition füllen, damit man im Kampf nachladen kann. Diese Ladestreifen sind immer für spezielle Feuerwaffen gedacht und können nicht von anderen Modellen aufgenommen werden.[4]
Freund/Feind-Erkennungssystem
Ein Freund/Feind-Erkennungssystem dient dazu, versehentlichen Eigenbeschuss zu verhindern. Das System verwendet die Daten über Aussehen und Elektronik der Personal Area Networks des Teams, um so zu erkennen, ob ein befreundetes Ziel innerhalb eines gewissen Umkreises anwesend ist. Erkennt das System die Möglichkeit, dass Freundbeschuss möglich ist, blockiert es den Abzug und verhindert den Schuss. "Gefahr" wird allerdings sehr strikt interpretiert, denn selbst wenn das befreundete Ziel hinter einer Gefahr steht (ein Gebäude wäre zum Beispiel kein Problem, weil das Hindernis sehr viel größer wäre), kann das System den Abzug nicht freigeben. Das Standardsystem verfügt über 10 RFID-Profile (oder GPS-Koordinaten, wenn man stattdessen Orte als "sichere Zone" definieren will). Alternativ kann man auch auf Bilderkennung upgraden, sodass man eine Person beschießen kann, selbst wenn sie das Kommlink des Chummers aufgehoben hat. So ein Upgrade bedarf allerdings einer Waffenkamera oder eines Smartgunsystems. Die Bilderkennung kann 10 Bilder speichern, wobei es auch Logos erkennen kann, weshalb man z.B. einstellen kann, dass Ancients befreundete Ziele sind. Beide Systeme erlauben zudem ein Upgrade über weitere Profil-/Bilddateien.[1]
Gyrostabilisator
Der Gyrostabilisator besteht aus einem schweren oberkörpergeschirr, an dem ein beweglicher, motorisierter und gyrostabilisierter Arm befest wurde, der ein Sturmgewehr oder andere schwere Waffe aufnehmen kann. Eine so montierte Waffe wird stark im Rückstoß reduziert. Das Anbringen der Waffe verlangt keine erweiterten Kenntnisse und geht schnell von Statten. Das Anziehen des Geschirrs braucht etwa fünf Minuten, kann aber mit einem Schnellöffner bei Bedarf rasch abgeworfen werden.[4]
Schalldämpfer
Ein Schalldämpfer ist ein Zubehörteil, das am Lauf angebracht (und wieder entfernt) wird. Er dämpft sowohl Schall als auch Mündungsfeuerblitze, was es schwieriger macht, einen Schützen zu finden. Revolver und Schrotflinten können keine Schalldämpfer aufnehmen.[6]
Schnelllader
Ein Schnelllader ist ein kleiner Ring, der Kugeln enthält und der das Nachladen einer leeren Revolvertrommel stark beschleunigt, da man so nicht gezwungen ist, jede Patrone einzeln nachzuladen. Schnelllader müssen, wie auch Ersatzladestreifen speziell für den Revolver gekauft werden, den man damit nachladen möchte.[6]
Schnellziehholster
Ein Schnellziehholster ist leicht zugänglich und erlaubt es, eine Waffe (die maximal nicht größer ist als eine Automatikpistole) schnell einsatzbereit zu machen.[6]
Springarm
Ein Springarm ist eine kleine Gleitschiene, die am Unterarm befestigt unter der Kleidung getragen wird. Man kann eine Waffe (Taser oder maximal Leichte Pistolen) daran anbringen und dann durch bestimmte Handbewegungen oder WiFi-Signale aktivieren und in die Hand springen lassen.[8]
Tarnholster
Ein kleiner Holster, der am Fußknöchel, Unterarm , im Kreuz oder an sonstigen Stellen getragen wird, wo es schwer wird, ihn zu entdecken und eine Pistole oder einen Taser verbergen kann. Dank der smarten Beschichtung kann der Holster mittels WiFi seine Farbe und Struktur in Echtzeit verändern, wodurch es noch schwieriger wird, ihn aufzudecken.[8]
Zielfernrohr
Ein aufmontiertes Fernrohr, welches relativ leicht an einer Waffe angebracht und wieder entfernt werden kann. Moderne Zielfernrohre verfügen über eine integrierte Mikrokamera und eine Sichtvergrößerung und können mit weiteren Sichtverstärkungen (wie einer Restlichtverstärkung) weiter aufgemotzt werden.[8]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

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