Akin Chukumah

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Akin Chukumah
Alter in den späten Dreißigern[1]
Geschlecht männlich[1]
Metatyp Mensch[1]
Nationalität Mischling (Igbo / Oyibo)[1]
Staats-
angehörigkeit
Lagos[1]
Zugehörigkeit Rat von Lagos (in seiner Kindheit kleine Gang in Ajegunle)[1]

Akin Chukumah war der Hafenmeister von Apapa, der die wichtigsten Häfen in Lagos beherrschte,[1][2] und seine Position brachte ihm auch einen Sitz im Rat ein.[1]

Biographie

Akin stammte aus ärmlichen Verhältnissen. Er war ein Mischling, Sohn einer Igbo-Straßenhure und eines unbekannten Oyibo-Vaters, wobei letzteres in Lagos die übliche Bezeichnung für Fremde, Auswärtige und da im Speziellen Weiße darstellte. Er war in seiner Kindheit Mitglied einer kleinen Gang von Straßenkindern verschiedener Abstammung gewesen, die sich in Ajegunle zum Schutz vor den Stammesbanden zusammengeschlossen hatten.

Den Posten des Hafenmeisters hatte er errungen, nachdem der letzte Hafenmeister - Roger Ikwe - bei einem Autounfall ums Leben kam, bei dem sein Fahrzeug explodierte und sowohl dessen Insassen als auch 50 Passanten verbrannten.[2]

Tätigkeit

Seine Ratskollegen akzeptierten ihn wegen seiner niederen Herkunft nicht als Gleichwertigen. Wegen der Machtposition, die er sich mit eisernem Willen und einer gehörigen Portion Hinterlist erkämpft hatte, waren sie aber dennoch gezwungen, sich mit ihm abzugeben.

In den Häfen der Stadt führte schlicht kein Weg an ihm vorbei: Jeder Schmuggler, jeder Pirat und jeder Kapitän eines Konzernschiffes, das in Lagos anlegen wollte, bekam es mit ihm zu tun, was ihn zu einem der reichsten - und einflussreichsten - Männer der Stadt machte. - Insbesondere die Konzerne profitierten davon, dass er praktisch die personifizierte Garantie für einen - relativ - stabilen Hafen darstellte. Da sie sich seines Wertes bewusst waren, halfen sie ihm im Gegenzug dabei, seine Machtstellung zu sichern und zu erhalten.[1] - Tatsächlich wurde so gut wie nichts von den Gebühren und Abgaben, die er von sämtlichen an- und ablegenden Schiffen erhob in den Hafen investiert. - Dafür waren alle, die Treibstoff an den Docks verkauften oder in Reparaturmannschaften an den Schiffen arbeiteten, von seiner Erlaubnis abhängig. Außerdem unterhielt Chukumah auch einen eigenen Lagerbereich am Hafen, wo man Fracht gegen eine Gebühr in Höhe von etwa 10 Prozent des Warenwerts in Ratten- und Schimmel-verseuchten, bewachten Lagerhäusern einlagern konnte, wobei jeder, der dies Angebot nutzte, mit weiteren 10 bis 20 Prozent Schwund durch Plünderung durch die Wachen rechnen musste. - Die meisten, die dieses Angebot nutzten, um Handelsgüter zu lagern (in der Regel weniger Konzerne als die Königreiche und benachbarte Stämme), stellten eigene Wachleute, die sich aber ebenso an fremdem Eigentum bedienten, wie Chukumahs Männer.[2]

Persönlichkeit

Akin besaß einen scharfem Verstand und keinerlei Moral.[1]

Er hasste die Igbo, die ihn in seiner Kindheit wegen seiner Mischabstammung gequält hatten, und sponserte gerne Runner und Piraten, um in Lagos gegen die Igbo und deren Ältesten und Ratsvertreter - Chidi Ené - zu arbeiten.[1]

Erscheinungsbild

Akin war ein fetter Mensch in den späten Dreißigern.[1]

Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f g h i j k l Krisenzonen S. 78-79
  2. a b c Krisenzonen S. 91

Index

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Weblinks