Dawkins Group

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Die Dawkins Group ist eine nachrichtendienstartige Organisation, die für die Horizon Group tätig ist.

Aufbau

Die Dawkins Group ist als Chaord aufgestellt worden, eine Zellenstruktur aus relativ unabhängig voneinander arbeitenden Teams, die allerdings über Kommunikationskanäle verfügen und Handlern unterstellt sind, die sie koordinieren. Operativ haben die Teams aber große Freiheit, ihren Auftrag auszuführen.[1]

Die Dawkins Group ist sehr geheimniskrämerisch, so sehr, dass sie selbst ihre internen Akten frisiert, um eine Enttarnung ihrer Agenten zu vermeiden. Die Gruppe identifiziert jede ihrer Missionen mit einer Nummer, und jeden Mitarbeiter, der an dieser Mission arbeitet, als Seine funktion plus die Missionsnummer. Für Mission 1234 wären das Johnson1234, Sniper1234, Adept1234, und so weiter. Jede Nummer wird nur einmal genutzt.[2]

Aktivitäten

Neben normalen, nachrichtendienstlichen Operationen (inklusive Desinformations- und Schmutzkampgnen gegen Konkurrenten, gerne auch als "False Flag"-Operationen) ist die selbsterklärte Aufgabe der Dawkins Group der Kampf gegen "Schädliche Meme" und deren mögliche Eliminierung. Dies bringt die Gruppe zwangsläufig mit diversen Machtspielern in Konflikt.[3]

Allerdings dient sie auch der Unterminierung von Feinden Horizons zu geschäftlichen Zwecken.[4] Sie sind der Teil des Konzerns, der tut, was niemand wissen darf, aber für den großen Plan, dem Horizon folgt, notwendig ist. Das macht sie nicht böse, aber das macht sie zum dunkelsten fleck Horizons, das sich ja gerne als so anders als andere Megakonzerne sieht.[5]

Konflikt mit Jackpoint

Die Dawkins Group hat eine Reihe von Dossiers über Mitglieder von Jackpoint verfasst, die von Fastjack zu einer Schattendatei unter dem Titel "10 Jackpointers" kompiliert und in das p2p-Netzwerk heraufgeladen wurden, um von den Betroffenen kommentiert zu werden.[6] Dies offenbarte Kompromittierung des Jackpoint durch Dawkins-Agenten, die sich eine Hintertür zu dem virtuellen privaten Netzwerk schufen, und dort teilweise Mitglieder gegen einander ausspielten und aufhetzten, in denen sie eine potentielle Bedrohung von Horizon-Interessen sahen.[7] Dadurch, dass Fastjack diese virtuelle Hintertür nach ihrer Entdeckung zunächst offen ließ, um deren Ursprung zu ermitteln,[7] tauchten in einigen Jackpoint-Dokumenten Spam-Postings uneingeladener Gäste auf,[8] und es kam zu diversen, kleineren Fehlfunktionen im Netzwerk. Das Ganze eskalierte bis zu einer brutalen Konfrontation des Jackpoint-Gründers mit der Horizon Group, der Fastjack eine unmissverständliche Botschaft zukommen ließ, sich nicht mit ihm und dem Jackpoint anzulegen.[7]

Stabilisierung von Larry Zincans Regime

Als Gary Cline Prinz Larry Zincan 2063 versprach, in 30 Tagen im Tir für Ruhe zu sorgen, hatte er nicht gelogen; die Bevölkerung wurde schnell zufriedener, Terrorismus ging zurück, der Ruf des Landes besserte sich rapide, und die Wirtschaft erreichte Boomgeschwindigkeit.[9] Was Cline dem neuen High Prince aber verschwiegen hatte, war, mit welchen Mitteln dies erreicht wurde. Eine massive, verdeckte Operation der Dawkins Group, um ehemalige Hardliner des alten Regimes einzuschüchtern, umzuerziehen, zu erpressen und auszuschalten war in Gang gesetzt worden,[10] und tausende diskrete politische Morde und zehntausende Internierungen in Geheimgefängnissen[4] schalteten gezielt potentielle Aufrührer, Unzufriedene und Konkurrenten Zincans aus. Ebenso wurden alte Kameraden von Zincan - ohne dessen Wissen - eliminiert, da die Dawkins Group auch in ihnen eine Gefahr für die Stabilität sah.[10]

Der Narrativ, dass die Adelsschicht von Tir Tairngire Larry Zincan schnell und still akzeptierte, war eine weitere Propagandamaßnahme, die dem Adel aufzeigen sollte, wie er weitere Verschwundene vermeiden sollte. Auch Journalisten, die diesem Narrativ nicht folgen wollten, verschwanden.[4]

Auch der Wirtschaftsboom war von der Dawkins Group gelenkt - mit Matrixmanipulation, beeinflussten Mitarbeitern und Bestechung wurden firmen ins Tir gelockt, während im Land selbst rücksichtslos Widerstand gegen eine vollständige Öffnung des Landes für den Megakonzernhandel eliminiert wurde.[4] Zudem setzte Horizon, mit Hilfe der Dawkins Group, Bürger des Tir unter Druck, Land und Geschäfte abzutreten, und sorgte in geheimen Verhandlungen für Geschäftsbedingungen, die ausländische Investoren extrem begünstigten, um das Wachstum kurzfristig anzukurbeln.[11]

Larry Zincans Regime sollte noch eine Weile dauern, aber die Veröffentlichung dieser Informationen durch Horizonfeindliche Technomancer am 2. März 2074[11] erschütterte es in einem Ausmaß, von dem sich Zincan nie wieder erholte.[4]

Aktivität im Aztlanisch-Amazonischen Krieg

Die Dawkins Group war sehr aktiv im Aztlanisch-Amazonischen Krieg. Schon im Vorfeld operierten Agenten der Dawkins Group in Aztlan, wo sie versuchten, die neoaztlanische Mythologie, die das Regime Aztechnologys trägt, zu unterhöhlen.[12] Nach Kriegsausbruch unterstützte Horizon dann Amazonien mit finanziellen Hilfen, einer Desinformationskampagne von Charisma Associates, PR-Stunts,[13] und verdeckten Operationen der Dawkins Group in Amazonien selbst, wo einer der Eliteagenten der Group aktiv war, der nur als "Agent" bekannt ist.[14] Agent war die treibende Kraft hinter vielen Terrorangriffen und Guerillaattacken gegen Aztlans Truppen im Krieg. Er war kalt, berechnend und abgehärtet, und wusste zudem genau, wie er seine Taten propagandistisch ausschlachten kann. Unter verschiedenen Identitäten (Alexander Williams, Gregory Metcalfe) in lokalen Medienfirmen Horizons aktiv, säte er zudem immer wieder subtil Propaganda aus, die den Konflikt zwischen Aztlan und Aztechnology und der Bevölkerung von Bogotá immer wieder anheizte.[15] Letztlich war seine Mission aber ein Fehlschlag, denn von Horizon, und speziell der Dawkins Group, manipuliertes Trideo-Material wurde als solches enttarnt, und plötzlich stand nicht Aztlan als Massenmörder von Kriegsgefangenen da, sondern Amazonien, und Horizons Image als PR-Meister nahm ernsthaften Schaden.[16]

Destabilisierung von Mogadishu

Diese diskretere Operation der Dawkins Group hatte das Ziel, NeoNETs Ausbreitung von Somaliland nach Süden zu unterbinden. Dazu verfolgte die Gruppe kombinieret mehrere Ansätze. Agenten (und angeworbene shadowrunner) traten unter dem Namen von NeoNET oder Tochterfirmen wie Rüpel auf, und die Gruppe erweckte den Eindruck unter einheimischen Machthabern, dass andere Konzerne wie Ares, [][Saeder-Krupp]] und Aztechnology sich auch ausbreiten wollten, und wieder andere heizten lokale Konflikte so an, dass diese Machthaber meinten, mit diesen (fiktiven) Anstrengungen anderer Megakonzerne im Rücken ihre Konflikte gegen NeoNET-gestützte Kräfte gewinnen zu können. Letztendlich musste NeoNET seine Bemühungen aufgeben.[17]

Aktuelle Aktivitäten

Im Zuge der KFS-Krise hat die Dawkins Group sich neu aufgestellt. So operiert die Gruppe unter anderem in Manhattan vom lokalen Hauptquartier Horizons aus, unter dem Deckmantel anderer Tochterformen des Megakonzerns. Neben dem Auffinden von Headcases steht zu vermuten, dass Agenten von Dawkins auch in den Intrigenspielen der Oberschicht in Manhattan mitmischen.[18] Auch in Brüssel[19] und Denver hat die Gruppe eine deutliche Präsenz, um Dinge im Sinne des Mutterkonzerns zu beeinflussen.[8]

Mitarbeiter

Neben Hackern, Technomancern und einigen der neuen Digitalen Intelligenzen arbeitet speziell im Außendienst eine große Zahl von sozialen Adepten, die dem "Weg des Sprechers" folgen, für die Dawkins Group.[9]

Die Dawkins Group beschäftigt allerdings auch konventionelle Black Ops-Einheiten.[20] Ein Team ist üblicherweise zehn Mann stark, von denen vier Erwacht sind - üblicherweise Adepten.[21]

Neben "Agent" ist eine der bekannten führenden Mitarbeiterinnen (Handlern) der Dawkins Group Angela Delacruz.[14] Der Name Peter Hunt wird ebenfalls immer wieder mit einem führenden Handler der Gruppe in Verbindung gebracht, der ebenfalls in Bogotá aktiv war.[2]

Ein weiterer Agent, Chris Pembleton, wurde im Aztlan-Amazonien-Krieg von Aztechnology gefangen genommen. Ein Elf namens Vern Blaithwraite (ein Adept) diente der Gruppe in Bogotá.[1]

Stellung

Die Dawkins Group weder eine Tochterfirma noch eine offizielle Abteilung der Horizon Group, und der Mediengigant leugnet nominell sogar deren Existenz.[9]


Endnoten

Quellenagaben

Index

Deutsch Englisch

Zugeordnete Schriften

Englisch

Weblinks