Zarathustrische Tradition

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Magi (Pl. von Magus) sind Magier, die der zoroastrischen Tradition folgen. Ihre Art, zu zaubern, basiert stark auf der gleichnamigen altpersischen Religion sowie Lehren und Methoden, die mit den Vorgehensweisen der Hermetik verwandt zu sein scheinen. Wie auch die zoroastrische Religion ist auch die magische Tradition der Magi vor allem in Persien und dem mittleren Osten verbreitet.


Glauben und Weltbild

Für den Magus ist die Welt in einem ewigen Kampf zwischen Gut und Böse gelegen, der irgendwann zu einem Ende kommen wird (diese Vorstellung von Gut und Böse in einem Kampf, der am Ende der Welt zu einer Entscheidung kommt, wurde vom Zoroastrismus auf andere Religionen wie Islam, Judentum und Christentum übertragen). Das Gute wird nach zoroastrischer Vorstellung verkörpert durch eine mächtige Entität namens Ahura Mazda, das ultimativ Böse wird in einer ähnlichen Wesenheit namens Ahriman gesehen. Die Menschen haben die Entscheidungsgewalt, ob sie sich dem Bösen Ahrimans oder dem Guten Ahura Mazdas verschreiben wollen.


Gratwanderung

Magi befinden sich ständig auf einem schmalen Grad zwischen Finsternis und Licht - oder jedenfalls tun sie das ihrer eigenen Vorstellung nach - denn die Mächte, die sie manipulieren, können sowohl von Ahura Mazda gesandt sein, als auch von seinem Widersacher Ahriman. Die Verbündeten aus dem Geisterreich, die sie rufen, können sowohl gut gesonnene Ahura sein oder auch verschlagene oder zerstörerische Daeva. Bisweilen stellen die Geister des Zoroastrismus ihren Beschwörern auch moralische oder religiöse Fragen, deren Beantwortung offenbart, wo auf dem schmalen Grat der Magus sich bewegt - oder ob er schon zu einer Seite hinunter gefallen ist. Eine ähnliche Praxis dürfte wohl auch bezüglich des Hüters auf der Schwelle bekannt sein.