Malakh

Aus Shadowhelix
Version vom 22. Oktober 2008, 21:05 Uhr von Kathe (Diskussion | Beiträge) (→‎Lebenslauf: die üblichen Kategorien (Personen, Metamenschheit, Elfen))
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Malakh
Alias Malakh
Alter 26
Geschlecht männlich
Metatyp Elf
Magisch aktiv erwacht (Magier)
Nationalität persisch

Malakh ist ein elfischer Magus, ein Anwender der zoroastrischen Tradition aus dem Iran. Der von Natur aus blinde Elf kam am 22. Januar 2044 als Sohn eines Politikers in Isfahan zur Welt.

Lebenslauf

Kindheit und Familie Malakhs Geburtsname ist Fatih Saş ibn Nihat al-Yasir, sein Vater, Nihat, war ein Kommunalpolitiker mit moderaten religiösen Ansichten und einem offenen Ohr für die Belange der Bevölkerungsteile, die sich eine stärkere Würdigung der persischen Wurzeln der Iraner wünschten. In den Augen der Machthaber stellte Nihat al-Yasir somit einen überaus lästigen, aber beim einfachen Volk sehr beliebten, Störfaktor dar. Fatihs Mutter war eine Gläubige der alten persischen Religion, heute gängigerweise nach dem größten Theologen und Weisen der Religion, Zarathustra, benannt. Fatih selbst wurde nicht streng religiös erzogen, da sein Vater Muslim war, seine Mutter Zoroastrianerin. Trotz seiner Blindheit, die seine Mutter aus religiösen Gründen nicht durch Cyberaugen korrigieren lassen wollte, war der junge Fatih ein lebensfrohes Kind. Da die den alten Traditionen zugeneigte Wählerschaft Nihats diese adamantene Ablehnung der Mutter gegen die Implantation bewunderte, beugte Nihat sich ihrem Wunsch und stellte stattdessen einen speziell ausgebildeten Privatlehrer an, der Fatih beibrachte, ohne Augenlicht zu leben. Die Schriften Zarathustras taten ein übriges, um den Jungen seine Blindheit zu akzeptieren. Außer Fatih hatten die Eltern noch zwei Töchter, geboren 2041 und 2050.

Tod der Eltern und Erwachen Früher oder später ging Nihat al-Yasir den schiitischen Potentaten der iranischen Kommunalpolitik einmal zu viel auf den Geist. Zwei seiner Wahlgegner schlossen sich im Sommer 2058 zusammen, um den Querulanten aus dem Weg zu räumen. Da sie sich seiner nicht unerheblichen Popularität bewusst waren, heuerten sie ein Team von Shadowrunnern an, um Nihat zu liquidieren. Die Runner infiltrierten das Haus der Familie und installierten einen Sprengsatz, der am frühen Morgen des 11. Juni 2058 detonierte. Nihat und seine Frau sowie die jüngere Tochter wurden getötet, die ältere Tochter und Malakh verletzt. Das Runnerteam drang daraufhin erneut in die Wohnung ein, um sicherzustellen, dass ihr Ziel wirklich tot war. Sie ermordeten die noch lebende Schwester und zögerten einen Moment, ob sie auch den blinden Fatih töten sollten, der damals gerade 14 Jahre alt war. Verwirrt und fast verrückt vor Angst vor einem zum Mord bereiten Feind, den er nicht sehen konnte, flehte er zu allen Göttern, denen er während seiner Schulausbildung begegnet war, um Hilfe und Gnade an. Er wurde gehört. Aus den Heerscharen der Geister antwortete der Dunkle König auf das Gebet, sandte dem Jungen innere Ruhe, Willenskraft und versprach ihm, er würde ihm die Augen öffnen und Beschützer zur Seite stellen, wenn er ihm nur eine Teil seiner Physis, seiner Gesundheit, dafür gewährte. In Todesangst ging Fatih den Handel ein und versprach dem Dunklen König, zu geben, was dieser verlangte, zusammen mit seiner Loyalität und dem Willen, fortan dem alten Kampf (vgl. Konzept der zoroastrischen Tradition) zu folgen. Und der Schutzpatron öffnete ihm die Augen, gab ihm einen neuen Namen und sandte aus dem Reich der Geister einen Farvash (Totengeist/Geist des Menschen herbei), um ihnzu retten. Der Geist vertrieb die Runner und rettete den Jungen aus dem brennenden Haus. Sicherlich ist fraglich, welche Teile dieser Begegnung zwischen Malakh, wie er nun aufgrund der nach seinen eigenen Angaben stattgefunden Offenbarung hieß, tatsächlich staattgefunden haben und welche er im Zuge der höchst traumatischen Erfahrungen nur halluziniert hat, doch das Abkommen mit dem Schutzpatron ist zumindest heute eine Tatsache. Ob es tatsächlich an jenem Tage geschlossen wurde, zwischen einem gerade erwachenden Jungen und dem Herrn der Toten, ist hingegen fraglich. Fakt ist jedoch, dass Malakh seit jener Zeit trotz seiner orientalischen Herkunft sehr blasse Haut hat und dass zwei Haarsträhnen an den Schläfen schlohweiß aus dem ansonsten pechschwarzen Haar hervorstechen.

Ausbildung und Flucht aus dem Iran Nach dem furchtbaren Attentat auf seine Eltern und Schwestern nahm sich Rahid, ein alter zoroastrischer Priester und Magus des Jungen an. Er war ein Gemeindemitglied der Mutter gewesen und erklärte sich bereit, den Jungen im Geheimen bei sich zu behalten und zu unterweisen. Von Rahid erlernte Malakh, den die Gemeinde nach allgemeinem Einverständnis nach dem Attentat als ebenfalls zu den Opfern gehörig angab, um ihn vor eventueller Verfolgung zu schützen, vieles über die Wege der Magie, wie sie der Zoroastrismus vorsieht und auch über die Lehren dieser alten Religion. Am gelehrigsten jedoch nahm er die Lektionen über Geister und Engel auf und er gelangte so zu einigem Wissen über die Herbeirufung solcher Wesenheiten. Es zeigte sich schnell, dass er von allen daeva und ahura, die der Zoroastrismus kennt, vor allem die Geister der Toten leicht rufen und zu seinem Gefallen bitten konnte. Vermutlich kam ihm hierbei nicht nur sein Pakt mit dem Dunklen König – unterstellt, dass er zu dieser Zeit tatsächlich schon bestand – zugute, sondern auch seine scheinbar angeborene Affinität zu diesen Geistern. Diese Affinität jedoch – und vor allem die Erklärung dafür, der Pakt – war es jedoch auch, die einen Keil zwischen Lehrer und Schüler trieb. Rahid tadelte Malakh oft dafür, dass seine Loyalität nicht bei Ahura Mazda, dem größten und gutherzigstem Wesen der Glaubenswelt Zarathustras, läge, sondern beim grimmigen Herrn der Toten. Der Umstand, dass Malakh durch seine Studien die als edel wahrgenommenen Feuergeister und Schutzgeister ebenso leicht beherrschte wie die als verschlagen und zweifelhaft geltenden Geister des Wassers und eben der Toten, erschien dem alten Magus suspekt und er hielt Malakh lange Vorträge darüber, wie leicht ein Magus auf seiner Suche nach persönlicher Macht dem Dunklen anheim fallen könne.