Dianismus

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Dianismus
Überblick
Grundlagen: römische Mythologie, Göttin Diana
Verbreitung:
ADL

Der Dianismus besitzt Überschneidungen mit den Traditionen der Wicca, weshalb manche die Anhängerinnen und Anhänger schlichtweg als "irgendwelche Hexen" betiteln.

Die in der Regel weiblichen Anhänger folgen der Idee der römischen Göttin Diana, bzw. ihrer griechischen Entsprechung Artemis. Es gibt in ihrer Vorstellung ein männliches Gegenstück, dass ihnen allerdings weitaus schwächer und unwichtiger im Kreis des Lebens erscheint.

Im Zentrum ihrer Rituale und Feiern steht eine ursprüngliche und fruchtbare Lebenskraft. Sie sehen Männlichkeit als zerstörerisch an und dulden Männer wenn überhaupt nur selten als stille Zuschauer, sofern sie sich ihrer Männlichkeit entsagen. Folglich sind Männer, wenn sie dieser Tradition folgen, in der Regel eher allein und müssen sich in Anwesenheit weiblicher Anhänger für ihr "Mannsein entschuldigen".

In ihren Augen ist die Göttin Diana (bzw. Artemis) eine jungfräuliche, junge, aktive und sportliche Göttin, die auf die Jagd geht, mit Freundinnen feiert und sich nichts sagen oder vorschreiben lässt. Dies ist der Grund dafür, weshalb sie die allumfassende Erd- und Muttergöttin der Brockenhexen als passiv, abwartend und alt empfinden. Trotzdem gibt es unter den Anhängerinnen auch ältere Frauen oder Mütter.

Viele Anhängerinnen engagieren sich für Feminismus, in der Politik, im Umweltschutz oder in ähnlichen Bereichen.

Ihr Wahlspruch lautet: "Sag frei heraus, was du denkst, nimm nichts ungefragt hin und kämpfe für deine Überzeugung".

Sie können sehr aggressiv reagieren, wenn sie von männlicher Seite eine Bevormundung oder Unterdrückung fühlen.

Auch wenn die Anhängerinnen die Vorzüge der Technologie nutzen und genießen, so ziehen sie sich für ihre Feiern und Rituale trotzdem in die Natur zurück. Dort fühlen sie sich mit der Natur und ihren Ursprüngen verbunden. Sollte die Natur zu weit entfernt sein, so kann ein Treffen auch in einer Szenebar, auf einem Öko-Hof oder in einem Männer-Stripclub stattfinden.

Sie fühlen sich nicht nur frei von den Konventionen der Gesellschaft, sondern weiten dies auch auf ihre eigene Tradition aus, die sie als grobe Richtlinie empfinden.


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