Voodoo-Tradition
Die Wurzeln des Voodoo
Letztes Jahrhundert, als noch Passagiere und Mannschaften den Hamburger Hafen ansteuerten, siedelten sich unterschiedlichste Menschen aus Afrika und der Karibik, aber auch aus Spanien und dem Süden Frankreichs an, um hier ein neues Leben zu beginnen. Genau wie Voodoo schon immer ein Schmelztiegel verschiedener Glaubensrichtungen war und Einflüsse afrikanischer, indianischer und christlicher Traditionen beinhaltet, genau so wirkte die Gemeinde in Hamburg wie ein Schmelztiegel der Rassen und Nationen. Die Gemeinde beinhaltet derzeit 800 Mitglieder und rekrutiert sich aus unterschiedlichsten Bevölkerungsschichten.
Die Rolle des Voodoo
Rassenhass ist ein Fremdwort, und wer trotzdem ein Problem mit Metamenschen hat, wird schnell schnell ausgesondert. Jeden Sonntag treffen sich Mitglieder der Gemeinde unterschiedlichen rituellen Anrufungen Loas, bringen ihnen Opfer in Form von Reis, Mais, Mandeln oder Alkohol und besprechen Probleme der Glaubensfreunde.
Viele aus der Bevölkerung nehmen Abstand, weil die Gruppe den Ärger anzuziehen scheint. Der Hamburger Sicherheitsdienst beäugt die Gruppe kritisch, die Hafenbehörden ebenfalls, und die benachbarten Anwohner erst recht. Hinzu kommen des Öfteren gewalttätige Übergriffe von Policlubs oder rassistischer Gangs auf Gemeindemitglieder. | |
Ham |
Zudem kommen die meisten Mitglieder unerkannt zu den Treffen und bleiben nach außen anonym. Also ich glaube, dass der Gemeinde durchaus mehr als 800 Leute angehören. | |
Skye |
Das religiöse Hauptquartier liegt direkt in der Nähe des Hamburger Hafens, wo es schon seit über 80 Jahren zu finden ist. In den nichtüberfluteten Kellergewölben alter Handelshäuser gibt es vermutlich mehr als eine Begegnungsstätte für die Gläubigen, die vorallem die Loakräfte von Legba, Agwe, Shango und Obatala anrufen.
Vorsteher des Voodoo-Kultes ist eine alte Mambo namens Manuela Perina, auch liebevoll Mama Mamba genannt.