Schutzgeist

Aus Shadowhelix
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Ein Schutzpatron (engl. mentor spirit) ist eine spirituelle Entität, die in vielen magischen Traditionen als eine Quelle magischen Wissens oder sogar als Ursprung der magischen Fähigkeiten eines Magiers und manchmal eines Adepten angesehen wird. Der Patron stellt ein Leitbild mit Idealen und Verhaltensnormen dar, die bestimmte Formen von Magie fördern oder behindern können. Weicht das Verhalten eines Magiers von diesem Leitbild ab, kann seine Fähigkeit Magie zu wirken beeinträchtigt werden bis zum kompletten Verlust seiner Kräfte.

Formen

Magier der verschiedensten Traditionen haben Schutzpatrone. Es gibt keine einheitliche Klassifikation aber allgemein spricht man von Totems, wenn man Patrone in Tiergestalt meint, die zum Beispiel im Schamanismus eine zentrale Bedeutung haben, oder von Idolen, wenn man von menschenähnlichen Gestalten oder abstrakten Konzepten spricht.

Shadowtalk Pfeil.png Das merkwürdigste Gerücht, das ich bis jetzt aus den Kreisen der Fringe-Magie zum Thema Schutzpatrone aufgeschnappt habe, sind "Allschamanen", die sowas wie Spiralnebel, Große Leere, Stern, Schwarzes Loch oder Sonnenwind folgen. Angeblich hatten einige Mundane, die auf den Raumstationen gearbeitet haben, eine Art Erweckungserlebnis, bei dem sie solchen Schutzpatronen erstmals begegneten. Warum hat man noch nie davon gehört? Weil sie gleich von den Konzernen einkassiert wurden, natürlich! Kompletter Schwachsinn, wenn ich mich fragt.
Shadowtalk Pfeil.png Zimbel
Shadowtalk Pfeil.png Pff, typisch Hermetozentriker... Keine Phantasie.
Shadowtalk Pfeil.png Flinke Ratte

Verhältnis zum Magier

Die Beziehung zwischen Schutzpatron und Magier ist äußerst komplex. Sie ist die Grundlage für die Ausübung der magischen Fähigkeiten des Magiers, ganz unabhängig davon, ob der Patron nun tatsächlich die Quelle dieser Fähigkeiten darstellt oder nicht. Der Charakter des Patrons repräsentiert einerseits die Persönlichkeit und die Ansichten des Magiers und sein Verhältnis zur Magie, aber andererseits beeinflusst er auch beides.

Allerdings spielen auch das Selbstverständnis und der kulturelle Hintergrund eines Magiers eine wichtige Rolle. Ob er etwa glaubt den Schutzpatron selbst erwählt zu haben oder von ihm erwählt worden zu sein, kann wesentlich von den Vorstellungen seiner magischen Tradition abhängen. Auch nicht jede Tradition, in der es Schutzpatrone gibt, glaubt, dass die magischen Fähigkeiten ihren Ursprung beim Patron haben.

Eine Gemeinsamkeit scheint aber in jedem Fall in der Unausweichlichkeit der Beziehung zwischen Schutzpatron und Magier zu bestehen. Diese ist in allgemeinen alternativlos, zumindestens insofern, als dass einem Magier, der sich nicht mit seinem Patron arrangieren kann, der Zugang zu seinen magischen Fähigkeiten verwehrt bleibt. Der Wechsel des Schutzpatrons ist äußert selten und tritt eigentlich nur bei Insektentotems oder ähnlichen Aberrationen auf.

Shadowtalk Pfeil.png Äußerst selten offenbart sich auch Angehörigen anderer Traditionen ein Schutzpatron. Mir zum Beispiel hat sich bei meinem Erwachen ein Heermeister des großen Ahura Mazda offenbart, der über die Legionen der Verstorbenen gebietet und sie um sich schart bis zum Tag des letzten Gefechts. Viele meiner Glaubensbrüder sehen das schon als Häresie an, aber ich halte das für kleingeistig. Ich habe sogar mal von einem Hermetiker gehört, der sich einem Schutzpatron verschrieben hatte. Zugegebenermaßen fand selbst ich es seltsam, warum ein Hermetiker der Dunklen Göttin folgen sollte.
Shadowtalk Pfeil.png The Blind Seer


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