Das Labyrinth

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Das Labyrinth
Überblick (Stand: 2080)[1]
Kurzbeschreibung: Labyrinth
Lage: Rügen, Herzogtum Pomorya

Das Labyrinth ist ein weit verzweigtes Netzwerk von Gängen, Katakomben und Ebenen im östlichen Rügen.

Geschichte

Den Anfang des Labyrinthes machte das Institute for Particle and Fusion Technologies, welches 2009 errichtet wurde und Europas modernstes IForschungsinstitut für Kernfusionstechnik und Teilchenforschung werden sollte. Man errichtete einen unterirdischen Laborkomplex aus etlichen Hallen, Räumen und Gängen. Allein für den Teilchenbeschleuniger wurden kilometerlange Tunnel und Versorgungsschächte gebohrt. Finanzielle Probleme drehten dem Projekt aber alsbald den Hahn ab.[2]

Nachdem der Komplex für einige Jahre leer stand, sollte der Komplex zunächst als Sondermülldeponie verwendet werden, ehe die BRD ihn aufkaufte und zu einem NATO-Stützpunkt umbaute. Die Tunnel wurden weiter ausgebaut, ehe der Crash von 2029 auch die hiesigen Computersysteme lahmlegte. Es folgten die Eurokriege, was die Anlage abermals in die Obskurität verdammte.[2]

Aufbau

Das Labyrinth besteht aus mehreren Ebenen. Ebene eins und zwei haben weitgehend fließend Wasser und Elektrizität. Unterirdische Gärten und eine Wasseraufbereitungsanlage versorgt die hiesigen Bewohner. An der Oberfläche gibt es zudem ein Windkraftwerk, welches von der Regierung geduldet wird.[2]

Alles unter der Ebene eins wird allerdings unübersichtlich, da man nicht mehr weiß, was im Zuge der Eurokriege alles an- oder umgebaut wurde. Gerüchten zufolge sollen noch mehr Tunnel in die Erde gegraben worden sein, die heute keiner mehr kennt (oder kennen will). Genaue Angaben gibt es nicht, aber das Verwaltungskolleg geht davon aus, dass das Tunelsystem mehrere Hundert Kilometer und wenigstens fünf Ebenen umfasst.[2]

Die tiefsten Ebenen sind Objekt zahlloser Spekulationen und Gerüchte. Manche behaupten, dort würden Kriminelle und andere Gesuchte unterkommen - oder gar MMVV-Infizierte wohnen. Gerüchte sprechen von einer Banshee-Gemeinde, andere von alten Eurokriegs-Überresten wie etwa Munitionsvorräte, Waffen oder Kunstschätze, die vor den Invasoren hier in Sicherheit gebracht wurden. Manche Konzerne sollen hier angeblich auch Sondermüll-Fässer entsorgt haben oder Geheimlabore betreiben, die ethisch fragwürdige Experimente durchführten. Das aber wohl kurioseste Gerücht ist das vom Hain der Toxizität, welcher sich am Boden in der nähe einer Sondermülldeponie befinden soll. Die Toxiker pilgern dem Gerücht zufolge zu diesem, um irgendeienn toxischen Idol zu huldigen und an der Wiederverseuchung Pomoryas arbeiten.[3]

Bewohner

Im Zuge der Flüchtlingswellen, die von den Eurokriegen ausgelöst worden waren, suchten ganze Familien hier Unterschlupf. Bis heute werden alle, die unterhalb von Ebene eins leben von den Elfen als "Maulwürfe" betitelt, ungeachtet ihres Metatyps. Einzige Ausnahme bilden die Nächtlichen, die aufgrund ihrer angeborenen Sonnenlichtallergie hier ideale Bedingungen vorfinden.[2]

Dennoch gibt es auch hier Zivilisation. Die Handwerker kümmern sich um die Reparaturen und die hier aufwachsdenden Kinder haben sogar Lehrer, die sie unterrichten.[2]

So unübersichtlich wie das Tunnelsystem ist auch die Bevölkerung. Vor rund 20 Jahren schätzte man die Bevölkerung des Labyrinths auf wengistens 3.000 Personen, aber inzwischen dürften es deutlich mehr sein.[2] Auch waren früher hier einige Individuen, die am Dupont-Makara-Syndrom litten, einer besonders intensiven Form der Sonnenlichtallergie, bei denen die Betroffenen ausahen, als hätten sie sich Strahlenschäden zugezogen. Offiziell gilt sie heute als ausgerottet, was angeblich mit einer "Zwangsimmunisierung" durch Haus Reanka zusammenhängen soll.[3]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks