Islamische Tradition: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. Juni 2007, 12:35 Uhr

Shadowtalk Pfeil.png Der erhabene Koran 72. Sura al-Dschinn
1. Sprich: «Es ward mir offenbart, daß eine Schar der Dschinn zuhörte; sie sprachen: "Fürwahr, wir haben einen wunderbaren Koran gehört,
2. Der zur Rechtschaffenheit leitet; so haben wir an ihn geglaubt, und wir werden unserem Herrn nie jemanden zur Seite stellen.
3. Und die Majestät unseres Herrn ist hoch erhaben. Er hat Sich weder Gattin noch Sohn zugesellt.
4. Und die Toren unter uns pflegten abscheuliche Lügen wider Allah zu äußern.
5. Und wir hatten angenommen, weder Menschen noch Dschinn würden je eine Lüge über Allah sprechen.
6. Und freilich pflegten einige Leute unter den gewöhnlichen Menschen bei einigen Leuten unter den Dschinn Schutz zu suchen, so daß sie (letztere) in ihrer Bosheit bestärkten»

Die westlichen Nachrichten sagen, wir hätten die Magie aus den Ländern der Scharia verbannt. Angeblich soll das auch der Grund für den Zerstörung von Teheran durch einen Drachen gewesen sein. Das ist jedoch nicht die ganze Wahrheit, vielmehr das, was die westliche Welt über die islamische denken möchte. Der Ursprung des Wortes "Magie" liegt in Persien, viele alte Kulturen sind um das Zweistromland und die Kontinentalbrücke zwischen Afrika und Eurasien entstanden, die eine alte magische Tradition beinhalteten. Die Nomaden haben die Tradition des Scheichwesens, des Wissens der Alten, die man in vielen anderen Kulturen wiederfindet. Der Koran verbietet Magie nicht, er sagt lediglich, daß es gefährlich ist, sich mit solchen Kräften auseinanderzusetzen, weil der Geist dadurch eventuell von Allah abgelenkt werden könnte. Nichtsdestotrotz ist der Koran für Menschen, wie auch für die Geister, die Dschinn, geschrieben worden. Es gibt tatsächlich keine Religion oder andere Gesellschaft, wo die Geister so in die Tradition eingebunden wurden, wie im Islam. Ja, die Geister können auch den Koran lesen, sie haben ihn gelesen und können auch Gott als ihren Schöpfer erkennen und nach den Gesetzen des Koran leben. Es gibt bei den Geistern genauso wie bei den Menschen Individuen, die vom Glauben abgefallen sind, sie werden Shaitane (Toxische Geister?) genannt und Iblis, der gefallene Engel ist ihr Anführer.

Fazit: Es gibt kein Verbot für Magie in den islamischen Ländern, lediglich Warnungen vor Magie. Aber in den westlichen Ländern steht man den Magiern ja auch skeptisch gegenüber. Ähnlich ist das auch in den islamischen Ländern zu sehen; wie bei der Inquisition, kann man eine Anklage gegen die bösen Hexer, Magiere, Priester und so weiter erheben. Das konnte man jedoch auch schon davor, denn es geht ja im Grunde um eine Form der Apostasie.

Wo finden wir also Magie in diesen Landen? Überall, nur das man unterscheidet zwischen den "Guten" und den "Bösen" Leuten, Geistern oder Zaubern; aber wo geschieht das nicht? Magie ist nur eine der Kräfte Gottes, genauso wie der Wind, die See oder die Sterne.

Was führt also zu der Annahme, wir würden ein Teil Gottes verbannen? Die islamischen Länder haben eine Religion gemeinsam, eine Tradition die sie seit über 1000 Jahren verbindet, wer hat so etwas noch aufzuweisen? Es ist blanke Eifersucht und Neid der westlichen Länder, die dazu führt, die Islamische Welt zu verurteilen und in Mißgunst zu stellen.

Shadowtalk Pfeil.png Sahidu Hassan Ibn Chaafi