Sarghotel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Oktober 2007, 12:47 Uhr

Ein Sarghotel ist die kostengünstigtse Variante der Hotel-Unterkünfte. Statt auf Zimmer setzt dieses Hotel auf winzige Unterkünfte im Sargformat, die nur die rudimentärsten Bedürfnisse befriedigen.

Entstehung

Die ersten Sarghotels enstanden bereits in den ersten Jahren das 21. Jahrhunderts in Japan. Hauptsächlich in Flughafen- oder Bahnhofsnähe gelegen, wurden sie von Geschäftsleuten verwendet, die dort übernachten mussten. Bereits 2010 begann man in den USA, diese "Etablissements" nachzubauen. Kleiner als die japanischen Exemplare, aber von gleichem Design und ebenfalls in Flughafen- und Bahnhofsnähe. Nach schleppender Anfangsphase, in der das Design als "menschenverachtend" oder "klaustrophobisch" bewertet wurde, setzten sich aber die Platz-Effektivität und die Preisklasse durch, sodass immer mehr der Sarghotels überall im Land entstanden. Während zu Beginn neben den peripheren Angeboten (Pubs, Restaurants, Coffe Shops etc.) eine besetzte Rezeption zum Standart gehörte, wurde diese, durch die technische Entwicklung immer sicher werdende Automation, nach und nach von der technischen Komponente ersetzt.

Das Hotel

Ein Standart-Sarghotel besteht aus an den Innenseiten der Wände aufgestapelten Sarg-Einheiten. Optisch erinnert das Ganze an Bank- oder Bahnhofsschließfächer.
Die oberen Etagen sind über Leitern zu erreichen, von den Leitern führen Laufstege zu den einzelnen Kabinen. Im Schnitt handelt es sich um 4-5 Reihen á 6-12 Kabinen.
Ebenerdig findet man die Gemeinschaftsduschen und -WC's sowie eine Automatenhalle, in der man Soyriegel und Getränke erwerben kann.

Das "Zimmer"

Der normale Sarg hat eine Abmessung von 1 Meter Breite, 1 Meter Höhe und 2 Meter Länge. In den meisten Sarghotels findet man einen gesonderten Bereich mit "Särgen" in Troll-Größe.

Die karge Ausstattung besteht aus einer Schlafmatte, einem seitlichen Ablagebereich für ein paar Habseligkeiten sowie einem Elektronikbereich im Kopfende, der ein Trid, das Licht, Regler für die Klimaanlage/Heizung sowie Telefon und Wecker enthält.
Um die elektronischen Geräte zu nutzen, muss der Gast seinen Credstick in den dort angebrachtenZahlschlitz stecken. Die Kosten sind in der Miete nicht enthalten.

Einchecken

An der Aussenseite der Kabine wird durch ein Licht angezeigt, ob die betreffende Kabine belegt ist. Der Gast sucht sich eine freie Kabine und zahlt mit seinem Credstick über den im Türschloss angebrachten Schlitz die Miete für 24 Stunden. Die Kosten liegen bei ungefähr 30,- ¥
Bei einem persönlichen Credstick wird dieser automatisch für die nächsten 24 Stunden zum Schlüssel.
Bei einem beglaubigtem Credstick muss der Gast seinen Daumen auf einen Scanner drücken. Dieser Abdruck wird gespeichert und der Gast kann in den nächsten 24 Stunden mit seinem Daumenabdruck diese Tür öffnen. Nach 24 Stunden wird der Code geändert bzw. der Fingeabdruck gelöscht (unabhängig davon, ob der Gast oder sein Besitz innerhalb oder ausserhalb der Kabine ist). Um an seine Sachen zu kommen oder um die Kabine zu verlassen, muss der Gast für neue 24 Stunden zahlen, da sich die Tür sonst nicht öffnen lässt.

Quellenindex

Informationen