Sedletz-Ossarium: Unterschied zwischen den Versionen

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==Begriff==
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Ein [[wp:Beinhaus|Beinhaus]] oder Ossarium (von ''ossa'' lat. für "Skelett") ist ein geschlossener Raum, in dem die Gebeine der Toten aufbewahrt werden.
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==Geographie==
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==Geschichte==
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Die Vorgeschichte des Ossariums beginnt mit dem Klosterfriedhof des Zisterzienser-Klosters Sedletz. Der Friedhof galt als heiliger Boden, weil er einer Legende nach mit Erde von [[wp:Golgota|Golgota]], der Hinrichtungsstätte von [[wp:Jesus Christus|Jesus Christus]], geweiht worden war. Er war daher eine beliebte Bestattungsstätte. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden hier tausende Menschen teilweise in Massengräbern beerdigt. Im frühen 15. Jahrhundert wurde dann die Allerheiligenkirche auf dem Friedhofsgelände errichtet. Bei den Erdarbeiten exhumierte Knochen wurden im Untergeschoss der Kirche eingelagert, das fortan als Beinhaus diente. Nach einem Umbau Anfang des 18. Jahrhunderts, kaufte die Fürstenfamilie [[wp:Schwarzenberg (Adelsgeschlecht)|Schwarzenberg]] die Kirche im 19. Jahrhundert und beauftragte den Tischler [[wp:František Rint|František Rint]] damit, dass Innere neu einzurichten. Hierfür verwendete er einen Teil der im Ossarium eingelagerten Knochen. Die makabere Innengestaltung sorgte dafür, dass die Kirche und das Ossarium einige Berühmheit erlangten, und später zu einer Touristenattraktion wurden.
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Das Sedletz-Ossarium und die Allerheiligenkirche sind berühmt für die 40.000 menschlichen Skeletten, die hier aufbewahrt werden. Ungefähr 10.000 davon wurden zur Innendekorierung der Kirche verarbeitet. Sie wurden etwa zur Gestaltung von Kronleuchtern, als Wandschmuck oder in Form von Girlanden an der Gewölbedecke verwendet. Sowohl das Wappen der auftraggebenden Familie Schwarzenberg als auch der Name des ausführenden Tischlers František Rint finden sich aus Knochen geformt an den Wänden. Das Ossarium selbst befindet sich im Untergeschoss der Kirche.
 
Das Sedletz-Ossarium und die Allerheiligenkirche sind berühmt für die 40.000 menschlichen Skeletten, die hier aufbewahrt werden. Ungefähr 10.000 davon wurden zur Innendekorierung der Kirche verarbeitet. Sie wurden etwa zur Gestaltung von Kronleuchtern, als Wandschmuck oder in Form von Girlanden an der Gewölbedecke verwendet.<ref name="ADSW 156"/> Sowohl das Wappen der auftraggebenden Familie Schwarzenberg als auch der Name des ausführenden Tischlers František Rint finden sich aus Knochen geformt an den Wänden. Das Ossarium selbst befindet sich im Untergeschoss der Kirche.


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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2022, 20:49 Uhr

Allerheiligenkirche und Sedletz-Ossarium
Überblick (Stand: 2073)[1]

Allerheiligenkirche Sedletz.jpg

Kurzbeschreibung: Beinhaus
Lage: Tschechische Republik
Koordinaten:
49°57' N, 15°17' O (GM), (OSM)
GeoPositionskarte Tschechien.svg
Markerpunkt rot padded.png

Das Sedletz-Ossarium (tschech. Kostnice Sedlec, engl. Sedlec Ossuary) ist ein Beinhaus in Sedletz einem Ortsteil von Kutná Hora in der Tschechischen Republik. Es gehört zur Allerheiligenkirche (tschech. Hřbitovní kostel Všech svatých, auch Bone Church of Sedlec) auf dem Sedletzer Friedhof. Der Ort wird hinsichtlich ungewöhnlicher, magischer Phänomene untersucht, die im Jahr des Kometen erstmals auftraten.

Begriff

Ein Beinhaus oder Ossarium (von ossa lat. für "Skelett") ist ein geschlossener Raum, in dem die Gebeine der Toten aufbewahrt werden.

Geographie

Das Beinhaus liegt 70 Kilometer östlich von Prag im Ortsteil Sedlec von Kutná Hora.[1]

Geschichte

Die Vorgeschichte des Ossariums beginnt mit dem Klosterfriedhof des Zisterzienser-Klosters Sedletz. Der Friedhof galt als heiliger Boden, weil er einer Legende nach mit Erde von Golgota, der Hinrichtungsstätte von Jesus Christus, geweiht worden war. Er war daher eine beliebte Bestattungsstätte. Im 14. und 15. Jahrhundert wurden hier tausende Menschen teilweise in Massengräbern beerdigt. Im frühen 15. Jahrhundert wurde dann die Allerheiligenkirche auf dem Friedhofsgelände errichtet. Bei den Erdarbeiten exhumierte Knochen wurden im Untergeschoss der Kirche eingelagert, das fortan als Beinhaus diente. Nach einem Umbau Anfang des 18. Jahrhunderts, kaufte die Fürstenfamilie Schwarzenberg die Kirche im 19. Jahrhundert und beauftragte den Tischler František Rint damit, dass Innere neu einzurichten. Hierfür verwendete er einen Teil der im Ossarium eingelagerten Knochen. Die makabere Innengestaltung sorgte dafür, dass die Kirche und das Ossarium einige Berühmheit erlangten, und später zu einer Touristenattraktion wurden.

2062 begann die Kirche plötzlich aufzuleuchten und merkwürdige Phänomene manifestierten sich innerhalb des Ossariums. Sowohl die Prager Karlova als auch der Vatikan entsandten Spezialisten, Magier der Silvestriner im Falle des Vatikans, die die Geschehnisse in der Kirche untersuchen sollten.[2] Auffällig ist dabei, dass die Kirche Anfang der 2060er nicht, wie viele andere Regionen in Europa, von Shedim heimgesucht wurde.[1]

Beschreibung

Innenansicht der Kirche

Das Sedletz-Ossarium und die Allerheiligenkirche sind berühmt für die 40.000 menschlichen Skeletten, die hier aufbewahrt werden. Ungefähr 10.000 davon wurden zur Innendekorierung der Kirche verarbeitet. Sie wurden etwa zur Gestaltung von Kronleuchtern, als Wandschmuck oder in Form von Girlanden an der Gewölbedecke verwendet.[1] Sowohl das Wappen der auftraggebenden Familie Schwarzenberg als auch der Name des ausführenden Tischlers František Rint finden sich aus Knochen geformt an den Wänden. Das Ossarium selbst befindet sich im Untergeschoss der Kirche.

Magie

Das Kirchengebäude kann offenbar bestimmte Geister in den Knochen einschließen. Ursprünglich ging man davon aus, dass es sich dabei um Shedim handelt.[2] Allerdings scheinen sie nicht die einzigen Geister zu sein, die dort gefangen werden können. Unklar ist dabei, welche Eigenschaften diese Geister gemeinsam haben, bzw. ob es überhaupt besondere Eigenschaften gibt, die bestimmen, ob ein Geist in den Knochen eingeschlossen werden kann. Da die Shedim sich von Sedletz weitgehend fern gehalten haben, gibt es die Vermutung, dass die Allerheiligenkirche etwas damit zu tun hat. Das ist allerdings nicht geklärt.[3] Ein weiteres Gerücht, das rund um die Untersuchung des Phänomens Anfang der 2060er aufkam, lautete, die Silvestriner hätten eine mächtige spirituelle Kraft in der Kirche entdeckt. Näheres ist hierzu nicht bekannt.[2]


Endnoten

Quellenangabe

Index

Deutsch Englisch

Abbildungsverzeichnis

Deutsch Englisch

Weblinks