Erwachte Form: Unterschied zwischen den Versionen
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Für die meisten weit verbreiteten paranomalen | Für die meisten weit verbreiteten paranomalen Tiere konnten Gründerarten nachgewiesen werden, manchmal war so gar möglich eine größere Population auf einen kleinen Kreis von Individuen zurückzuführen. Zum Beispiel bei entflohenen Zootieren, die später erwachten, und die in der Umgebung sonst nicht vorkommen. | ||
==Essay: Suche nach neuen erwachten Formen== | ==Essay: Suche nach neuen erwachten Formen== |
Version vom 1. März 2008, 00:00 Uhr
Erwachte Form ist eine Klassifizierung durch die Parataxonomie. Sie bezeichnet einen erwachten Organismus, der aus einer vor dem Erwachen bereits bestehenden, also nicht erwachten, Form hervorgegangen ist, der sogenannten Gründerart. Unterschieden wird damit von der Kategorie erwachte Neuform. Metamenschen sind ein Beispiel für erwachte Formen, aber natürlich auch viele erwachte Tier- und Pflanzenarten.
Für die meisten weit verbreiteten paranomalen Tiere konnten Gründerarten nachgewiesen werden, manchmal war so gar möglich eine größere Population auf einen kleinen Kreis von Individuen zurückzuführen. Zum Beispiel bei entflohenen Zootieren, die später erwachten, und die in der Umgebung sonst nicht vorkommen.
Essay: Suche nach neuen erwachten Formen
Parazoologen und Parabotaniker bemühen sich die Verbindungen zwischen neu entdeckten erwachten Lebewesen und artverwandten nicht erwachten Tieren und Pflanzen aufzudecken. Genetische Methoden spielen hierbei eine zentrale Rolle. Diese Aufgabe ist aber durchaus nicht so einfach zu bewältigen. Die neu entdeckten Lebewesen sind meist nicht sehr weit verbreitet und wurden nur in Nischen entdeckt, so Beispiel in den erwachten Urwäldern Amazoniens. Es gibt hauptsächlich zwei Probleme: Zum einen sind durch die schweren Umweltbelastungen, denen die natürlichen Habitate in der Vergangenheit waren bzw. oft auch heute noch ausgesetzt sind, viele der Vergleichsarten bereits ausgestorben, während ihre robusteren, paranormalen Ableger überlebt haben. Zum anderen sind viele Aufzeichnungen, insbesondere Genomdaten, verloren gegangen oder nicht öffentlich zugänglich.
Der Datenverlust mit dem Crash von 2029 ist schwer zu ermessen. Natürlich hatten alle großen Universitäten und Forschungsinstitute Datenbank-Backups, man geht aber trotzdem davon aus, dass viele Informationen entgültig verloren gegangen sind. Zumal sich diese Backups zum Teil in den Händen von Konzernen befanden und viele nach dem Crash unter dem Vorwand, sie seien zerstört worden, veruntreut wurden. Man schätzt, dass bis zu 40% der aus den großen Genomprojekten erhobenen Daten, die den Crash überstanden haben, heute nicht öffentlich zugänglich sind. Sie lagern in den Datenbanken der Megakonzerne und werden vor der öffentlichen Forschung und damit natürlich auch vor der Konkurrenz verborgen in ihren Labors für die Produktentwicklung eingesetzt.
In der Parataxonomie stösst man also immer wieder auf Situationen, wo die Unfähigkeit ein mundanes Pendant zu einer neu entdeckten erwachten Form zu finden, genauso gut daran liegen könnte, dass dieses Pendant einfach nicht existiert, wie dass es ausgestorben ist und alle Informationen darüber entweder verschwunden oder zumindestens nicht zugänglich sind bzw. sie schlicht nie erhoben wurden. Obwohl Konzerne ein reges Interesse an neu entdeckten erwachten Lebewesen haben, da diese zu neuen Produktideen und Produkten führen könnten, ist das Interesse an ihrer Klassifikation eher gering. Dementsprechend haben Parabiologen geringe Aussichten auf Konzerndaten Zugriff zu erlangen.
Größere Forschungsinstitute wie z.B. das Dunkelzahn Institute of Magical Research leisten sich angeblich die Shadowrunner, um an solche Informationen dennoch heranzukommen und manchmal stößt jemand auf eine wissenschaftliche Goldmine in Form einer nicht mehr genutzten Forschungseinrichtung, die noch intakte Datenbänke aufweist. Aber all diese Wege stehen dem Feld-, Wald- und Wiesen-Parabiologen zumeist nicht offen. Dennoch gibt es die Theorie, dass sämtliche beobachteten erwachten Lebenwesen letztlich Ergebnis magisch induzierter Genexpression oder anderer magischer Transformation sind, die spontane Neubildung erscheint zu unwahrscheinlich. Man kann es eben nur nicht immer beweisen. Zumindestens im Fall Großer Drachen scheint das zweifelhaft, die ja nach Aussage einiger Drachen manalose Zeitalter in einer Art magischer Hibernation überdauern.