Paladine
Dieser Artikel behandelt die Elfen; für weitere Bedeutungen siehe Paladin (Begriffsklärung). |
Paladine (Sperethiel Milessaratish) sind Personen, die sich freiwillig in den Dienst einer Sache oder einer anderen Person stellen. Sie widmen sich leidenschaftlich ihrem gewählten Objekt und richten ihr Leben auf den Dienst an ihm aus. Während diese Tradition aus Tír Tairngire in den Jahren der aristokratischen Herrschaft wesentlich sichtbarer war, gibt es auch heute noch Paladine. Nicht wenige davon sind weiterhin den alten Machtstrukturen des Tír verpflichtet.
Hintergrund
Bedeutung des Paladintums
Paladine werden auf Sperethiel auch als "Beletre", deutsch die "Leidenschaftlichen", bezeichnet. Ein Paladin zu werden gilt als große Ehre, bringt aber eine nicht zu unterschätzende Verantwortung mit sich und ist gleichzeitig ein Risiko für den eigenen sozialen Stand innerhalb von Tír Tairngire. Denn scheitert man an den gesetzten Zielen bedeutet das nicht nur eine Entehrung. Früher konnte damit der Verlust des gesellschaftlichen Ranges oder sogar Exil einhergehen. Manche Paladine, die versagen, entscheiden sich diese Schande durch einen Selbstmord zu beenden. Auch in der neuen Tír-Gesellschaft kann das soziale Stigma des Versagens sich deutlich negativ auswirken, auch wenn die Paladine selbst nicht mehr die gleiche Bedeutung haben.
Dienst an einer Sache
Ziele, denen sich Paladine verpflichten, sind normalerweise wohltätig bzw. fördern zumindestens das Wohl und die Sicherheit von Tír Tairngire und seinen Bürgern. Einige Paladine schließen sich in Organisationen zusammen, wie etwa die Gesellschaft der Heiler. Sie sind dann aber weniger der Organisation selbst als ihren Zielen verpflichtet.
Dienst an einer Person
Personen, denen sich Paladine verpflichten, sind meistens hochrangige Mitglieder der Gesellschaft von Tír Tairngire. Besonders die Prinzen aus der Zeit der Aristokratie hatten alle Paladine.
Missverständliche Bezeichnung
Durch die verschiedenen Rollen, die Paladine in der Gesellschaft Tír Tairngires eingenommen haben, gab es in der öffentlichen Wahrnehmung außerhalb des Landes häufig Verwirrung darüber, wer genau die Paladine sind. So wurden sowohl die Leibgarde des Hochprinzen, das Weiße Banner, als auch Agenten des Information Secretariat mit den Paladinen identifiziert. Gerade letzteres gab ihnen den Ruf einer skrupellosen Geheimpolizei. Tatsächlich gab es aber sogar Einwohner des Tír, die sich Rinelle ke'Tesrae als Paladine verpflichtet hatten.
Gesellschaftliche Erstarrung
Eine mögliche Kritik des Paladintums ist die Förderung starrer Gesellschaftsstrukturen. Dies zeigte sich besonders nach dem Sturz des Prinzenrates von 2064, als die oberste Führungsschicht wegbrach, aber nicht die Loyalitäten der Paladine in allen gesellschaftlichen Schichten. Während die gegenwärtige Regierung des Tír etwa die extrem paranoide und unbarmherzige Grenzpolitik entschärft hat, um das Image des Landes aufzubessern, durchstreifen noch immer Paladine der Großen Jagd die Grenzgebiete um ihren Eid zu erfüllen. Als eine Art Vigilanten-Grenzpatrouille machen sie Jagd auf "Invasoren". Die alten Machthaber, von denen vermutet wird, dass sie im Tír aus dem Verborgenen heraus noch immer die Fäden ziehen, können nicht zuletzt auf die Paladine zurückgreifen, die ihnen die Treue geschworen haben. Auf der anderen Seite steht Rinelle ke'Tesrae. Einige Überbleibsel der Rebellengruppe führen den Kampf fort, auch getragen von Paladinen, die die Ziele der Gruppe (oder ihre Interpretation davon) als nicht erfüllt betrachten.
Kodex des Paladins
Der Kodex des Paladins - auch als Elfische Ritterlichkeit bezeichnet - ist ein Ehrenkodex, dem sich manche Paladine verschreiben. Diese Ideale haben sich im Zuge der Medien und Elfenposer im Laufe der Zeit über die ganz Welt verteilt. Kernelemente sind der Schutz des Vaterlandes, Gehorsam gegenüber der Elfenkrone, die Unantastbarkeit des gegebenen Wortes, sowie Großzügigkeit und der Kampf gegen Böses und Unrecht. Oftmals erweitern die Paladine diese Ideale mit romantischen Addenda, wie etwa Bescheidenheit, das Streben nach persönlicher Reinheit und die Verehrung von Kunst und Schönheit. Die Loyalität ist dabei ein sehr dehnbarer Begriff, der auch bedeuten kann, als Bodyguard bis zum Lebensende einer Person (und darüber hinaus) diese zu beschützen.[1]
Schatten
Es gibt einen wahren Kern rund um die Geschichten, bei denen Paladine auf der schwarzen Liste landeten und anschließend in die Schatten gingen, wo sie dann allerhand Schandtaten verübten. Nach einiger Zeit kehrten sie dann ins Tír zurück und wurde von einem Prinz rehabilitiert. Dies scheint etwa bei Evan Parris der Fall gewesen zu sein.[1]
Verbreitung
Neben Tír Tairngire existieren auch Paladine in Tír na nÓg, wobei letztere üblicherweise mehr Wert auf religiöse Aspekte legen. Hinzu kommt auch, dass einige Orks dem früheren Hochprinzen Larry Zincan die Treue geschworen hatten, was sie defacto zu orkischen Paladinen machte.[1]
Formen
- Geisterkrieger (Meraerth ke'Tolo)
- Schwarzes Banner (Bratach Falan)
- Weißes Banner (Bratach Gheal)
- Gesellschaft der Heiler (Huro ke'Envar)
- Jäger (Mistish Farad)
Persönlichkeiten
- Amy Joubert - Gesellschaft der Heiler
- Jessa - Jonathan Reed
- Cyril Le'Fien
- Theresa O'Connor - Sean Laverty
- Speren Silverblade
- Talondel
- Galdenistal Tathern - Sean Laverty
- Conall Taylor
- Alexander Tintagel - Lugh Surehand
- Kespian Treefellow (†) - Ehran the Scribe, später Rinelle ke'Tesrae
Endnoten
Quellenangabe
- ↑ a b c Schattenläufer S.28
Index
Quellenbücher
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Sonstige
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