Alicanto

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Symbol Begriffsklärung.png Dieser Artikel behandelt die Vogelart; für weitere Bedeutungen siehe Alicanto (Zentralamerika).
Alicanto
(Colaptes aurum)
Gründerart Südandenspecht
Häufigkeit extrem selten[1]
Lebensraum Grasland uns Wüste in großen Höhen[1]
Verbreitung Atacamawüste und Gebirgsregionen in Amazonien[1]

Der Alicanto (Colaptes aurum) ist eine erwachte Form des Andenspechtes (Colaptes rupicola). Er ist berühmt dafür, dass er Gold und Silber frisst, was sich dann in seinen Flügeln absetzt.

Name

Benannt wurde der Alicanto vermutlich nach Allicanto, einem Vogeldämon aus der Mythologie Chiles.

Merkmale

Erscheinungsbild

Der spechtartige Alicanto hat eine Flügelspannweite von 35 Zentimetern und wiegt durchschnittlich 600 Gramm, was ihn im Vergleich zu anderen Vögeln seiner Größe überraschend schwer macht. Das Gefieder schimmert schwarz-golden, was nicht nur eine Färbung der Federn ist, sondern daran liegt, dass sie tatsächlich von Gold bedeckt sind. Eine Nebenwirkung seiner besonderen Ernährung ist, dass bei der Verstoffwechslung von Gold und Silber seine Federn eine Bio-Illumination zeigen.[1]

Lebensweise

Ernährung

Die Hauptnahrung des Alicantos sind, anders als vermutet, nicht die begeherten Edelmetalle, sondern Motten und andere Insekten, die der nachtaktive Vogel jagt. Seine Bio-Illumination verwendet er als Lichtquelle, um so Insekten anzulocken, was aber auch den Nachteil hat, Raubtiere anzulocken, vor denen er sich nicht verstecken kann. Gold und Silber sind zwingend notwendig für ihn, auch wenn unklar ist, warum er sie frisst. Bislang kennt man zwei Hypothesen dazu, wie er diese Edelmetalle findet. Die erste Hypothese spricht davon, dass der Nistinstinkt des Alicantos ihn zu Klippen oder Höhlen führt, wo sich Gold befinden kann, um so seinen Nahrungsbedarf zu erfüllen. Die andere Hypothese deutet darauf hin, dass sein Wanderinstinkt ihn periodisch zu Erzquellen führt, vergleichbar mit afrikanischen Elefanten und ihrer geheimen Salzlecke.[1]

Verhältnis zur Metamenschheit

Gefährdung

Wenig überraschend machen den Alicanto und seine Nahrungsbedürfnisse ihn zu einer Zielscheibe für Metamenschen. Seine Flügel werfen beim Flug Goldstaubflocken ab und es heißt, dass seine Nester große Mengen dieses Staubes enthalten sollen, auch wenn die Nistorte des Vogels sowohl für Schatzjäger als auch Ornithologen schwer zu finden sind. Dennoch gibt es zahlreiche Jäger, die versuchen, den Vogel zu fangen, um so an den wertvollen Federschmuck und auch Mageninhalt des Vogels zu kommen.[1]

Auf den Schwarzmärkten Amazoniens findet man zahlreiche gefälschte Alicanto-Federn und "goldene Eier", was von der hohen Nachfrage durch private Sammler und Taliskrämer bedingt wird. Bergleute versuchen zudem, Alicantos zu Erzadern zu folgen, um so schnell ein Vermögen zu verdienen. Allerdings ist dieses Unterfangen nicht ohne Risiko, denn schon so mancher Jäger und Vogelbeobachter hat sich bei diesem Versuch verirrt und es kommt häufiger vor, dass sich tödliche Unfälle ereignen.[1]

Endnoten

  1. a b c d e f g Parazoologie 2075 S.4

Index

Quellenbücher

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Abbildungsverzeichnis

Weblinks