Monsterspinne

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Monsterspinne
(Nephila gigantus)

Monsterspinne.JPG

© Pegasus
Systematik
Klasse
Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung
Webspinnen (Araneae)
Familie
Seidenspinnen (Nephilidae)
Gattung
Seidenspinnen (Nephila)
Art
Monsterspinne
Gründerart Seidenspinnen-Art
Lebensraum Dschungel, Wald
Verbreitung Amazonien

Monsterspinnen (engl. Spider-Beast) sind eine erwachte amazonische Spinnenart, die auch als Amazonienspinne bezeichnet wird.

Merkmale

Monsterspinnen werden bis zu 0,5 m lang und ihre Körper ist mit scharfen Stacheln bestückt. An jedem Ende ihrer acht jeweils nochmal 50 cm langen Beine befindet sich eine lange, sichelförmige Klaue. Ihre gefährlichste Waffe ist allerdings der doppelte Satz Mandibeln, welche ein starkes Halluzinogen absondern. Die Spinnen sind schwarz-braun gesprenkelt und dadurch auf der Rinde amazonischer Bäume meist sehr gut getarnt. Ihr Panzer ist hart und stachelig.[1]

Monsterspinnen besitzen acht große schwarze Augen und ihr Körper ist fellbedeckt. Ihre Mandibeln sind etwa 3 Zentimeter lang. [2]

Lebensweise

Ernährung und Jagdverhalten

Die Monsterspinne spannt riesige Netze in den oberen Ästen von Fruchtbäumen, wobei sie in ihrem angestammten Lebensraum die dortigen Kiwibäume bevorzugt. In Nordamerika nimmt sie aber auch mit Apfel- und Zitrusbäumen vorlieb. Sie fängt in ihren Netzen Insekten, kleine Vögel, Eidechsen und Nagetiere.[1]

Die Netze der Monsterspinne bestehen aus einem äuerst starken Fade und können selbst Metamenschen gefangen halten.[2]

Bei Nahrungsknappheit, sowie kurz nach dem Schlüpfen, kann sie allerdings sehr aggressiv werden und greift dann alles an, was weniger als 200 kg wiegt. Während die Spinnen eigentlich Einzelgänger sind, arbeiten die Jungtiere kurz nachdem sie aus den Körpern ihrer unglücklichen Wirte geschlüpft sind, zusammen, um ein einzelnes, größeres Opfer zu erlegen.[1]


Fortpflanzung

Die Monsterspinne brütet in brasilianischen Kiwis, in denen ihre Larven rasch heranwachsen. Sobald die Larven schlüpfen, klettern sie aus den Früchten und fressen sich in in der Nähe liegende Säuger, um dort spätestens 48 Stunden später als fertige Spinnen zu schlüpfen, und sich einen Weg aus dem Körper ihres unfreiwilligen Wirtes zu bahnen. Die Larven sind bei diesem Vorgehen sehr aggressiv und verwenden ein starkes, körpereigenes Halluzinogen, um den Biss und das Penetrieren des Wirtes zu verschleiern. Außerhalb Amazoniens kann die Monsterspinne allerdings auch andere Früchte zur Eiablage nutzen.[1]

Vorkommen

Die Monsterspinne war, wie der deutsche Beiname andeutet, ursprünglich nur in Amazonien beheimatet, hat sich aber über das gesamte südwestliche Nordamerika verbreitet. Sie besiedelt tropische und gemäßigte Gebiete, jedoch immer nur in der Nähe von fruchttragenden Bäumen.[1]

Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Weblinks