Recicladores

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Als Recicladores bezeichnet man Personen, die in den Mülldeponien nach brauchbaren Ressourcen wühlen und selbige extrahieren.

Name

Der Name "Reciclador" setzt sich aus dem Wort Recycling und vermutlich aus Konquistador, der Bezeichnung der früheren spanischen Eroberer, zusammen.

Andere Bezeichnungen für Recicladores sind Müllsammler, Maulwurfsleute und Öko-Bergleute.[1]

Geschichte

Im Zuge der Jahrzehnte, als die Sechste Welt auftrat, nahm weltweit auch die Umweltverschmutzung zu. Zunehmend mehr und mehr Personen hatten immer schlechteren Zugang zu Lebensnotwendigen Ressourcen, wodurch sich neue Berufsgruppen und Lebensarten entwickelten.[1]

Beschreibung

Man kann einen Reciclador als eine Mischung aus Anthropologe, Geologe und Chemiker betrachten. Üblicherweise graben Angehörige dieser Berufsgruppe Tunnel und Kammern in die Mülldeponien und verschaffen sich so Zugang zu Metallen aus Elektroschrott, Methan aus biologischen Abbauprozessen und andere wiederverwertbare Ressourcen zu gelangen. Die so gewonnnen Ressourcen tauschen sie bei verschiedenen Organisationen und auf Schwarzmärkten ein, um im Gegenzug an Trinkwasser, Medikamente und andere lebensnotwendige Dinge zu gelangen.[1]

Es gibt ganze Gemeinschaften von ihnen, die auf Mülldeponien leben und das Material recyclen, um so wiederum ihr Überleben zu sichern. Der permanente Kontakte mit Giftstoffen, Chemikalien, Krankheitserregern und manchmal auch Strahlung sorgt aber dafür, dass ihr Leben mitunter kurz und elend ist. Immerhin können sie sich etwas zu Essen organisieren, ohne in die Kriminalität abzurutschen.[1]

Verbindungen

Für die Konzerne ist dieses Feld meist nicht lukrativ genug, um den Aufwand für diese Maßnahmen zu rechtfertigen und auch die Deponien wurden ohne jegliche Weitsicht konstruiert. Die Deponien entstanden oftmals, weil vor Ort eine natürliche Ressource abgebaut wurde, ehe man die Tagebaulöcher der geraubten Materialien dann an Städte oder andere Konzerne verkauft wurden, die wiederum diese Löcher als Deponien nutzten.[1]

Kommunen arbeiten gern mit Recicladores zusammen, die aus dem gewonnen Methan Energie erzeugen können, was immerhin eine kleine Energiequelle darstellt, die nicht von den Konzernen kontrolliert wird. Das gefällt den Konzernen aber mitunter herzlich wenig, da ihnen so auch marginale Profite vorenthalten werden. So kommt es immer mal wieder zu Shadowruns auf die Unternehmungen der Recicladores.[1]


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f Schattenhandbuch 2 S.82

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Weblinks