Kairoer Zitadelle
Kairoer Zitadelle Überblick (Stand: ?) |
Lage: Kairo, Ägypten, Afrika |
Die Kairoer Zitadelle ist eine Festungsanlage in Kairo, von ihr genießt man einen interessanten und beeindruckenden Blick über die zig-Millionenstadt. Bei klarem Wetter sind die Pyramiden von Gizeh zu erkennen. Gleich unterhalb der Festung liegt das islamische Zentrum Kairos, die Sultan Hassan Moschee und Ibn Tulun-Moschee Kairo. Das Dach ihrer Häuser dient den Großstadtbewohnern als “Speicher” für das, was man noch mal irgendwann gebrauchen könnte - es regnet ja so gut wie nie. Entsprechend sieht das aus, aber wenn ich an so manchen Keller bei uns denke.
Geschichte
Der Ursprung der Zitadelle geht auf Saladin zurück, der im Jahr 1176 Befestigungsmauern errichten ließ, um die Stadt besser gegen die Angriffe der Kreuzritter verteidigen zu können. Bis heute wird sie vom Militär genutzt, seit etwa 20 Jahren ist sie jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Muhammad Ali machte die Festung Anfang des 19. Jahrhunderts zu seinem Regierungssitz - noch als osmanischer Pascha. Doch schon wenige Jahre später (1811) befreit er sich und Ägypten von der türkischen Herrschaft indem er hier in der Zitadelle sämtliche 480 versammelten Mamluckenführer ermorden läßt. Neben der Muhammad Ali Moschee befindet sich der “Schneckenbrunnen”, ein Schöpfbrunnen mit spiralförmigem Treppenhaus, der früher der Wasserversorgung der Zitadelle diente.