Cuírt Danaan

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Der Cuírt Danaan ist ein einzigartiger Gerichtshof in Tír na nÓg, der der Fällung von Urteilen oder dem finden von Schlichtungen unter den Danaan-Familien dient.

Beschreibung

Der Cuírt Danaan ist ein einzigartiger Aspekt des Rechtssystems von Tír na nÓg. Dieses öffentlich nicht bekannte und keine Aufzeichnungen haltende Gericht dient dem Zweck, zwischen den Danaan-Familien zu vermitteln - sowohl innerhalb einer Familie als auch zwischen mehreren Clans. Es ist die höchste Instanz des Tír, in mancherlei Hinsicht. Als interner Gerichtshof, an dem sie ihre Konflikte regeln, ist er außerdem ein wichtiger Akteur im Machtsystem der Schattenregierung der Danaan.[1]

Prozedere

Abgesehen von seltenen formalen Abstimmungen über einen Fall auf Familienkonklaven, obliegt die Klärung eines Streits unter Danaan dem Cuírt Danaan.[2] Der Brehon (Richter) des Gerichtshofs wird aus den Reihen des Council of Stewards bestimmt und leistet seinen Dienst auf Lebenszeit ab. Er muss aus einer Familie stammen, die nicht den Danaan-mór angehört. Der momentane Brehon ist Martin MacNamara; ein Angehöriger einer als für rechtliche Dinge begabten geltenden Familie.[2]

Neben dem Fällen von Urteilen dient der Gerichtshof auch als Mediator für wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche Konflikte. Hierbei dient der Brehon des Gerichtshofs als Mittelsmann, um Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien zu ermöglichen, bis ein für beide Seiten annehmbarer Kompromiss gefunden ist.[3]

Anhörungen

Wenn Mediation nicht möglich ist, etwa im Falle einer Familienfehde, kommt es zu einer Anhörung. Der Brehon ist Verpflichtet, sich jede Seite eines Konflikts detailliert anzuhören, bevor er ein Urteil spricht. Diese Urteile gelten dann als Richtlinie für eine Lösung des Konflikts unter den Familien. Diese sind dann Gesetz unter den Danaan.[2]

Dies klingt mächtiger, als der Brehon in der Praxis ist. Tatsächlich ist das Amt vor allem eins, das ein faires, ausgleichendes Urteil finden muss, um die Interessen aller in einen Disput verwickelten Familien zu berücksichtigen - auch in eigenem Interesse, denn eine Abberufung eines als unfair empfundenen Brehon würde bedeuten, dass er stirbt.[2]

Berufungen

Die Urteile desBrehon sind endgültig und dürfen weder ganz noch in Teilen angezweifelt werden. Allerdings gibt es ein Recht einer Partei, die sich unfair behandelt fühlt, nach einem Jahr und einem Tag nach Verkündung des ersten Urteils. eine weitere Anhörung einzufordern.[2]

Sollte der Streitpunkt zu zeitkritisch sein, ist die einzige Form der Berufung, die möglich ist, eine Abstimmung durch den Council of Stewards darüber. Dies ist allerdings ein hohes Risiko für die Partei, die ein Urteil des Brehon nciht akzeptieren möchte, denn wenn die Abstimmung auch nicht in ihrem Sinne verläuft, geht damit auch ein erheblicher Gesichtsverlust und Verlust an Standing unter den Familien einher.

Daher verlegen sich die meisten der Familien lieber darauf, ungeliebte Urteile des Brehon in ihrem Sinne weitestmöglich umzuinterpretieren. Da die Urteile zumeist relativ vage gehalten sind, ist dies eine legitime Methode des Umgangs eines vor dem Cuírt Danaan verlorenen Falls. Sollte das Urteil aber Spezifika enthalten, sind diese so, wie sie vor Gericht dargelegt wurden, umzusetzen. Bis jetzt hat noch keine Familie gewagt, sich dem zu widersetzen.


Endnoten

Quellenangabe

  1. Tir Na nOg S. 47
  2. a b c d e Tir Na nOg S. 49
  3. Tir Na nOg S. 58

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Weblinks