Kanton Konföderation (alternativ): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Oktober 2019, 17:34 Uhr

 
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Die Kanton Konföderation - oder zumindest die Guangdong-Provinz - wurde 2059/60 von einem repressiven Militärregime beherrscht, unter dem die Medien staatlich gelenkt und zensiert waren, und Uniformen ebenso allgegenwärtig waren, wie Razzien, Kontrollpunkte der Armee und Propaganda. Fast alle Verbrechen waren mit der Todesstrafe bedroht, oder zumindest mit jahrzehntelanger Lagerhaft und Zwangsarbeit und statt Strafverfahren, die einem Minimum rechtsstaatlicher Standards genügten, gab es öffentliche Schauprozesse, bei denen das Urteil vorher feststand. Todesurteile wurden öffentlich in Sportstadien vollstreckt und die Hinrichtungen ebenso wie die Gerichtsverhandlungen im Staatsfernsehen übertragen. Unter anderem galt hier der bloße Versuch des illegalen Eindringens eines Deckers in ein Regierungssystem der örtlichen Matrix als "Matrix-Terrorismus" und damit als todeswürdiges Verbrechen. Shadowrunner - speziell ausländische - wurden dem entsprechend sehr schnell zu "Terroristen" gestempelt, und als solche von der Staatsmacht erbarmungslos gejagt. Naturgemäß existierte trotzdem zumindest in den größeren Städten ein - teilweise studentischer - Untergrund und eine zwangsläufig äußerst paranoide Schattengemeinschaft. Auch der Einfluss der Triaden beschränkt sich bei weitem nicht auf die kriminelle Unterwelt, und ist auf allen Ebenen von Wirtschaft und Gesellschaft mehr oder minder subtil zu spüren.

Defakto beherrschte die Militärregierung zu dem 2059 bei weitem nicht das komplette, offizielle Staatsgebiet: Macao, die Schwesterstadt Hongkongs am Mündungsdelta des Perlenflusses, gehört beispielsweise - im Gegensatz zur «Hong Kong Free Enterprise Zone» - zwar nominell zur Kanton Konföderation, aber die der Einfluss der Regierung in Guangzhou ist dort bestenfalls sehr begrenzt. Ebenso stehen Teile des Grenzgebietes zum Guangxi Protectorat nicht mehr unter der Kontrolle der Zentralregierung bzw. der Regierungstruppen, sondern sind Warlord Area und werden jeweils von lokalen Milizen, Bandenführern und Warlords regiert.

Nach der Beseitigung der Bedrohung, die die Abgründe und Mr. Zhu für die Chinesischen Nachfolgestaaten darstellten, ist es in der Kanton Konföderation respektive der Guangdong-Provinz wohl zu einem erneuten Regimewechsel oder zumindest zu einer Demokratisierung und der schrittweisen Lockerung der staatlichen Repression gekommen, so dass man 2064 nicht mehr von einer Militärdiktatur sprechen konnte. - Vielmehr genießen die einzelnen Provinzen eine derart große politische und wirtschaftliche Autonomie, dass es den Megakonzernen leicht gemacht wird, sie politisch gegeneinander auszuspielen, um im Gegenzug für Investitionen die für die betreffenden Konzerne günstigsten Bedingungen herauszuschlagen.


Endnoten

Quellenangabe

  • Rackers Kleines Tagebuch - Hinweis: Der Artikelinhalt basiert auf Schilderungen von Thomas Beck. Der Text ist selbst formuliert und stellt keinen Angriff auf das Urheberrecht des Autors dar.

Siehe auch