Bunyip: Unterschied zwischen den Versionen
Sinfel (Diskussion | Beiträge) K (→Quellenindex: pz 2075) |
Index (Diskussion | Beiträge) |
||
(6 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{ | {{Critter | ||
Der '''Bunyip''' ist eine [[Erwachte|erwachte]] | |BINÄR=Diprodon ignota<ref name="PZ2075 16">{{QDE|pz2075}} S.16</ref> | ||
|BILD= | |||
|SYSTEMATIK= | |||
|ENTDECKUNG= | |||
|GEFÄHRLICHKEIT= | |||
|GRÜNDER= | |||
|HÄUFIGKEIT=sehr selten<ref name="PZ2075 16"/> | |||
|LEBENSRAUM=lichte Wälder und Grasland in Wassernähe<ref name="PZ2075 16"/> | |||
|VERBREITUNG=[[Australien]]<ref name="PZ2075 16"/> | |||
|KARTE= | |||
}} | |||
Der '''Bunyip''' ist eine [[Erwachte Wesen|erwachte]] Beuteltierart in [[Australien]]. Die Aborigines glauben, dass der Bunyip in ihre Träume eindringt. | |||
==Name== | |||
Benannt wurde dieser [[Critter]] nach dem [[wp:Bunyip|Bunyip]] aus den mythischen Sagen der [[Aborigine]]s. | |||
==Systematik== | |||
Bislang konnte man den Bunyip nicht als erwachten Vertreter einer noch lebenden Spezies identifizieren. Seine Knochenstruktur deutet darauf hin, dass er möglicherweise aber die erwachte Variante eines ausgestorbenen Beutelbären ist, die vor Unzeiten in [[Australien]] gelebt hat.<ref name="PZ2075 16"/><ref group="E">Der Bunyip hat die lateinische Bezeichnung "Diprodon", was möglicherweise auch beabsichtigt ist. Allerdings könnte an dieser stelle auch das [[wp:Diprotodon|Diprotodon]] gemeint sein, ein prähistorisches Beuteltier, das in Australien gelebt hat, da die Wissenschaft kein "Diprodon" kennt. Ein Vertreter dieser Spezies war das ''Diprotodon optatum'', das Riesenwombat.</ref> | |||
==Merkmale== | |||
===Erscheinungsbild=== | |||
Der Körperbau des Bunyip ähnelt einem großen Bären. Er erreicht 3 Meter Länge bei einer Schulterhöhe von 2 Metern. Ein ausgewachsener Bunyip wiegt im Schnitt rund 2.700 Kilogramm. Herausragendes Merkmal ist seine überdimensionale platte Nase, die an einen Koalabären erinnert. Sein Fell ist braun mit schwarzen Farbzeichnungen und seine Pfoten sind mit langen Krallen versehen.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
Trotz seines einzigartigen Äußeren und seiner enormen Größe ist der Bunyip aber ein sehr schwer aufzuspürendes Wesen. Seine Augen sind nicht besonders gut, was sein Geruchssinn aber mehr als wett macht. Die Nase hat im Schnitt einen Durchmesser von ganzen 20 Zentimetern und ist viermal empfindlicher als die Nase eines Hundes. Gepaart mit seinem außergewöhnlich guten Gehör kann der Bunyip so [[Metamensch]]en gut ausweichen und seine Umwelt gut wahrnehmen, während er sich an seine Beute heranschleicht.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
===Erwachte Merkmale=== | |||
Das Fell des Bunyip besitzt chromospektrale Rezeptoren, die je nach Lichteinfall seiner Umgebung die Farbe ändern, was ihm eine natürliche Tarnung verleiht. Davon ab sind sie auch in der Lage, eine magische Furcht auszulösen, können sich regenerieren und haben offenbar auch die Fähigkeit, die Träume anderer zu beeinflussen.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
Wenn sich ein Bunyip bedroht fühlt, stellt er sich wie andere Bären auf die Hinterbeine, um so Angreifer einzuschüchtern und zu bedrohen, ehe er dann angreift. Hier zeigt sich eine weitere Besonderheit, denn die Krallen des Bunyip sind vergleichbar mit denen von Bären, die aber zusätzlich noch Giftsäcke an den Handgelenken der Vorderpfoten aufweisen. Das ermöglicht dem Bunyip, das Gift auf die Krallen abzugeben, wenn er zuschlägt. Dieses Gift, ein sogenanntes Photoxin, das man meist nur als "[[Bunyip-Gift]]" bezeichnet, reagiert stark mit ultraviolettem Licht, weshalb es im Kreislauf des Opfers eine mittelschwere Sonnenlichtallergie auslöst. Dies ist für das Opfer mit enormen Schmerzen und einem gehemmten Heilprozess verbunden, wenn es der Sonne ausgesetzt wird.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
Weiterhin besitzt er auch eine schwere Allergie gegenüber Schadstoffen.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
==Lebensweise== | |||
===Ernährung=== | |||
Der Bunyip ist ein Allesfresser und ernährt sich vorwiegend von Fischen, Krustentieren, Beeren und Knollen, wurde aber auch schon beim Verzehr von Kängurus, Dingos, Koalas und deren Erwachten Verwandten beobachtet. Bei seiner Jagd kommt ihm sein Photoxin zu Gute, welches verwundete Beute langsam aber sicher sämtliche Kräfte raubt, selbst wenn es sich aus der initialen Begegnung befreien kann - so muss der Bunyip die Beute nicht lange verfoplgen und die meisten Opfer überstehen keine zweite Begegnung mit ihm.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
===Fortpflanzung=== | |||
Nach der frühjährlichen Paarungszeit tragen die Weibchen - ähnlich wie bei anderen Beuteltieren auch - nach einer einmonatigen Schwangerschaft ein einzelnes Jungtier sieben Monate lang in ihrem Beutel aus.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
< | ===Gruppenverhalten=== | ||
Obwohl der Bunyip ein Einzelgänger ist, scheint ihm jegliches Revierverhalten fremd zu sein. Es ist nicht ungewöhnlich mehrere bewohnte Bauten oder Höhlen der Tiere auf engstem Raum zu finden. Er bevorzugt dabei Höhlen unter umgefallenen Bäumen in der Nähe von Süßwassergewässern zu graben.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
== | ==Verhältnis zur Metamenschheit== | ||
===Gefährlichkeit=== | |||
Die Aborigines halten sich fern von den Revieren der Bunyips. Es ist gängig, dass sie davon sprechen, dass der Bunyip in die Träume von Leuten eindringen würde, um sie vor ihrem Aufwachen zu warnen, dass sie hier nicht willkommen sind. Fälschlich wird davon gesprochen, dass Bunyips [[Metamensch]]en jagen würden, was z.T. auch durch den Mythos der Aborigines-Stämme verstärkt wird, die ihren Kindern schon seit Jahrhunderten erzählen, der Bunyip würde sie holen, wenn sie nicht brav sind. Man konnte tatsächlich Fälle beobachten, in denen Bunyips das Fleisch von Metamenschen und vielen domestizierten Tieren ignoriert haben, da sie offenbar den Geschmack aufgrund der vielen Schadstoffe in Folge eines urbanen Lebensstil nicht mögen.<ref name="PZ2075 16"/> | |||
==Endnoten== | |||
===Quellenangabe=== | |||
{{Einzelnachweise}} | |||
===Erläuterungen=== | |||
<references group="E"/> | |||
==Index== | |||
===Quellenbücher=== | |||
{{IdxTab | {{IdxTab | ||
| | | | ||
*{{QDE|el}} {{+idx}} | *{{QDE|el}} {{+idx}} | ||
*{{QDE|pz}} | *{{QDE|pz}} 8 | ||
*{{QDE|pz2075}} 16 | *{{QDE|pz2075}} 16 | ||
| | | | ||
Zeile 14: | Zeile 64: | ||
*{{Qen|t:al}} 69, 115 | *{{Qen|t:al}} 69, 115 | ||
}} | }} | ||
===Abbildungsverzeichnis=== | |||
*{{QDE|pz}} 8: Abbildung eines Bunyip | |||
*{{QDE|pz2075}} 16: Abbildung eines Bunyip | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
Aktuelle Version vom 22. Juli 2024, 14:15 Uhr
Bunyip (Diprodon ignota[1]) | |
Häufigkeit | sehr selten[1] |
Lebensraum | lichte Wälder und Grasland in Wassernähe[1] |
Verbreitung | Australien[1] |
Der Bunyip ist eine erwachte Beuteltierart in Australien. Die Aborigines glauben, dass der Bunyip in ihre Träume eindringt.
Name
Benannt wurde dieser Critter nach dem Bunyip aus den mythischen Sagen der Aborigines.
Systematik
Bislang konnte man den Bunyip nicht als erwachten Vertreter einer noch lebenden Spezies identifizieren. Seine Knochenstruktur deutet darauf hin, dass er möglicherweise aber die erwachte Variante eines ausgestorbenen Beutelbären ist, die vor Unzeiten in Australien gelebt hat.[1][E 1]
Merkmale
Erscheinungsbild
Der Körperbau des Bunyip ähnelt einem großen Bären. Er erreicht 3 Meter Länge bei einer Schulterhöhe von 2 Metern. Ein ausgewachsener Bunyip wiegt im Schnitt rund 2.700 Kilogramm. Herausragendes Merkmal ist seine überdimensionale platte Nase, die an einen Koalabären erinnert. Sein Fell ist braun mit schwarzen Farbzeichnungen und seine Pfoten sind mit langen Krallen versehen.[1]
Trotz seines einzigartigen Äußeren und seiner enormen Größe ist der Bunyip aber ein sehr schwer aufzuspürendes Wesen. Seine Augen sind nicht besonders gut, was sein Geruchssinn aber mehr als wett macht. Die Nase hat im Schnitt einen Durchmesser von ganzen 20 Zentimetern und ist viermal empfindlicher als die Nase eines Hundes. Gepaart mit seinem außergewöhnlich guten Gehör kann der Bunyip so Metamenschen gut ausweichen und seine Umwelt gut wahrnehmen, während er sich an seine Beute heranschleicht.[1]
Erwachte Merkmale
Das Fell des Bunyip besitzt chromospektrale Rezeptoren, die je nach Lichteinfall seiner Umgebung die Farbe ändern, was ihm eine natürliche Tarnung verleiht. Davon ab sind sie auch in der Lage, eine magische Furcht auszulösen, können sich regenerieren und haben offenbar auch die Fähigkeit, die Träume anderer zu beeinflussen.[1]
Wenn sich ein Bunyip bedroht fühlt, stellt er sich wie andere Bären auf die Hinterbeine, um so Angreifer einzuschüchtern und zu bedrohen, ehe er dann angreift. Hier zeigt sich eine weitere Besonderheit, denn die Krallen des Bunyip sind vergleichbar mit denen von Bären, die aber zusätzlich noch Giftsäcke an den Handgelenken der Vorderpfoten aufweisen. Das ermöglicht dem Bunyip, das Gift auf die Krallen abzugeben, wenn er zuschlägt. Dieses Gift, ein sogenanntes Photoxin, das man meist nur als "Bunyip-Gift" bezeichnet, reagiert stark mit ultraviolettem Licht, weshalb es im Kreislauf des Opfers eine mittelschwere Sonnenlichtallergie auslöst. Dies ist für das Opfer mit enormen Schmerzen und einem gehemmten Heilprozess verbunden, wenn es der Sonne ausgesetzt wird.[1]
Weiterhin besitzt er auch eine schwere Allergie gegenüber Schadstoffen.[1]
Lebensweise
Ernährung
Der Bunyip ist ein Allesfresser und ernährt sich vorwiegend von Fischen, Krustentieren, Beeren und Knollen, wurde aber auch schon beim Verzehr von Kängurus, Dingos, Koalas und deren Erwachten Verwandten beobachtet. Bei seiner Jagd kommt ihm sein Photoxin zu Gute, welches verwundete Beute langsam aber sicher sämtliche Kräfte raubt, selbst wenn es sich aus der initialen Begegnung befreien kann - so muss der Bunyip die Beute nicht lange verfoplgen und die meisten Opfer überstehen keine zweite Begegnung mit ihm.[1]
Fortpflanzung
Nach der frühjährlichen Paarungszeit tragen die Weibchen - ähnlich wie bei anderen Beuteltieren auch - nach einer einmonatigen Schwangerschaft ein einzelnes Jungtier sieben Monate lang in ihrem Beutel aus.[1]
Gruppenverhalten
Obwohl der Bunyip ein Einzelgänger ist, scheint ihm jegliches Revierverhalten fremd zu sein. Es ist nicht ungewöhnlich mehrere bewohnte Bauten oder Höhlen der Tiere auf engstem Raum zu finden. Er bevorzugt dabei Höhlen unter umgefallenen Bäumen in der Nähe von Süßwassergewässern zu graben.[1]
Verhältnis zur Metamenschheit
Gefährlichkeit
Die Aborigines halten sich fern von den Revieren der Bunyips. Es ist gängig, dass sie davon sprechen, dass der Bunyip in die Träume von Leuten eindringen würde, um sie vor ihrem Aufwachen zu warnen, dass sie hier nicht willkommen sind. Fälschlich wird davon gesprochen, dass Bunyips Metamenschen jagen würden, was z.T. auch durch den Mythos der Aborigines-Stämme verstärkt wird, die ihren Kindern schon seit Jahrhunderten erzählen, der Bunyip würde sie holen, wenn sie nicht brav sind. Man konnte tatsächlich Fälle beobachten, in denen Bunyips das Fleisch von Metamenschen und vielen domestizierten Tieren ignoriert haben, da sie offenbar den Geschmack aufgrund der vielen Schadstoffe in Folge eines urbanen Lebensstil nicht mögen.[1]
Endnoten
Quellenangabe
Erläuterungen
- ↑ Der Bunyip hat die lateinische Bezeichnung "Diprodon", was möglicherweise auch beabsichtigt ist. Allerdings könnte an dieser stelle auch das Diprotodon gemeint sein, ein prähistorisches Beuteltier, das in Australien gelebt hat, da die Wissenschaft kein "Diprodon" kennt. Ein Vertreter dieser Spezies war das Diprotodon optatum, das Riesenwombat.
Index
Quellenbücher
Deutsch | Englisch |
---|---|
|
Abbildungsverzeichnis
- Parazoologie 8: Abbildung eines Bunyip
- Parazoologie 2075 16: Abbildung eines Bunyip