Bunyip

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Bunyip
(Diprodon ignota[1])
Häufigkeit sehr selten[1]
Lebensraum lichte Wälder und Grasland in Wassernähe[1]
Verbreitung Australien[1]

Der Bunyip ist eine erwachte Beuteltierart in Australien. Die Aborigines glauben, dass der Bunyip in ihre Träume eindringt.

Name

Benannt wurde dieser Critter nach dem Bunyip aus den mythischen Sagen der Aborigines.

Systematik

Bislang konnte man den Bunyip nicht als erwachten Vertreter einer noch lebenden Spezies identifizieren. Seine Knochenstruktur deutet darauf hin, dass er möglicherweise aber die erwachte Variante eines ausgestorbenen Beutelbären ist, die vor Unzeiten in Australien gelebt hat.[1][E 1]

Merkmale

Erscheinungsbild

Der Körperbau des Bunyip ähnelt einem großen Bären. Er erreicht 3 Meter Länge bei einer Schulterhöhe von 2 Metern. Ein ausgewachsener Bunyip wiegt im Schnitt rund 2.700 Kilogramm. Herausragendes Merkmal ist seine überdimensionale platte Nase, die an einen Koalabären erinnert. Sein Fell ist braun mit schwarzen Farbzeichnungen und seine Pfoten sind mit langen Krallen versehen.[1]

Lebensweise

Ernährung

Der Bunyip ist ein Allesfresser und ernährt sich vorwiegend von Fischen, Krustentieren, Beeren und Knollen, wurde aber auch schon beim Verzehr von Kängurus und anderen mittelgroßen Beutetieren beobachtet.

Fortpflanzung

Nach der frühjährlichen Paarungszeit tragen die Weibchen - ähnlich wie bei anderen Beuteltieren auch - nach einer einmonatigen Schwangerschaft ein einzelnes Jungtier sieben Monate lang aus.

Gruppenverhalten

Obwohl der Bunyip ein Einzelgänger ist, scheint ihm jegliches Revierverhalten fremd zu sein. Es ist nicht ungewöhnlich mehrere bewohnte Bauten oder Höhlen der Tiere auf engstem Raum zu finden.

Verhältnis zur Metamenschheit

In den Legenden der australischen Ureinwohner (Aborigines) wird der Bunyip noch immer als menschenfressende Bestie dargestellt.

Gefährlichkeit

Der Bunyip gilt als nicht gefährlich, solange er sich nicht in die Enge getrieben fühlt. Ähnlich wie andere Bärenarten bäumt er sich bei Gefahr auf und greift dann mit seinen mächtigen Krallen an. An den Handgelenken hat das Tier zusätzliche Giftbeutel, welches auf die Krallen abgegeben werden kann. Dieses Gift ist als "Bunyip-Gift" bekannt.

Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c d e f Parazoologie 2075 S.16

Erläuterungen

  1. Der Bunyip hat die lateinische Bezeichnung "Diprodon", was möglicherweise auch beabsichtigt ist. Allerdings könnte an dieser stelle auch das Diprotodon gemeint sein, ein prähistorisches Beuteltier, das in Australien gelebt hat, da die Wissenschaft kein "Diprodon" kennt. Ein Vertreter dieser Spezies war das Diprotodon optatum, das Riesenwombat.

Index

Quellenbücher

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Abbildungsverzeichnis

Weblinks