Stinkiltis

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Stinkiltis
(Mustela putorius magnus[1])
Gründerart Europäischer Iltis[1]
Häufigkeit Selten[1]
Lebensraum Bewaldete Gebiete, Flussufer und Vororte in ganz Europa[1]
Verbreitung Europäischer Kontinent[1]

Der Stinkiltis (lat. Mustela putorius magnus) ist eine erwachte Variante des Europäischen Iltis (lat. Mustela putorius).

Merkmale

Erscheinungsbild

Diese große Iltisart erreicht eine Länge von etwa 90 Zentimetern, besitzt einen Schwanz mit einer Länge von 40 Zentimetern und wiegt rund acht Kilogramm. Das seidige Fell ist dunkelbraun, wobei es sich zum Unterteil hin zu einem gelblichen Farbton aufhellt. Vom weiß befellten Gesicht aus verlaufen drei dünne weiße Streifen parallel gen Hinterteil und Schwanz.[1]

Erwachte Merkmale

Seinen Namen erhält der Stinkiltis von dem Umstand, dass er einen üblen Gestank absondert, der an verwesendes Fleisch erinnert. Dieser Gestank wird von mehreren Sets an Drüsen abgesondert. So findet sich ein Drüsenset an der Schwanzwurzel und zwei weitere in den Vorderpfoten.[1]

Lebensweise

Der Geruch der Iltisse wird zum Jagen, zur Paarung, Revierkennzeichnung und auch zur Verteidigung eingesetzt. Fühlt er sich bedroht, hebt er seinen Schwanz als Warnung gegen seinen Angreifer, ehe er sich umdreht und diesen mit seiner analen Moschusdrüse einsprüht.[1]

Ernährung

Wenn der Stinkiltis jagt, dann kratzt er am Boden oder einem Baum und markiert die Stelle wie eine Falle, um so Aasfresser, wie etwa Raben, Nagetiere, Reptilien oder auch Insekten anzulocken. Aufgrund des Umstandes, dass ein Großteil seines Territoriums inzwischen von metamenschlichen Vororten beansprucht wird, hat sich der Stinkiltis angepasst und plündert Mülltonnen und Deponien.[1]

Gruppenverhalten

Stinkiltisse leben in Gemmeinschaften von 60 und mehr Exemplaren. Sie richten sich unterirdische Bauten mit mehreren Eingängen ein, wobei ein Revier relativ leicht an dem starken Geruch identifiziert werden kann, den die Tiere absondern.[1]

Verhältnis zu Metamenschen

Seit den späten 2030ern hat sich der Stinkiltis zu einem wertvollen Rohstoff entwickelt. Die Renraku Europa-Tochter Flure Essential Oils erntet Stinkiltisdrüsen für kosmetische Produkte, während der Schwesterkonzern Lepken Leisure das Fell zu hochpreisigen Textilien für andere Bekleidungsfirmen verarbeitet. Eine weitere Renraku-Europa-Tochter, GoodTreats, verarbeitet Stinkiltisfleisch zudem zu Nahrungsmitteln.[1]

Die Überlebensrate von Stinkiltissen in Gefangenschaft und auch Freilandhaltung ist allerdings sehr gering und Stinkiltisfarmen müssen konstant wilde Exemplare einfangen, damit das erfolgsarme Züchtungsprogramm irgendwie am Laufen gehalten werden kann. Die exzessive Wilderei hat inzwischen dazu geführt, dass die skandinavischen Länder einen länderübergreifenden Schutz der Spezies etabliert haben, was hohe Geld- und eventuelle Haftstrafen nach sich zieht, wenn man für den Besitz und Transport von Stinkiltissen in oder aus ihren Ländern heraus für schuldig befunden wird.[1]

Endnoten

  1. a b c d e f g h i j k l Parazoologie 2075 S.47

Index

Quellenbücher

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Abbildungsverzeichnis

Weblinks