Blutweihe
Blutweihe (Elanoides celeris[1]) | ||
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Systematik | Habichtartige (Accipitridae)[1] | |
Gründerart | Schwalbenweih[1] | |
Häufigkeit | häufig[1] | |
Lebensraum | Waldgebiete und bewaldete Feuchtgebiete[1] | |
Verbreitung | Südliches Nordamerika und nordöstliches Südamerika[1] |
Die Blutweihe, auch Blutmilan, (engl. Blood Kite, lat. Elanoides celeris) ist eine erwachte Form des Schwalbenweihs (lat. Elanoides forficatus).
Systematik
Die Blutweihe wurde in der Vergangenheit systematisch als Buteo celeris bezeichnet und damit der Gattung der Bussarde zugeordnet.[2]
Merkmale
Erscheinungsbild
Mit 75 Zentimetern Flügelspannweite und einer Körperlänge von 20 Zentimetern ist die Blutweihe ein kleineres Mitglied der Habichtartigen (lat. Accipitridae). Die Augen haben ein goldene Zeichnung, Schnabel und Beine sind blutrot gefärbt. Auch die Schwingenenden und das Ende ihres gegabelten Schwanzes zeigen diese Färbung. Der Rest ihres Federkleides ist ansonsten Schneeweiß, weshalb die roten Färbungen an Blutflecken erinnern.[1]
Jungtiere der Blutweihe haben allerdings ein braunes Federkleid und ihre Schnäbel sind nicht so ausgeprägt wie die der adulten Tiere. Es dauert rund vier Wochen, bis die Jungtiere ihre Federkleid entwickelt haben und fliegen können.[1]
Erwachte Fähigkeiten
Die Blutweihe ist in der Lage sowohl Beute als auch Fressfeinde magisch zu blenden. Diese Fähigkeit nutzt sie vor allem bei der Jagd, aber auch um sich hartnäckige Verfolger (etwa größere Raubvögel) in schwierigem Gelände abzuschütteln oder sie in gefährliche Situationen zu bringen und so zu entkommen.[1]
Lebensweise
Die Blutweihe zeigt ein ähnliches Wanderverhalten wie ihre mundanen Verwandten. Im Sommer lebt sie im südlichen Nordamerika und migriert mit der Paarungszeit oder gen Winter hin ins nördliche Südamerika.[1]
Die Blutweihen leben in einer Gruppe, genannt Kessel, von 20 - 30 Tieren zusammen. Mit dieser Gruppe beanspruchen sie ein Revier von bis zu 20 Quadratkilometern - dieses wird manchmal auch Blukessel genannt, was auch daher rührt, dass ein solcher Schwarm sein Gebiet vehement gegen andere Vögel verteidigt oder gar aggressiv verdrängt. Man kann dies am Boden gut beobachten, der mit Federn und Kadavern von Eindringlingen übersäht ist.[1]
Ernährung
Kleine, bodenbewohnende Säugetiere wie Mäuse oder junge Kaninchen gehören zur bevorzugten Jagdbeute und Nahrung der Blutweihe. Für die einfache Jagd setzt das Tier gerne eine magische Fähigkeit ein, um das Opfer zu blenden. Anschließend wird die Beute gepackt und dann auf einem großen Dorn oder Stacheldrahtzaun aufgespießt, ehe sie verzehrt wird.[1]
Fortpflanzung
Die Paarungszeit ist der Beginn des Frühjahrs. Während der Balzzeit, also im Frühling, sind die Blutweihen aggressiver und zeigen beindruckende Luftkämpfe, um potentielle Paarungspartner zu beeindrucken.[1]
Nach dem Paarungsakt bauen sowohl Männchen als auch Weibchen gemeinsam ihre Nester hoch oben in den Baumkronen. Die Weibchen brüten das Gelege mit drei bis vier rot-gesprenkelten Eiern während des Sommers aus. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Küken, wobei das Weibchen meist die Ernährung sicherstellt und das Männchen sich um die Verteidigung kümmert.[1]
Endnoten
Index
Quellenbücher
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Abbildungsverzeichnis
- Parazoologie 6: Abbildung einer Blutweihe
- Parazoologie 2075 10: Abbildung einer Blutweihe