Molnár

Aus Shadowhelix
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Molnár ist ein Prater-Strizzi in Wien, der auf dem Wurstel-Prater seine Finger in allerlei Geschäften hat. Wie bei den Betreibern der Vergnügungsbetriebe im Prater üblich, wird auch er häufig typisch-wienerisch als "Hutschenschleuderer" bezeichnet, auch wenn er mit Sicherheit noch nie in seinem Leben Schiffsschaukeln bedient hat.

Unter anderem betreibt er eine Peepshow, eine Striptease-Bar und ein Zaubertheater, in dem echte Magier in einer Non-Stop-Zaubershow auftreten. Das Werbeschild an der als Eispalast gestalteten Bude Molnárs, das "die größte Zaubershow der Welt" verspricht, stellt dabei jedoch eine gewaltige Übertreibung dar, und die Fleischbeschau ist eindeutig der lukrativere Teil des Geschäfts... Beide Etablissements, die jeweils mit der Rückwand an einander stoßen, teilen sich außerdem eine Gardrobe und Kantine in einem Hinterzimmer. Zu den magisch Begabten, die auf der Bühne des Zaubertheaters stehen, gehört neben Tingeltangel-Künstlern wie Jean-Jaques und Sigismundo, die zur musikalischen Untermalung eines SmartSynth-Spielers vorallem billige Illusionsnummern vorführen, auch der taubstumme Stadthexer Oropax, der 2058 gerade damit begonnen hatte, sich nebenberuflich auch als Shadowrunner zu betätigen. Die Kassenfrau des Varietés, die notfalls mit ihren dressierten Pudeln mehr schlecht als recht als Pausenfüller-Nummer auftritt, ist hingegen komplett un-magisch... Ein Teil von Molnárs magischem Personal war im Übrigen von dem seiner Zeit äußerst mächtigen Wiener Straßenmagier Gottfried Donner persönlich ausgebildet worden, und Molnár schuldete diesem - wie so viele in den Schatten der österreichischen Hauptstadt - noch seit urdenklichen Zeiten einen Gefallen.

Bei Bedarf verleiht der Strizzi auch Geld, wobei weibliche Schuldner - so sie wie die jungen Shadowrunnerin Zizibee das entsprechende Aussehen, die Figur und die sonstigen Qualitäten haben - die Schulden auch durch Auftritte in Molnárs Laden abarbeiten können...

Neben dem Alten Donner gehörten auch ein Prater-Strizzi namens Xiberger und eine abgetakelte ehemalige Tänzerin, die Lili-Omi genannt wurde, zu Molnárs speziellen Hawaras, für die er jeder Zeit einen oder zwei Krüge Spritzer, übrig hatte.

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