Revenge Tattooz

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Revenge Tattooz war das Tattoostudio, mit dem sich der Zwerg Samuel Gaskin nach dem Crash von 2064 in Offenbach als Tätowierer selbstständig machte, jedoch bereits nach wenigen Jahren gescheitert ist.

Geschichte

Gaskin - der zuvor HTR-Sanitäter beim Bund für Mobilen Notfall-Arzteinsatz gewesen war und das Tätowieren nur als Hobby und (schwarz) im Nebenberuf betrieben hatte - machte sich nach dem Crash 2.0 mit seinem eigenen Tattoo-Studio - «Revenge Tattooz» selbstständig. Hierfür verschuldete er sich massiv bei einem lokalen Geldverleiher, hinter dem das Kabushiki-kai der Yakuza stand, da sein verfügbares Eigenkapital für die Anmietung eines Ladenlokals in der Offenbacher Innenstadt sowie Grundausstattung und ordnungsgemäße Gewerbeanmeldung nicht ausgereicht hätte. Wie ich in den folgenden drei Jahren zeigen sollte, war war er in seinem Metier bei weitem nicht gut genug, um sich gegen die doch recht zahlreiche, etablierte Konkurrenz in der Stadt und im Groß-Frankfurter Bezirk Aschaffenburg zu behaupten. Er bekam häufig Stress mit unzufriedenen Kunden, erhielt diverse, miserable Bewertungen für mehr oder minder verpfuschte Arbeiten in Sozialen Netzwerken der nach '64 etablierten WiFi-Matrix und hatte wiederholt Probleme mit den Konsumentenschützern des Groß-Frankfurter Magistrats, da er diverse Hygienerichtlinien missachtet und in einigen Fällen Minderjährige ohne Vorliegen einer Einwilligung der Eltern tätowiert hatte. - Der Entzug der Betriebserlaubnis stand zweimal im Raum, und wäre vermutlich nur eine Frage der Zeit gewesen, als ein Zusammenstoß zwischen Bikern des Capitol und der Roadgunner Brigade, die sich über die Kontrolle der Tattoostudios im Bezirk und die Frage, welcher Motocycle Club diese nun beschützte, in die Haare geraten waren, die Existenz von «Revenge Tattooz» und Gaskins Ende als Selbstständiger besiegelte.

Shadowtalk Pfeil.png Er hat übrigens die Zerstörung des Ladenlokals überlebt, das sich in der Offenbacher Waldstraße direkt hinter einer Bahnunterführung im Erdgeschoss eines ziemlich verwahrlosten Gründerzeitbaus befand, und bei dem Clash zwischen den verfeindeten oder eher: rivalisierenden Bikern gründlich verwüstet wurde. - Allerdings hat das wohl doch ziemlichen Eindruck auf den Jerk gemacht, da er keinen weiteren Versuch mit der Selbstständigkeit gewagt hat, sondern es vorzog, seinen Lebensunterhalt seither als schlecht bezahlter Hiwi und Mädchen für alles in örtlichen Muckibuden und Billig-Bodyshops zu verdienen...
Shadowtalk Pfeil.png OFProll
Shadowtalk Pfeil.png Wobei unser gescheiterter Tattookünstler wirklich unverschämtes Glück hatte, da sich seine exorbitanten Schulden - die er nach dem Verlust seines Geschäfts kaum je hätte zurückzahlen können - praktisch in Rauch aufgelöst haben, als es den Kredithai, bei dem er in der Kreide stand, während der Unterweltkonflikte um den Stadtkriegswettmarkt im Umfeld des '73er Teutonen-Cups erwischt hat: Sein Gläubiger ruht seit damals auf dem Grund des Mains, und der Kreditladen, der den Yaks als Geschäftsfront diente, wurde restlos zerstört, mitsamt den Offline-Speicherbänken mit der kompletten Buchhaltung, in der alle Schuldner mit geschuldeten Beträgen, Höhe der Zinsen, Rückzahlungsmodalitäten, etwaigen Sicherheiten und so weiter verzeichnet waren. - Das hat ihm erspart, dass er zur Zielscheibe für jeden einzelnen, verfraggten Schuldeneintreiber des Kabushiki-kai wurde ...plus entsprechender Freiberufler vom Schlage des in der Szene für seine gnadenlose Effizienz hinlänglich bekannten Herrn Siam.
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