Zizibee

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Zizibee
Geschlecht weiblich
Metatyp Mensch
Nationalität österreichisch
Tätigkeit Shadowrunnerin

Zizibee ist eine Wiener Shadowrunnerin.

Biographie

Die Runnerin Zizibee hatte sich zu Anfang ihrer Schattenkarriere von dem Prater-Strizzi Molnár Geld geliehen, das sie mit Auftritten in dessen Peepshow abarbeiten musste. Obwohl sie sich - nachdem diese Schulden bezahlt waren - auf ein derartiges Arrangement kein weiteres Mal einlassen wollte, nutzte sie das Hinterzimmer von dessen Zaubertheater und Stripschuppen für Treffen mit Chummern wie dem als der Kleine Ajax bekannten Minotaurus und dem taubstummen Stadthexer Oropax, der in Molnárs Zaubershow auftrat, daneben jedoch - genau wie sie - auch erste Gehversuche als Runner unternahm.

Um das Geld für die Spesen für eine - wie sie meinte - ungemein lukrative Hockn aufbringen zu können, verschuldete sie sich bei dem Kredithai "Väterchen Frost". Anschließend begleitete sie den Decker Orson aus Wels via Trampnetz in der VR, als dieser den persönlichen Terminkalender der OMV-Exec Raya Hanabi aus dem PLTG der transdanubischen Platte zog. Ein darin enthaltener Hinweis brachte sie auf ein bevorstehendes heimliches Treffen zwischen dieser und Hans Dechant von der MediaSim im Heurigen-Lokal «Zur Blauen Flasche», das sie mit Hilfe Oropax' belauschte. Das, was sie bei dieser Gelegenheit erfuhr, veranlasste sie zu einem noch riskanteren Unternehmen, das ihr zum Verhängnis werden sollte: Mit Hilfe des gewissenlosen Straßendocs Daktari borgte sie sich das Äußere der Prostituierten SchuSchu, um damit Zutritt zur «Eden-Bar» Heinz Danilos in der Inneren Stadt zu erlangen, wo sie dann tatsächlich eine konspirative Versammlung des «Club 65» belauschen konnte, bei der die Details der Verschwörung um das sogenannte "Wiener Blei" besprochen wurden. - Was sie jedoch vorher nicht wissen konnte, war, dass die weiblichen Angestellten der «Eden-Bar» jeweils im Anschluss an die Treffen der Geheimloge durch den Magier und Singer-Schüler Dr. Dr. Paul Isia Gram einer magischen Gedächtnislöschung unterzogen wurden. Bei diesem Prozedere entdeckte der Singer-Hermetiker natürlich, dass sie nicht die war, die sie zu sein vorgab. Anschließend verhörte er sie mittels brutaler, magischer Geistsonden, ehe er ihr Gedächtnis durch seine psychischen Manipulationszauber weitgehend zerstörte.

Raya Hanabi, die den Lauschangriff persönlich nahm, wollte die ertappte Runnerin und Spionin in der Folge im Hochschwab für immer verschwinden lassen, wobei sie die Drekarbeit dem sadistischen Söldner Superfritz und dessen französischer Kumpanin Fleur überließ. Die beiden brutalen Messerklauen sahen in dem Auftrag, die unglückliche Zizibee spurlos zu beseitigen, einen Freibrief, diese vor ihrer Ermordung noch auf grausamste Art zu foltern und zu missbrauchen. Da die beiden sich für ihr abartiges Vergnügen jedoch all zu viel Zeit ließen, und es versäumten, sich anschließend zu überzeugen, ob ihr Opfer tatsächlich tot war, lebte die Runnerin noch, als sie von den extrem vercyberten Brutalos in eine Doline geworfen wurde, wo sie sie ihrem Schicksal überließen. So lebte sie noch, als sie von dem mächtigen, freien Wasserelementar Aquarius gefunden wurde, und machte diesen durch bei der Gedächtnislöschung zurückgebliebene Erinnerungsfragmente auf die Gefahr für das Wasser im Hochschwab aufmerksam. In der Folge gelang es diesem - mit Unterstützung des Straßenmagiers Donner - die von Gram nicht vollständig ausradierten Erinnerungen Zizibees freizulegen, und die junge Frau anschließend magisch zu heilen.

Nachdem die Verseuchung der Wiener Wasserversorgung mit dem als "Wiener Blei" bezeichneten, alchemistischen Gift verhindert worden war, wobei sowohl Donner als auch dessen Begleiterin Escher, Raya Hanabi und Superfritz ums Leben kamen, kehrte Zizibee, die sich vage an ihre enormen Schulden bei "Väterchen Frost" erinnernte, nicht nach Wien zurück. Stattdessen ging sie - zusammen mit dem jungen Ork und Antimagier Plesch-Pepi, der bei der Vereitelung des Einsatzes des "Wiener Bleis" eine zentrale Rolle gespielt hatte - nach Graz, wo sie in der Folge eine große Nummer in den lokalen Schatten wurde.

Erscheinungsbild

Zizibee war eine gutaussehende junge Frau, mit allen weiblichen Attributen, die jedoch nicht so übertrieben ausgeprägt waren, wie man es in den 2050ern bei Tänzerinnen, Porno-Aktricen und Prostituierten angesichts der allgegenwärtigen plastischen Chirurgie so häufig sah.

Persönlichkeit

Speziell zu Anfang ihrer Karriere in den Schatten verhielt Zizibee sich häufig ziemlich schnippisch, um den Eindruck professioneller Härte zu erwecken, auch, wenn sie bei weitem nicht so zynisch und gefühlskalt war, wie sie sich teilweise gab. So konnte beispielsweise "Väterchen Frost" sie mit dem Wechselbad zwischen der Hitze und dem Gestank im Marktstand von I. Vaburgnics und den klirrenden Minusgraden in seinem Eiskeller schon ziemlich aus der Fassung bringen, und ihr Deal mit dem verbrecherischen Ex-Tierarzt und Straßendoc Daktari, der die Prostituierte SchuSchu für ihre Tarnung verstümmelte, bescherte ihr arge Gewissensbisse.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei sie die Alpträume wegen dieser Sache auch mehr als verdient hatte! - Immerhin hat dieser widerliche Metzger seinem Opfer die Brüste abgeschnitten, und das nur, damit die Zizibee sie damals als "Fleischleibchen" tragen, und sich mit Erfolg als die arme Schuschu ausgeben konnte... und wir haben sie damals noch für 'ne Schwester gehalten! - Jeannette - die Cheffin - hat getobt, als sie erfahren hat, auf was für 'ne Sauerei sich die Zizibee da eingelassen hatte, bloß, um in die Eden-Bar reinzukommen...!
Shadowtalk Pfeil.png Erika

Alptraum

Als kleines Mädchen hatte Zizibee ein billiges Trideo-Remake einer uralten Folge der 2D-TV-Serie "Mit Schirm, Charme & Melone" gesehen, in dem es um programmierte Robotter in Menschengestalt als Mordwaffe ging, die ihre Opfer fanden, in dem diese mittels eines Kugelschreibers mit einem Sender darin markiert worden waren, und sich dann praktisch nicht aufhalten ließen. Zu stoppen waren diese in dem Film nur, in dem man sie selbst mit den Signalgebern versah, so daß sie sich gegenseitig vernichteten. Die frühkindliche Erfahrung hatte sich tief in ihr Unterbewußtsein eingebrannt, und ihr eine kreatürliche Furcht vor humanoiden Robottern eingeimpft, was dazu führte, daß sie als Erwachsene eine instinktive Furcht vor extrem vercyberten Personen hatte, die sie - unbewusst - mit Robottern gleichsetzte.

Shadowtalk Pfeil.png ...was bei Wapplern wie dem Superfritz ja au' net so vakehrt g'wese is! - Na allem, woas die net bloß ihr sondern au däm Donner und mia angetan hend!
Shadowtalk Pfeil.png Plesch-Pepi

Connections

In ihrer Wiener Zeit hatte sie gute Beziehungen zu den Mitgliedern der Frauengang der «Menubeln», auch, wenn sie zu deren Agenda bestenfalls Lippenbekenntnisse ablegte. Daneben gehörten sowohl ein gewisser Graf Lustig als auch der Zwergendecker Orson aus Wels und der taubstumme Stadthexer und Showmagier Oropax zum Kreis ihrer Kontakte, für den sie extra die Taubstummensprache erlernt hatte, wobei all diese Beziehungen auf - mehr oder minder - geschäftlicher Ebene blieben, und sie für jeden Gefallen und jede Gefälligkeit in Schlei oder Effektiven bezahlen musste. - Am engsten und persönlichsten war noch ihr Verhältnis zu dem Minotaur Ajax, der sich vollkommen zu Recht Sorgen machte, daß sie sich mit ihrer großen Hockn gründlich übernahm.

In Graz gilt sie 2063/64 dagegen schon als Veteranin der Schatten, die in der steyrischen Landeshauptstadt über ein gut ausgebautes, ausgedehntes Kontaktnetzwerk und einen guten Ruf verfügt, so daß ihre Empfehlung für Schatten-Neulinge wie den Schmalspurrunner Gonzo sprichwörtliches Gold wert ist.


Quellenindex

Weblinks