Virusinduziertes Toxisches Allergie-Syndrom

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Das Virusinduziertes Toxisches Allergie-Syndrom (engl. Virally Induced Toxic Allergy Syndrome, kurz VITAS) war eine Infektionskrankheit, die schon bald nach ihrem Auftreten zu Beginn des 21. Jahrhunderts als der neue schwarze Tod bezeichnet wurde. Es gab zwei verheerende VITAS-Wellen die Millionen das Leben kostete.

Geschichte

Erste VITAS-Welle

Am 10. Februar wurde VITAS das erste Mal in Indien entdeckt. Dort nannte man die Krankheit zunächst Kalis Ernte, wo sie alleine rund 450 Millionen Menschen töten würde. Von dort aus breitete sich die erste VITAS-Welle als globale Pandemie aus und würde rund 1,7 Milliarden Menschen weltweit töten.[1] Das war ein Viertel der Weltbevölkerung. Unter anderem wurden große Teile Afrikas entvölkert, und das Massensterben sowie diverse sekundäre Epidemien wie Cholera, Typhus oder Tuberkulose führten gerade in den Entwicklungs- und Schwellenländern vielfach zum kompletten Zusammenbruch jeglicher staatlicher Strukturen.

Madagaskar wurde durch den Tod der überwiegenden Bevölkerungsmehrheit und die panische Flucht der wenigen überlebenden Einwohner vorübergehend praktisch zur unbewohnten Insel.[2] In Mexiko führte die VITAS-Epidemie zum Sturz der Regierung, während in Mexico-City - dem späteren Tenochtitlán - "Bürgerkommittees" als seuchenhygienische Maßnahme ganze Stadtviertel abbrannten. In Indien, wo man die Epidemie "Kalis Ernte" nannte, kam es zu ähnlichen Zerstörungen ganzer Städte, als die Feuer der gigantischen Scheiterhaufen, auf denen die ungezählten Toten verbrannt wurden, außer Kontrolle gerieten. Papst Johannes Paul III. starb an VITAS-1, ebenso der amtierende 11. Panchen Lama, Gedhun Choekyi Nyima, der in China unter Hausarrest stand. Praktisch überall kam das öffentliche Leben und die Wirtschaft nahezu zum Stillstand.-

In der BRD alleine sterben rund 4,6 Millionen Personen an der Krankheit.[3] Der komplette Senat der Hansestadt Bremen kam ums Leben und auch in Hamburg versterben rund 170.000 Menschen, was aber dank des guten Gesundheitssystems nicht weiter eskalierte.[4] In Berlin ist die Lage nicht ganz so extrem, da die Sterblichkeit deutlich unter der andererer Bundesländer liegt, aber am Ende versterben immer noch 200.000 Personen.[5]

In der Zeit der VITAS-Epidemie trat die Sekte Church of Christ, Geneticist auf.[6]

Zweite VITAS-Welle

2022, ein Jahr nach der Goblinisierung ging die zweite VITAS-Welle um die Welt und forderte das Leben von einem Zehntel der Weltbevölkerung. Knapp 550 Millionen Menschen und Metamenschen starben, womit plötzlich Norms und Metas wieder näher zusammenrückten, und der anti-metamenschliche Rassismus vorübergehend zurückgedrängt wurde, da der Tod offensichtlich alle gleich machte! Das Virus der zweiten VITAS Welle und die Seuche selber sind als VITAS-2 bekannt.[7]

Anschlag in München

Am 12. September 2061 wurde ein über die Luft übertragbarer VITAS-I-Strang von der Nationalen Aktion in der ADL als Waffe eingesetzt. Dabei nutzten die Terroristen um Matthias Hesse die Krankheit, um die im Olympiapark-Stadion in München lebenden obdachlosen Metamenschen zu infizieren. In der Folge verstarben fast 10.000 Obdachlose und die ihnen zur Hilfe eilenden Rettungskräfte.[8]

Grundlagen

Symptome

Die Krankheit ruft schwere allergische Reaktionen hervor und tötet viele Personen über eine Lungenentzündung, sodass sie an der Flüssigkeit in ihren Lungen ersticken.[1]

VITAS-Erreger

Bisher bekannt sind die Erreger der ersten und zweiten VITAS-Welle, respektive VITAS-1 und VITAS-2 genannt. VITAS-3 wurde ebenfalls identifiziert, und forderte unter anderem in Indien zahlreiche Opfer, war aber, was die Todesrate anging und in seinen weltweiten Auswirkungen längst nicht so verheerend, wie die beiden vorherigen.

Weiterhin ist inzwischen auch Para-VITAS bekannt, mit dessen Erregern scheinbar im englischen Tynesprawl 2047 ein terroristischer Anschlag verübt wurde, der 120.000 Todesopfer forderte.[9]

Darüber, ob auch höhere Tiere und nicht-menschliche Critter - etwa Affen, Nager oder Raubkatzen - an VITAS erkranken und sterben können, gibt es höchst widersprüchliche Aussagen, auch wenn die Wissenschaft zumeist behauptet, nur Menschen und Metamenschen fielen VITAS zum Opfer. Ghule entwickeln - ebenso wie Vampire und andere MMVV-infizierte - eine Immunität gegen VITAS. Eine ganze Reihe bestimmter Paracritter sind außerdem Träger von VITAS-ähnlichen Erregern, mit denen sie ihre meta/menschlichen Opfern infizieren können, ohne selbst jedoch zu irgend einem Zeitpunkt zu erkranken.

Behandlung

Da alle bislang identifizierten VITAS-Erreger Retroviren sind, ist mittels Magie praktisch nichts gegen sie auszurichten, auch, wenn angesichts der zweiten VITAS-Welle unzählige Menschen und Metamenschen ihre Hoffnung bei Schamanen und anderen magischen Heilern suchten.[10]

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Übergangsimpfstoffe gegen VITAS-1 und -2 wurden von Hoffmann-La Roche, in Basel - das unter dem Druck fehlender Produktionskapazitäten dank gesetzlicher Sonderregelungen der Schweizer Regierung mit Novartis zur Genom Corporation fusionierte [11] - und von der Immuno AG und dem als MonoMed privatisierten AKH in Wien[12] entwickelt. Auch das von bigotten Rassisten geführte «John Hopkins Institute of Health» auf Haiti verdiente sich an entsprechenden Medikamenten dumm und dämlich.[13]

Inzwischen existieren gegen VITAS-1 und -2 wirksame Impfungen, Medikamente und Heilmittel, die jedoch - wie der Anschlag mit VITAS-1-Erregern auf Münchner Olympiadorf durch die terroristische Nationale Aktion 2061 gezeigt hat - meistens nicht rasch genug in ausreichender Menge vor Ort zur Verfügung stehen. Dies kostete über 8.000 (Meta)menschen das Leben, und führte dazu, dass Renrakus Rote Samurai die Taktik der verbrannten Erde der mexikanischen "Bürgerkommittees" von 2010 wieder aufgriffen.[14]


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: Datapuls: ADL S.14 - Almanach der Sechsten Welt S.19 / Shadowrun Fourth Edition S.25
Abweichung: Deutschland
Laut Datapuls: ADL hatte die BRD von 2008 bis 2010 mit VITAS zu kämpfen, welches aber nach gängiger Darstellung erst 2010 in Indien aufkam.

Index

Quellenbücher

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Romane

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