San Francisco Metroplex

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San Francisco Metroplex
Überblick (Stand: 2077) [1]
Spitzname:
Tokyo West [2], Bay Tokyo, Frisco, SanFran
Koordinaten:
37°46' N, 122°25' W (GM), (OSM)
Einwohnerzahl: 10.000.000+
Menschen: 53%
Orks: 21%
Elfen: 8%
Zwerge: 12%
Trolle: 5%
Sonstige: 1%
Bevölkerungsdichte: 400 pro km²
Personen mit Konzernzugehörigkeit: 62%
Pro-Kopf-Einkommen: 45.000¥
Bildung:
unter 12 Schuljahre: 45%
Highschool-Abschluss: 33%
College-Abschluss: 16%
Studium-Äquivalent: 6%
Sicherheitskräfte:
San Francisco Police Department (SFPD)
Krankenhäuser: 111
DocWagon-Kliniken: 30
Kriminelle Aktivitäten:
Yakuza, Triaden (Golden Flames),
Mafia (Worczeks), Seoulpa-Ringe
GeoPositionskarte Kalifornien.svg
Markerpunkt rot padded.png

Seit 2036 steht San Francisco (auch Frisco oder SanFran) nun unter der Kontrolle japanischer Konzerne. Daher wird die Stadt von den Einheimischen und in den Schatten auch spöttisch als Bay Tokyo bezeichnet. Mitsuhama hat sich nach dem Crash von 2064 eine Machtposition in der Stadt gesichert und hält nun nach dem Fall von General Saito die Fäden in der Hand. MCT übt von hier seinen Einfluss auf den kalifornischen Freistaat aus.

Während des Crash wurde eine von Winternights Mjolnir-EMP-Bomben in der Stadt gezündet und San Franciscos Infrastruktur schwer geschädigt. Immerhin ist die Bay Area von den Erdbeben 2069 weitgehend verschont geblieben.

Geschichte

Japanische Machtübernahme

Als 2036 die Elfen Tír Tairngires in den Norden des gerade unabhängig gewordenen California Free State einmarschierten, bat die Regierung des jungen Staates das Japanische Kaiserreich um Hilfe. Was eigentlich als politisches Maneuver gedacht war, führte zum unmittelbaren Erfolg: Japan schickte die Kaiserlich Japanische Marinekorps, das die Bucht von San Francisco besetzte, um "Leben und Eigentum japanischer Bürger und japanische Interessen" zu schützen. In der Folge waren die japanischen Megakons die wahren Herren in der Bay Area, und verdrängten mit ihrer anti-metamenschlichen Einstellung (die gemäß des Yamato-Ideals damals offizielle Politik in Japan war) die Metamenschen aus Frisco selbst nach Oakland und Berkeley, die ebenfalls als Teil der Bay Area unter japanischer Kontrolle standen. Obwohl es hiergegen natürlich Widerstand gab - sowohl von den diskriminierten Metas, als auch von menschlichen Einheimischen - arrangierte sich die Mehrheit der Bürger Friscos mit der Situation und der Tatsache, dass die Stadt der Golden Gate Bridge zum «Bay Tokyo» geworden war.

Saitos Regime

Das Jahr des Kometen brachte allerdings eine drastische Verschlimmerung: Nicht nur durch SURGE, das den Rassismus in der Stadt noch höher kochen ließ, sondern vor allem durch einen Mann: General Keiji Saito! Als die japanische Regierung nach den verheerenden Erdbeben und dem Ausbruch des Ring of Fire die japanischen Truppen rund um den Globus zurück nach Japan rief, verweigerte Saito mit einem erheblichen Teil der Kaiserlich Japanischen Marines den Abzugsbefehl. Er behauptete, japanischen Interessen weit besser dienen zu können, wenn er bliebe, und erklärte nicht nur die Bay Area sondern ganz Kalifornien zum Kaiserlich-Japanischen Protektorat. Saito errichtete in San Francisco eine faschistische, Metamenschen diskriminierende Militärdiktatur, die um ein Vielfaches schlimmer war, als alles, was die Metas unter den Japanokons in den Jahren zuvor an Rassismus hatten ertragen müssen. Obwohl er permanent mit dem Widerstand unter anderem durch die Metahuman People's Army und ähnliche Bürgerrechtsgruppen kämpfen musste, dehnte er seine Macht auf weite Teile Kaliforniens aus, was auch die Hauptstadt Sacramento und das Central Valley mit einschloss, wo sich nur Chico-Oroville - respektive die Chico Oroville Greater Metro Area (COGMA) - als unabhängige Enklave halten konnte. Silicon Valley blieb nur durch die militärische Präsenz von Ares Macrotechnology von seinen territorialen Ambitionen verschont. In der Bay Area blieben Oakland und Berkely mit ihrer People's University of Berkeley und dem Orkland Community Center Keimzellen des Widerstands. Durch General Saitos anti-metamenschliche Politik, die willkürliche Razzien, Polizeibrutalitäten aller Art, die Einrichtung von Todeslagern für widerspenstige Metas und die Schaffung von Metamenschen-Ghettos - euphemistisch "Kulturelle Zonen" genannt - mit einschloss, isolierte er Kalifornien international politisch immer mehr. Das populäre CalFree Basketball-Team der «Golden State Warriors» gehörte ebenfalls zu denen, die unter der veränderten Lage litten, da die Metamenschlichen Spieler in der traditionell sehr meta-starken Mannschaft immer weniger Spielzeit bekamen. 2063 zogen sie deshalb die Konsequenz, und beantragten in Seattle anlässlich eines Gastspiels Asyl, um sich anschließend nach neuen Teams umzusehen. Auch die vorher in Frisco verbreitete Toleranz für alternative Lebensformen - etwa bekennende Schwule und Lesben oder die aus der New Age-Bewegung entstandene Wikka-Kultur in Berkeley - waren unter Saitos Herrschaft Vergangenheit und wichen öffentlicher Diskriminierung. Gerüchte besagen, dass hinter Saito ein mächtiger, geheimnisvoller Policlub mit anti-metamenschlicher Zielsetzung stände, der in der Schattenmatrix als «Human Nation» bekannt ist.

Saitos Sturz

Letztlich stürzte Saitos Regime nach Winternights Welt umspannenden Anschlägen 2064. Während des Crash 2.0 wurde eine der in Werbezeppelinen versteckten Mjolnir-EMP-Bomben in der Stadt gezündet, nach dem ein Entschärfungsversuch durch Mitsuhamas Leute grandios gescheitert war, wodurch San Franciscos Infrastruktur schwer geschädigt wurde. Zu dieser Zeit zog auch Mitsuhama Computer Technologies mit seinem Nordamerika-HQ nach San Francisco um. MCT konnte sich trotz seines Versagens im Crash eine Machtposition in der Stadt sichern, wo der Konzern nun - nach Saitos Fall - praktisch die Fäden in der Hand hält, und von hier aus seinen Einfluss im Freistaat ausübt.

Shadowtalk Pfeil.png Man muss aber auch erwähnen, dass die Stadt in den Jahren nach Saitos Sturz wieder wesentlich metamenschenfreundlicher geworden ist. Gerade durch das Engagement von Konzernen wie Evo für Resozialisierungsprojekte in jüngster Zeit, aber auch durch die vielen Stimmen aus der Bevölkerung, die jetzt gehört werden, steigt die Akzeptanz für "uns Andere" in der Stadt rapide an.

Außerdem ist San Francisco einer der saubersten Metroplexe, die ich kenne. Die Konzerne sind recht streng mit sich in dieser Hinsicht und das Fahrverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor in der Innenstadt und die öffentlich zugänglichen Cablecars tragen ihren Teil dazu bei. Alles in allem ein recht angenehmer Ort zum Leben, wenn man sich mit der vorherrschenden japanischen Kultur abgefunden hat.

Shadowtalk Pfeil.png Daryl

Immerhin ist die Bay Area von den Erdbeben der "Twins" 2069 weitgehend verschont geblieben, die die vom Pueblo Corporate Council im Jahr des Kometen annektierte Freie Stadt Los Angeles schwer zerstört und dauerhaft unter Wasser gesetzt haben.

Emergenz

Im Zuge der Technomancer-Verfolgung im Jahr 2070 demolierte ein Technomancer eine DocWagon-Klinik. Horizon entschied sich, die Anwaltskosten des Mancers zu übernehmen, vermutlich, um gute PR zu generieren.[3]

Konzerne

Mitsuhama hat seinen Hauptsitz in San Francisco, seit es seine Operationen in Tsimshian Nation beendete.[4] Auch der Hauptsitz von Renraku America lag zwischenzeitlich hier, nachdem der Konzern sich entschied, sich aus Seattle aufgrund der Arkologie-Krise und ihrer Folgen zumindestens öffentlich vollkommen zurückzuziehen.[5]

In San Francisco ist Renraku auch nach dem ende der japanischen Besatzung noch stark präsent, und versuchen, ihren Ruf durch öffentliche Spenden und gemeinnützige Arbeit etwas zu reparieren.[6] San Francisco ist nach wie vor das Hauptquartier der kalifornischen Division Renrakus,[7] mit Sitz im 97-stöckigen[8] Renraku Building, einer der größten Wolkenkratzer der Stadt.[9]

Zwischenzeitlich verwaltete sich Renraku Americas von San Francisco aus, nachdem es die SCIRE verloren hatte.[10]

Konzernpräsenz

Sicherheit

Nach Saitos Sturz konnte sich zunächst Knight Errant den Polizeikontrakt für Frisco und den Rest der Bay Area sichern, während das San Francisco Police Department (SFPD), das sich als Privater Polizeidienstleister reorganisiert hatte, mit seinem Angebot zunächst leer ausging. 2070 führten zunehmende Beschwerden über Polizeibrutalität sowie Unruhen und die gewaltsame Reaktion KEs darauf - namentlich in Berkeley und Oakland - dazu, dass die Arestochter den Vertrag verlor. Hinter dieser Entwicklung stand eine verdeckte Kampagne von MCT und Shiawase, die die Ares-Konzerntochter als Polizeidienstleister partout loswerden wollten. Der Polizei-Vollvertrag ging in der Folge nun tatsächlich an SFPD, während Ares/KE den Kontrakt für die Strafvollzugsanstalten behielten. SFPD kaufte daraufhin die Knight Errant Training Academy in South City, und startete eine große Rekrutierungskampagne, während die California Rangers für eine Übergangsphase die Polizeiaufgaben in Oakland und im Osten der Bay Area übernahmen, wo es die schwersten Unruhen gegeben hatte, ehe SFPD seine Mannschaftsstärke hinreichend vergrößert hatte, um seinen Vertrag vollumfänglich erfüllen zu können. Knight Errant, Lone Star und verschiedene andere Anbieter halten dagegen diverse private Sicherungsaufträge von Privat- und Konzernklienten, während das SFPD in diesem Sektor (noch) nicht präsent ist. [12]

Sport

Im Profisportbereich beherbergt San Francisco unter anderem die beiden Baseballteams der «San Francisco Giants» und der «San Francisco Whales» und die Football-Cracks der «San Francisco 49ers».[13]

Unterwelt

Die organisierte Unterwelt der Stadt wird mit Rückendeckung der Japanacorps von der Yakuza dominiert, die die Worczeks - die örtliche Familie der Mafia - sowie die Triade der «Golden Flames» und die Seoulpa-Ringe nach Oakland, auf die andere Seite der Bucht verdrängt und sie insbesondere nach Saitos Machtergreifung damit praktisch zur Zusammenarbeit mit dem anti-japanischen Widerstand genötigt hat. Die Operationen der Worczeks in Frisco selbst wurden von Yaks, japanischen Konzerntruppen und Militärs zu Beginn der 2060er praktisch ausgelöscht. Der bedeutendste Yakuza-Clan in San Francisco ist das Karatsa-gumi.

Verkehr

Zwischen San Francisco und Seattle verkehrt eine optisch versiegelte Hochgeschwindigkeitsmagnetschwebebahn, die das Territorium von Tír Tairngire und Salish-Shidhe Council ohne Halt durchquert. Die Reisezeit beträgt etwa zwei Stunden.[14]


Endnoten

Quellenangabe

Widersprüche

Konflikt: SF S. 107 -- NS S. 92, RH S. 78
Im System Failure erklärt Mitsuhama seine Intention seinen Nordamerika-Hauptsitz nach San Francisco zu verlegen. Da dies im Zusammenhang mit dem Rückzug des Konzerns aus Tsimshian geschieht, liegt der Schluss nahe, dass sich der Hauptsitz davor in diesem Land befand. Allerdings ist er laut New Seattle nicht nur wenige Jahre davor (2060) in Seattle gewesen, sondern dem Runner Havens folgend, befindet sich der Hauptsitz von Mitsuhama noch immer (2070) dort.

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Romane

Deutsch Englisch

Sonstige

Deutsch Englisch

Weblinks