Sonderrechtszone Saar-Lothringen-Luxemburg

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Sonderrechtszone Saar-Lothringen-Luxemburg
Überblick (Stand: 2070)

Radioaktivitaet.png

Karte Sox.png

Die als SOX bekannte Sonderrechtszone Saar (engl. Saar-Lorraine-Luxembourg Special Administrative Zone, frz. Zone Administrative Spéciale Saar-Lorraine-Luxembourg) ist ein radioaktiv verseuchtes, toxisches Gebiet in Zentraleuropa und eine konzernkontrollierte Hochsicherheitszone und No-Go-Area. Sie entstand durch den Cattenom-GAU am 04. März 2008. Der Name bildet sich aus Buchstaben der betroffenen Regionen Saarland; LOthringen; LuXembourg. Andere Namen für das Gebiet sind Research Area Central Europe (RACE) oder auch "Die Zone".

Geographie

Lage der SOX

Die Fläche der SOX befindet sich im groben Dreieck Clarveaux - Pont-à-Mousson – Zweibrücken, also direkt zwischen der ADL und Frankreich. Da Luxemburg mit dem Cattenom-GAU aufhörte als Staat zu existieren und Wallonien, der französischsprachige Teil Belgiens, sich Frankreich mittlerweile angeschlossen hat, sind die beiden Länder, die einzigen verbleibenden Anrainer der SOX.

Tierwelt

Zu den nur in der SOX vorkommenden Crittern gehört der Grubendachs, der Steinbeißer und die SOX-Chimäre.

Gliederung

Die SOX besteht aus drei Teilen: Das ehemalige Luxemburg im Nordwesten, der deutsche Teil im Nordosten und Osten und der französische Teil, die Sperrzone Nord-Lothringen (frz. Secteur Sécurisé Nord-Lorraine) im Süden und Westen.

Geschichte

Durch den VITAS-Ausbruch verzögerte sich 2010 die Errichtung der Schutzmauer um die verstrahlte Zone und damit die Effektivität der Absperrung des Gebietes. Der Bau der Mauer wurde von der BMW-Tochter Bouygues übernommen.

Nach dem 2051 der Skandal um Spinrad Industries' illegale Menschenversuche in Marseille die europäische Öffentlichkeit aufgerüttelt hatte, versuchten die Regierungen der Nationalstaaten, in der SOX Kontrollen durchzusetzen, die auch den Erfolg der - in Wahrheit vermutlich gar nicht erfolgten - Dekontaminierungsbemühungen überprüfen sollten. Ein Jahr lang kam es zu Machtproben zwischen den Megakons und den Regierungen der ADL und Frankreichs, die mit einer Niederlage der staatlichen Stellen endeten. Die Konzerne erzwangen am 12. Februar 2053 praktisch den Vertrag von Karlsruhe, mit dem die Verpachtung der SOX an den Kontrollrat festgeschrieben wurde. Die Folgenden Jahre sahen einen wahren Bauboom neuer Konzerneinrichtungen in der SOX.

2058 erreichte der beginnende Konzernkrieg auch die SOX, und BlackOps-Teams und Shadowrunner im Auftrag Shiawases und Renrakus wie auch Fuchis, Mitsuhamas und CATCos verübten zahlreiche Sabotageakte gegen die Anlagen des jeweiligen Konkurrenten. Cross Applied Technologies überschritt dann 2060 in seinem Kleinkrieg mit Ares die Grenze, und der Kontrollrat reagierte mit einem Shutdown-Protokoll. Während die meißten Cross-Konzernbürger in der SOX vor den Ares-Konzerngardisten die Flucht ergriffen, sprengten sich eine Hand voll Fanatiker in der Cross-Arkologie in die Luft. Anschließend ging man wieder zum Tagesgeschäft über, und Ende des Jahres 2060 erfolgten dann die Einrichtung des Automatisierten Verteidigungssystems Artemis und der Bau einer unterirdischen Maglev-Bahn.

Der Übernahmekrieg der AGC gegen Eastern Star Pharmaceuticals und der Schlagabtausch zwischen Ares und der Proteus AG 2063 forderten auch in der SOX ihren Tribut, und zudem häuften sich die Glow-Punk-Angriffe auf die Konzerneinrichtungen.

Dann kam der November 2064, und damit der Crash 2.0. Die Matrix der SOX wurde - wie ein Großteil der anderen, europäischen Netze - von Lofwyr überraschend heruntergefahren, womit die Bewohner der Konzerneinrichungen der SOX von der Außenwelt abgeschnitten waren. Die Detonation von Winternights für Europort bestimmten EMP-Zeppelin über der Zone sorgte für die Zerstörung Artemis' wie auch eines Großteils des Grids in der SOX, das anschließend nicht wieder hochgefahren werden konnte. Besonders übel traf es dabei allerdings die zuvor recht gut erhaltene, eher gering verstrahlte alte luxemburgische Hauptstadt, über der der EMP-Sprengsatz zum Unglück für ihre SIN-losen Bewohner detonierte, die dort einen florierenden Schwarzmarkt aufgebaut hatten.

Am 14.07.2068 kam es in der Faulquemont-Arkologie von ESUS zu einer Kernschmelze, die offiziell als "Unfall" bezeichnet wurde, tatsächlich jedoch das Werk eines toxischen Schmanen des Strahlungstotems aus den Reihen des «Weges der Reinheit» war.

Im Herbst 2070 fanden erstmals die Rad Wars in der SOX in der Umgebung von Metz statt.[1]

Am Weihnachtsfeiertag 2070 kam es zu Angriffen französischer Militäreinheiten gegen Konzerneinrichtungen innerhalb der SOX. Die NEEC drohte daraufhin mit der Verhängung von Wirtschaftssanktionen gegen Frankreich.[2]

2071 erreichte der Tempo-Boom auch die SOX, da die neuartige BAD - ausgehend von der Vory in Lille - in und durch die Zone und dann weiter nach Osten, in die Allianz geschmuggelt wurde. Geisterratten und Charognard verdienten gut daran, die Droge sowohl an die Konzerner in ihren Arkologien als auch an die Kommunen der Rad- und Glowpunks zu verkaufen. Der Aktivisten-Gruppierung «E-Wall» gelang es im Verlauf des Jahres außerdem, die Xeno- oder Protobewußte KI "Bethal", die von Eurosoft-Spinnen im Vorjahr in Münchner Grid gefangen genommen worden war, aus Renrakus Einrichtung in der SOX zu befreien, wo der Konzern sie ungestört erforschen wollte.

Anfang '72 gibt es außer wegen des Rad Wars Spektakels auch wegen des neuen Gefängnisses des auf den Betrieb von Strafvollzugsanstalten spezialisierten Konzerns Revlup in der SOX eine Menge Medieninteresse.[3]

Bevölkerung

Neben den Konzernangestellten (ca. 20.000 Personen) gibt es in der SOX trotz der Verseuchung noch weiter Bewohner. Hierzu gehören einige Ghul-Enklaven, sogenannte Rad- und Glowpunks sowie zwei Schmugglerringe, die Geisterratten auf deutscher und die Charognard auf französischer Seite.

Bei den Radpunks (oder Strahlenpunks) handelt es sich vor allem um Aussteiger, die das Überleben in einer verstrahlten Ruinenlandschaft als Herausforderung betrachten. Allerdings verstecken sich hier auch einige gesuchte (und sehr verzweifelte) Verbrecher. - Während sich einige ortsfeste Gangs, Stämme und Sippen gebildet haben, sind andere Nomadenklans, die auf unterschiedlichen Routen durch die SOX ziehen.

Die Glowpunks sind eine Art Kult, der aus den Radpunks entstanden ist. Sie orientieren sich an Okkultismus und Endzeit-Prophezeiungen. Extrem gewalttätig und unberechenbar versuchen sie gar nicht erst, soetwas wie eine normale Selbstversorgung aufzubauen, sondern leben allein von Plünderungen. Sie gelten zudem als sehr fanatisch, zeigen zeigen ein Sozialverhalten wie ausgehungerte Wölfe oder Teufelsratten und schrecken auch vor Kannibalismus nicht zurück.

Die Radpunks bezeichnen sich selbst als "Zentpels", und nennen die Glowpunks wegen deren bösartigem und feindseeligen Verhalten "Höllensöhne". Abgesehen von ein paar streng katholischen Gemeinden - den "Katholen" - treiben sowohl Rad- als auch Glowpunks mit den im Slang der SOX-Bewohner "Karnis" genannten Ghulen Handel, und verkaufen diesen ihre Toten. - Um die letzten, meist komplett degenerierten Ureinwohner des Gebiets, die sich 2008 vor der Evakuierung in ihren Dörfern verkrochen hatten, und einfach dort geblieben sind, machen praktisch alle anderen SOX-Bewohner aus gutem Grund einen großen Bogen.

Shadowtalk Pfeil.png Und dann sind da noch die Sekten-Vögel vom Weg der Reinheit, die «Jünger des Reinigenden Feuers», die hier seit neustem rummachen... das sind dann die WIRKLICH verstrahlten Typen - und das könnt ihr wörtlich nehmen!
Shadowtalk Pfeil.png Church Watcher
Shadowtalk Pfeil.png Solltet ihr dort etwas planen geht ihnen aus dem Weg. Wir haben mal eine Gruppe von denen getroffen als wir aufm Heimweg waren. Die Jungs waren der festen Meinung wir müssten unsere Schutzanzüge ausziehen. Nur dann könnten wir die Strahlen "richtig genießen". Man muss schon sehr verzweifelt sein um in die SOX zu fliehen.
Shadowtalk Pfeil.png Brian
Shadowtalk Pfeil.png ...Eine gute Sache haben die SOX aber. Man lernt seine sonstigen Jobs zu schätzen, die einen nicht gerade in ein verstrahltes Drecksloch voller Psychos und Freaks führen, wo schon ein scheiss Riss in deiner Panzerung deinen Tod bedeuten kann, je nachdem wie tief man in der SOX ist...
Shadowtalk Pfeil.png Dread

Feuerschwinge

Einer der legendären Bewohner der SOX ist der Große Drache Feuerschwinge. Nachdem er 2012 Teile des Harz zerstörte, wurde er von Bundeswehr-Einsatzkommandos über der SOX abgeschossen. Da aber keine Leiche gefunden wurde, ist das Schicksal des Drachen unbekannt.

Shadowtalk Pfeil.png Der Drache hat sich zu lange in der SOX versteckt und ist jetzt ein Mutant. Die Glow-Punks verehren ihn als Gottheit.
Shadowtalk Pfeil.png Duracel
Shadowtalk Pfeil.png Ach komm. Wer glaubt denn noch den Drek mit Feuerschwinge? Sie ist tot, und das einzige, was die Glows verehren, sind Hirngespinste.
Shadowtalk Pfeil.png Lamina

Konzerne

Konzernpräsenz (2070)

Kontrollrat

Das Gebiet wurde für einhundert Jahre an einen Kontrollrat verpachtet, der durch die in der SOX präsenten Konzerne gebildet wird. Die Verwaltung der Sonderrechtszone unterliegt allein dem Kontrollrat.

Shadowtalk Pfeil.png Wenn einer von euch glaubt, dass die Kons ihren Spielplatz wieder hergeben…Ich habe da noch einige Grundstücke auf Atlantis, die ich ihm verkaufen könnte...
Shadowtalk Pfeil.png Knuckel Duster

Forschung

Neben der radioaktiven Verseuchung, die eine "natürliche" Todeszone darstellt, wurde durch die Verzerrung des Astralraums magische Spionage quasi unmöglich gemacht. Aus diesem Grunde beschlossen mehrere Konzerne, innerhalb der Strahlenzone Forschungsanlagen zu bauen. Dem waren zähe Verhandlungen mit Deutschland und Frankreich vorausgegangen. Unter der Prämisse, die Landschaft zu dekontaminieren, wurde dann aber doch in den Zwanziger Jahren die Erlaubnis erteilt.

Die verseuchte Landschaft bietet den Konzernen Möglichkeiten, die in einer normalen ländlichen oder urbanen Umgebung undenkbar sind.

Entsorgung

Sowohl die AG Chemie als auch Saeder-Krupp mit seiner Tochter Ruhrnuklear lagern in der SOX in großem Umfang hochtoxischen und teilweise auch radioaktiven Müll. Da sich Transporte auf Straße und Schiene wiederholt Behinderungen und Angriffen durch gewaltbereite Ökoaktivisten und teilweise auch Ökoterroristen ausgesetzt sahen, ist man 2071 dazu übergegangen, die Transporte von Atommüll mittels Frachtzeppelinen abzuwickeln.

Ehemalig beteiligte Konzerne

Vor ihrem Untergang besaßen auch die IFMU und das ECC Eurotronics Konsortium innerhalb der SOX je eine Anlage, und gleiches galt auch für Eastern Star Pharmaceuticals. Cross Applied Technologies schaffte es sich einzukaufen, nachdem sie AAA-Status erlangt hatten, wurde aber wegen der gewaltsamen Aktionen gegen Ares im Verlaufe des Konzernkriegs, die die vitalen Intressen der anderen Konzerne bedrohten, wieder hinausgeworfen. Die Proteus AG übernahm CATCos Anlagen, und baute sie wieder auf und weiter aus. Unter den Verschwörern, die hinter der Fassade von Proteus standen, trug diese Arkologie den Code-Namen «Massada» und diente vor allem Studien der Biogenese und Entwicklungsbiologie von Flora und Fauna unter Strahlungs-Einfluss.

Sicherheit

Zugangssicherung

Obwohl die extreme Strahlung und magische Anomalien einen Besuch in der SOX schon schwer machen, haben die Konzerne die SOX noch zusätzlich befestigt, damit sie in der Zone ja ihre Ruhe haben.

Das gesamte SOX-Gebiet wird durch eine stark gesicherte, 5 Meter hohe und 3 Meter dicke Betonmauer umschlossen. An sieben Stellen der Sicherheitsmauer, drei auf deutscher, vier auf franzöischer Seite, gibt schwere, bewachte Tore, die die Verbindung zur Außenwelt darstellen. Über diese offiziellen Zugänge kann man das Gebiet mit Genehmigung des Kontrollrates betreten. Ohne eine Genehmigung haben nicht einmal Bundestruppen oder das BIS Zutritt.

Entlang der Mauer verhindern Sentry-Anlagen, Sensor-Phalanxen, Drohnen und ähnliches das Eindringen. Dieses automatische Verteidigungssystem trägt den Namen Artemis, ihm obliegt die Hauptverteidigung der Zone. Artemis Sensornetzwerk ist schwer zu durchdringen. Wenn ein Eindringling entdeckt wird, wird er automatisch von MG-Drohnen, welche auf Schienen entlang der Mauer fahren sowie von Boden-Boden- und Boden-Luft-Raketen unter Beschuss genommen.

Shadowtalk Pfeil.png Das mit Artemis ist so eine Sache. Zum einen wurde das System beim Crash 2.0 stark geschwächt, da eine EMP-Bombe über der SOX detonierte, zum anderen schwankt die Qualität der Sensoren stark. Die Kons nutzen Artemis gerne, um neue Sensorengenerationen und Waffensysteme zu testen. Da die neue Technik nicht immer so ausgereift ist, kann es durchaus passieren, dass ein ganzer Abschnitt außer Funktion ist, andererseits kann es aber auch passieren, dass alles geht und ihr Waffen und Sensoren gegenüber habt, die weit mehr leisten, als alles was ihr bisher gesehen habt. Deswegen kann man es nicht wirklich empfehlen den Weg über die Mauer zu wählen, solange man keine guten Verbindungen und einen schnellen T-Bird hat. Und selbst dann sollte man sich wirklich fragen, ob es das Risiko wert ist.
Shadowtalk Pfeil.png Buzz

Neben dem automatischen Abwehrsystem wird die Mauer außerdem von MET2000-Truppen gesichert. Per Vertrag sind 40% der gesamten MET2K-Truppen für die Bewachung der SOX abgestellt. Sie sind zwar nicht optimal motiviert, dafür sind sie mit neuestem Spielzeug ausgestattet. Dazu gehören für die Infanterie neue Sturmgewehre, Sniper, LMGs, aber auch Raketenwerfer und Unterstützung durch leichte Drohnen. Selbstverständlich sind sie mit einem Ganzkörperanzug von Esprit ausgestattet, welcher neben einer chemischen Isolation auch so einige Nettigkeiten auf Lager hat. Als Infanterietransporter kommen Devil Rat 2A2 zum Einsatz, welche mit einer flakfähigen Sturmkanone und 2 AF-Raketenwerfern ausgestattet sind. Dazu kommt noch schwere Unterstützung in Form von Panzern und Helikoptern.

Schließlich gibt es magische Verteidigung. Die Grenze wird von Geistern patrouilliert, nur wenn sich es bestätigen sollte, dass ein Eindringling gefunden wurde, werden wirklich Magier eingesetzt, welche jedoch jederzeit in Bereitschaft sind.

Städte

Die Städte in der Region sind nur noch Geisterstädte, die zum Teil der illegalen Bevölkerung der Zone und den Schmugglern als Unterschlupf dienen. Viele sind von den Plünderungen, die nach dem Cattenom-GAU stattfanden oder durch Konflikte zwischen verschiedenen Konzernen verwüstet worden.


Endnoten

Quellenangabe

  1. Augmentation S. 4
  2. Arsenal S. 4
  3. [[Quelle, de: ?uw? vgl. Liste#|?uw? vgl. Liste]] S. 246-247

Quellenindex

Quellenbücher

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Romane

Weblinks