Rockerszene

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Die Rockerszene im 21. Jahrhundert ist eine äußerst heterogene Subkultur, wobei die großen Biker-Gangs der klassischen MCs oder skandinavischen Vikings nur einen kleinen Teil des Spektrums abdecken. Die Hamburger Rockerszene, die eher einer kulturellen Bewegung oder einem Sammelbecken für verschiedene Randgruppen mit ähnlichen Interessen und speziellem Lebensgefühl gleicht, als einer Organisation, ist hierfür exemplarisch:

Hamburger Rockerszene

Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts haben sich in und um Hamburg halbstarke Motoradfahrer und Lederkuttenträger zusammengetan und als Rocker die Strassen unsicher gemacht. Diese mehr als hundert Jahre alte Form der Subkultur existiert in Hamburg noch immer und manche würden sagen sie ist lebendiger denn je.

Eine krude Mischung aus Motorradrowdies, Autonarren, Punks und allem was auf Krach steht. Likedeeler, Anarchos und andere abgedrehte Gestalten haben hier ihr Sammelbecken gefunden, abseits von Goths und Grünen. Die Mitglieder rekrutieren sich aus allen Schichten der Gesellschaft, wobei vor allem in Hamburg der Anteil von Thrillkids aus höheren Kreisen der Gesellschaft relativ hoch ist.

Es gibt keine feste Struktur bei den Rockern, sie bestehen aus kleinen Gangs, wie den «Motoraver», und Einzelgängern. Die großen Motorradgangs oder MCs haben nach ihrem Verbot 2010 und seit dem die Russen die Herrschaft auf dem Kiez übernommen haben, kaum mehr eine Rolle als ernsthafte Kraft im Untergrund der Hansestadt, vielmehr sind sie ein Zusammenschluss von Rausschmeissern und kleinen Strassendealern geworden. Die großen Organisationen nutzen Rocker häufig für ihre Geschäfte und lassen die Szene weitgehend in Ruhe. 2062 haben die Russen mal versucht die Kontrolle über den «Burning Goblin» an sich zu bringen. Die wilde Schiesserei endete damit, dass ungefähr 200 durchgeknallte Motorradfreaks durch Harburg marodierten. Seitdem ist Ruhe, und man macht sich gegenseitig keinen Ärger.

Die Rocker sind also mehr eine Kultur als eine Gruppierung und so findet man eben auch fast alles unter ihnen, vom durchgeknallten Orkpunk, bis zum Geschwindigkeitssüchtige Thrillkid, dass sich für die Dauer eines Abends dem Rausch des verruchten hingeben will.

Ein Rocker trägt zumeist eine Lederjacke, Kutte genannt, ansonsten sind sie im Erscheinungsbild sehr unterschiedlich, von Designerklamotten bis zu abgewetztem Squatterchic ist alles vertreten. Viele Rocker verehren Bands und andere Dinge aus dem 20. Jahrhundert, wobei sie aber ein sehr unvollständiges Bild von dieser Zeit haben. Die Anhänger dieser Subkultur geben sich meist cool, aber dennoch eher Spass orientiert. Designerdrogen und Chipschmeissen sind verpönt, man begnügt sich mit großen Mengen Alkohol und Cannabis.

Shadowtalk Pfeil.png Klar Mann, ich muss doch klar bleiben damit ich mit meiner Schüssel Muster in den Asphalt oder meinen Gegner brennen kann.
Shadowtalk Pfeil.png Hellbilly

Die Szene ist in zwei Lager gespalten, die sich aber nicht unbedingt feindlich gegenüber stehen. Den legalen Rockern, also Metamenschen, die alles eher als einen Spass zur Entspannung nach einem arbeitsreichen Tag sehen und diejenigen, die Rock'n'Roll zu ihrem Leben gemacht haben und meist auch von eher zweifelhaften Gangaktivitäten leben.

Treffpunkte der Hamburger Rocker

Der «Burning Goblin» an der A1 Richtung Bremen

Die Großraumdisko «Alter Real» in Bergedorf.

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