Personal Area Network

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Ein Personal Area Network (kurz PAN) ist ein Netzwerk aus - in der Regel kleiner und tragbarer - Geräte eines Benutzers, die mittels WiFi untereinander kommunizieren, wobei der Fokus auf Übersichtlichkeit innerhalb der Matrix, sowie auch die Sicherheit der einzelnen Geräte im Mittelpunkt steht.

Geschichte

Vor der Etablierung von Danielle de la Mars neuen Matrixprotokollen von 2075 waren PANs ebenfalls nichts anderes als Matrixknoten.[1] Damals war die Persona noch das Herzstück, mit dem der Benutzer auf sein Netzwerk zugriff.[2] Mit Etablierung der neuen Protokolle hat sich diese Funktionsweise aber leicht geändert, sodass das PAN nun nicht mehr in einem Knoten, sondern in einer Ikonographie dargestellt wird.

Durch die Etablierung der Matrix und die Ikonographie ergaben sich neue Probleme, denn Benutzer besitzen üblicherweise eine ganze Reihe verschiedenster Geräte, die alle ihre eigenen Icons mitbrachten. Das wiederum würde es innerhalb der Matrix extrem unübersichtlich machen, also veränderte man Personal Area Networks dahingehend, dass sie alles hinter einem Icon bündeln würden. Sah man also eine Person in der Matrix, dann wurde man nicht mehr ein halbes Dutzend Icons von Kommlinks, elektronischer Kleidung, Cyberware, etc. sehen, sondern ein einzelnes Icon, welches der User vielleicht sogar selbst gewählt hatte.[3]

Grundlagen

Als Kernstück des PAN dient meist das Kommlink des Nutzers, welches im ständigen Kontakt mit Cyberware, AR-Brillen u.ä. steht. Auch ein Rigger kann seine Fahrzeuge und Drohnen hinter einer Riggerkonsole in ein PAN schalten.[4]

Interface

Grundlegend gibt es zwei Möglichkeiten, mit dem PAN eine physikalische Verbindung aufzubauen: Über das Gehirn in Form eines Direkten Neuralen Interface (DNI) oder über den Körper (manuell).[2]

Manuell

Die manuelle Verbindung ist relativ schnell erklärt: Man nimmt das Kommlink in die Hand und bedient es, was allerdings eher antiquiert und ineffizient ist. Dabei variiert die Bedienung aber von Gerät zu Gerät. Während einige manuelle Bedienungselemente für ihre Grundfunktionen (An / Aus, Modus, Lautstärke, etc.) besitzen, haben andere holographische Menüs und Kontrollen (die dafür zuständig sind, wo in dem Holo der Input gegeben wird). Auch reagieren die meisten Geräte auf verbale Befehle eines autorisierten Users. Für detailliertere Optionen muss man aber dann doch auf AR-Kontrollen zurückgreifen.[2]

Die Bedienung von PAN und Kommlink kann entweder mittels AR-Handschuhe und ähnlicher Hardware erfolgen oder aber man nimmt es regulär in die Hand und bedient es wie ein altertümliches Handy, wobei man es sich dann ans Ohr halten muss. Allerdings sind natürlich auch Trideo-/Video-Anrufe mit der Kamera des Kommlinks machen oder schlicht anrufen und die Persona anzeigen lassen.[2]

Direktes Neurales Interface

Hauptartikel: Direktes Neurales Interface

Will man für die Bedienung stattdessen das Gehirn einsetzen, ist es notwendig, ein Direktes Neurales Interface in Form eines Cyberimplantats (wie etwa Datenbuchsen) oder Elektroden einzusetzen, die Signale direkt im Gehirn Senden und empfangen können. Egal, für was man sich entscheidet, beides enthält Software, welche Gehirnsignale interpretiert und in Befehle übersetzt, die wiederum von anderen Geräten oder Software-Umgebungen verstanden werden können und umgekehrt. Dies bedeutet auch, dass man bedeutend schneller auf Geräte zugreifen und kontrollieren kann.[2]

Grundsätzlich gilt, dass jedes Gerät, mit dem man eine (kabellose oder kabelgebundene) elektronische eingerichtet hat, auch dank DNI mittels Gedanken manipuliert werden kann.[2]

Sicherheit

Bei einem Personal Area Network oder auch bei einem Wide Area Network (WAN) wird eine sogenannte Master-Slave-Verbindung aufgebaut. Der Master ist meistens ein Kommlink oder Cyberdeck, bei einem WAN auch ein Host, der mit dessen Slaves verbunden ist und diese vor Matrixangriffen schützt.[5]

Die Menge an Slaves, die ein Master-Gerät haben kann, hängt dabei sehr von dessen Elektronik ab. Hochwertige Kommlinks oder Cyberdecks können mehr Slaves besitzen als billige Einweg-Hardware.[6]

Besonderheiten

Es gibt allerdings ein paar Ausnahmen, wenn es um die Ikonographie geht. WiFi-Aktive Bewaffnung etwa wird nicht mit dem Icon des PANs verschmolzen. Folglich kann man eine tödliche Waffe zur schnellen Erkennung üblicherweise bei einer Person erkennen, außer sie macht sich die Mühe, diese ebenfalls zu verstecken.[3]

Komponenten

Im Grunde kann jedes computerisierte elektronische Gerät, das man mit sich führt, Teil eines PANs sein.[2]

Der sogenannte "Hub" des PANs, also das Kernstück des Netzwerkes, wird üblicherweise von einem Kommlink gestellt, welches als Router fungiert und das die Persona bildet, Anrufe tätigt, Mails verschickt, auf die Matrix zugreift, etc.[7] Der Hub kontrolliert alle anderen Geräte innerhalb des PANs, da dieser der Master in der Master-Slave-Verbindung ist. Dies hat aber einigen Bedienungskomfort, denn der Benutzer muss sich nicht mehr bei jedem Gerät einzelnen autorisieren und kann bequem auf einen Blick den Munitionsvorrat seiner Waffe, den Ladezustand seiner Drohnen, den Inhalt seines Medkits und auch Credits auf seinem Credstick einsehen. Auch ist es möglich, das PAN so einzustellen, dass es automatisch Alarm schlägt, wenn ein Gerät aus dem Netzwerk verschwinden sollte (was auch dabei hilft, nichts liegen zu lassen). Allerdings ist die Kehrseite der Medaille die, dass ein Hack des Hubs auch dazu führt, dass der Hacker die Kontrolle über das gesamte PAN erhält.[8]

Viele Shadowrunner setzen zudem auf sogenannte "Kommlinkattrappen", welches normale Kommlinks sind, die sie aber im aktiven oder passivem Modus laufen lassen und gefälschte SINs und Lizenzen ausstrahlen, während ihr eigentliches Link als Hub agiert und versteckt läuft.[8]

Verbindungen

Die Verbindung eines PANs kann grundsätzlich kabellos, kabelgebunden (wenn man sich das Gewirr antun möchte) oder auch per Skinlink erfolgen.[8]


Endnoten

Quellenangabe

Index

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Weblinks