Neo-Nomaden

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Die Neo-Nomaden sind, wie ihr Name schon sagt, die Nomaden der heutigen Zeit. Sie sind in der Regel in unabhängige Clans bzw. Familien organisiert, die die ADL bereisen und keinen festen Wohnsitz haben und überall ihre Lager aufschlagen, wo es ihnen gerade passt.[1]

Hintergrund & Geschichte

Die Neo-Nomaden sind - wie das Konzil von Marienbad - ursächlich ein Erbe der großen Flüchtlingstrecks der Osteuropäischen Grenzkriege im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts und der zu Beginn bis Mitte der 2030er folgenden Eurokriege, die eine Menge Leute aus ihrer jeweiligen Heimat vertrieben und obdachlos gemacht hatten. In den 2040ern, als sie ihre Blütezeit erlebten, schlossen sich ihnen - angesteckt durch die angebliche Freiheit und Romantik des Nomadendaseins - Aussteiger, Idealisten, Pilger und nomadisierende Künstler an, respektive bildeten eigene Gruppen, die ihren Lebensunterhalt durch künstlerische Betätigung bestritten, und von Medien und Bürgern romantisiert und beinahe bewundert wurden. - Das Aufeinanderprallen von romantischem Klischee und harter Wirklichkeit und die bittere Armut, die das Leben von der Hand in den Mund in der Praxis meist bedeutete, veranlasste allerdings viele der Nomaden der zweiten Generation dazu, ins bürgerliche, sesshafte Leben zurückzukehren.[2]

Jene der beiden ersten Generationen der Neo-Nomads, diesen Schritt zurück in eine sesshafte Existenz nicht schafften (oder nicht vollziehen wollten) bildeten die Keimzelle für die Neo-Nomaden der dritten Generation - und die sind es, die das entschieden negative Bild, das die übrige Bevölkerung von diesen Gruppen hat, bis heute prägen, und es von jeglicher falscher Romantik befreit haben: Sie bestreiten ihren Lebensunterhalt - mehrheitlich - nicht mehr mit (Straßen-)Kunst und Kunsthandwerk oder den Spenden religiöser Anhänger, sondern mit organisierten Diebestouren, Schmuggel, Drogenhandel, illegalem Glücksspiel und Prostitution. Damit haben sie mehr Ähnlichkeit mit großen, mobilen Gangs, die über Land von Plex zu Plex fahren, als mit den Neo-Nomaden zweiter Generation. - Laut aussprechen sollte man dies in Gegenwart eines ihre Mitglieder allerdings nicht, da sie nicht nur äußerst festgefügte Clan-Strukturen, sondern auch einen ausgeprägten Stolz besitzen.[2]

Lebensweise

Organisation

Die Neo-Nomaden sind, wie bereits oben erwähnt, in Clans organisiert. Die Angehörigen eines Clans sind sehr loyal untereinander und halten eng zusammen. Normalerweise wird ein Clan von einem Oberhaupt angeführt, welches sämtliche Entscheidungen trifft und darüber entscheidet, wer dem Clan beitreten darf. Die Mitgliedschaft in einem Clan ist also nicht von der Blutsangehörigkeit abhängig. Die Neo-Nomaden-Clans sind sehr abgeschottet und bleiben normalerweise unter sich. In einem Clan aufgenommen zu werden, gestaltet sich oft schwierig und braucht lange, da sie Fremden oft misstrauen.[1]

Stämme

Die Asphaltrebellen haben ihr Stammesgebiet im Norden Deutschlands, sind in erster Linie Schmuggler, und schmuggeln wirklich alles - von gestohlenen Autos über Drogen bis hin zu Metamenschen.[3]
Der Stamm "Das Fahrende Volk" ist normalerweise in Süddeutschland und in der Mitter unterwegs. Seine Winterquartiere schlägt er jedoch üblicherweise im Sauerland auf, wo auch der Stamm der Freaks häufig anzutreffen ist. Das Fahrende Volk veranstaltet illegale Kämpfe, Jahrmärkte und ähnliches. [1]:
Der Stamm der Freaks ist hauptsächlich im Nordwesten von Hessen-Nassau und dem Sauerland unterwegs. Seine Angehörigen rekrutieren sich hauptsächlich aus den Ausgestoßenen und Geächteten der Gesellschaft.[1] Ursprünglich sammelten sich in ihm Angehörige in der ADL seltener Metavarianten, Extrem-Vercyberte und nach Halley dann auch SURGElinge. Außerdem hatte er unter den Stämmen der Neo-Nomaden wenigstens 2062 den höchsten Anteil magisch Begabter.[3]
Die Freaks sind 2078 keine geschlossene Gemeinschaft, sondern eher eine Sammelbezeichnung, die mehrere Freak-Gruppen bezeichnet, die ihren jeweiligen Bossen folgen. Dabei gibt es größere Gruppen, wie die BloodFreaks unter Anführer Scythe im Ruhrpott oder die schwer vercyberten Cyberfreaks unter dem Elfen Hive, die in Süddeutschland unterwegs sind.[4]
Der Stamm Grenzbrecher befährt hauptsächlich die nordöstlichen Gebiete der ADL, wie Teile des NDB, Pomorya und Brandenburg. Sie sind hauptsächlich als Schmuggler aktiv und arbeiten eng mit den Piraten Norddeutschlands zusammen. Für diese schmuggeln sie oft Waren von Hamburg nach Berlin und umgekehrt. Zudem liefern sie auch Waren zu den Aussteigerkommunen in den Gebieten des Norddeutschen Bundes.[1] Die Gruppe wird von "Kallisto" angeführt und agiert selbst meistens in kleineren Gruppen, die verrostete Hovercrafts einsetzen, die früher mal der Neosowjetarmee gehört hatten. Sie unterhalten zudem Geschäftsbeziehungen zu den Likedeelern und den Vory v Zakone.[4]
Die Gypsy Kings veranstalten vornehmlich illegale Kämpfe in Brachzonen im Osten der Allianz - Hundekämpfe und selbst Hahnenkämpfe ebenso Kämpfe zwischen Metamenschen und Drohnen mit mehr oder minder professionellen Gladiatoren.[3]
Der Stamm der Hurricanos hat vorwiegend Mitglieder hispanischer Abstammung, und betreibt in erster Linie mobiles, illegales Glücksspiel. - Er hat sogar ein mobiles Casino in einem alten Truck-Aufleger, und ist überwiegend in Nordrhein-Ruhr und Umgebung unterwegs.[3]
Dem Szlachta-Stamm gehören nur Slawen an und seine Angehörigen sind im gesamten Osten der ADL anzutreffen. Szlachta ist ein polnisches Wort und bedeutet Adel. Der Stamm hat gute Verbindungen zur Vory.[1] Angeführt wird die Gruppe von dem orkischen Clanchef "Szczerbiec". Ebenso wichtig ist Erzmagier "Boleslaw", ein übermäßig gepiercter Oger, dessen Augen von irgendetwas rausgefressen wurden. Gerüchte besagen, er könne direkt in die Seele seines Gegenübers und in dessen Zukunft blicken.[4]

Varianten

Rollheimer

Bei den Berliner Rollheimern handelt es sich ebenfalls um Neo-Nomaden, die allerdings nur in Berlin unterwegs sind, also lokal aktiv sind.


Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks