Meta:Retcon-Übersicht

Aus Shadowhelix
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Retcon

Verkürzung von "RETroactive CONtinuity"

Das Hinzufügen oder Abändern von Informationen bezüglich der Hintergrundgeschichte eines Charakters oder einer Welt, ohne Beachtung, ob die Veränderung im Widerspruch zu dem steht, was vorher etabliert wurde.

--Urban Dictionary: Retcon (Übersetzung)

Die Shadowhelix:Retcon-Übersicht ist eine Informationsseite, die einen Überblick über die Verwendung von Retconning, also die rückwirkende Veränderung etablierter Fakten, in Shadowrun gibt. Relevant sind für die Übersicht keine kleineren Widersprüche oder Inkonsistenzen, sondern nur Veränderungen, die eine deutliche Revision der bis dato gültigen Fakten für einen signifikanten Teil der Welt bedeuten.

Technomancer

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Das Grundbuch zur Vierten Edition von Shadowrun war mit Informationen über die soziale Stellung und Lebensumstände der Technomancer äußerst sparsam. Die wenigen Anhaltspunkte deuteten darauf hin, dass es sich bei den Technomancern um ein seltenes aber der Öffentlichkeit bekanntes Phänomen handelt. Mit dem Emergence oder Emergenz wurden sie aber zu einem seit Jahren gut gehüteten Geheimnis der Konzernforschung. Durch die in dem Kampagnenband beschriebenen Ereignisse des Jahres 2070 wurden die Technomancer nun zum ersten Mal der Weltöffentlichkeit bekannt. Im Anschluss wurden sie dann auch in der überarbeiteten 20th Anniversary Edition bzw. im deutschen Grundregelwerk entsprechend porträtiert.

Sowjetunion

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Als die erste Edition von Shadowrun 1989 erschien, existierte die Sowjetunion noch. Dementsprechend hatte es in der Fortschreibung der Geschichte US-Präsident Garrety 2009 mit einem Generalsekretär Nikolai Chelenko zu tun und die Rebellion der Jakutischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik und ihre Eroberung des westsibirischen Tieflandes trieb die Sowjetunion 2031 in den Konflikt mit Europa, den sie unterstützt von Truppen des Warschauer Paktes führte. Treibende Kraft innerhalb der Sowjetunion war die Republik Moskau. Als das Ende der Eurokriege den Zerfall von Warschauer Pakt und Sowjetunion mit sich brachten, blieb sie als letzte geschlagene Bastion des russischen Großreiches zurück. Dagegen konnte sich die beiden deutschen Staaten über eine Wiedervereinigung nach 84 Jahren der Trennung freuen.

Entsprechend der realen Auflösung der Sowjetunion am 21. Dezember 1991, wurde bei der zweiten Edition von Shadowrun, die 1992 erschien, die Geschichte der Sechsten Welt angepasst. Nikolai Chelenko war nun Präsident der Russischen Republik (real: Russische Föderation). Aus den ehemaligen Warschauer Pakt-Verbündeten Weißrussland und Polen waren Nachbarländer geworden, die man überfallen konnte. Russland blieb am Ende der Eurokriege intakt. Und kein Wort mehr von der deutschen Wiedervereinigung. Allein die Jakutische ASSR war weiterhin der Grund für den Verlust von Sibirien. Dieser letzte Überrest wurde dann mit der dritten Edition getilgt. Ganz ohne die Sowjets wollte man aber anscheinend doch nicht auskommen, weshalb man zuerst im Target: Smuggler Havens und dann darauf aufbauend im Shadows of Asia der Russischen Republik ein neo-sowjetisches Regime verpasste, das vom Original nicht besonders weit entfernt ist.

Großer Dschihad

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Die erste Edition von Shadowrun beschreibt als ein Ergebnis der Eurokriege die Zersplitterung von Südeuropa in eine Vielzahl von Klein- und Stadtstaaten. Den Autoren von Deutschland in den Schatten hat das wohl nicht gereicht, denn man erweiterte die Eurokriege um ein zweites Kapitel und ließ die Südeuropäer von den geeinten islamischen Kräften des Großen Dschihad überrollen, die einige Kriegsjahre später, vom Balkan abgesehen wieder aus Europa verdrängt werden konnten. Die Eurokriege II, die der Chronist der ersten Edition sicherlich nicht vergessen hätte, hätte er nur schon von ihnen gewusst, wurden Teil der offiziellen Shadowrun-Geschichte. Nur in den englischen Grundbüchern setzten sie sich lange nicht durch. Bis zur vierten Edition, war von dem Großereignis nichts zu lesen, erst die Anniversary Edition gab dieser deutschen Erfindung die letzten Weihen.

ECU, Euro und D-Mark

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Als sich die ersten Shadowrun-Quellenbücher Europa widmeten, darunter etwa das Deutschland in den Schatten, wurde dort auch eine europäische Gemeinschaftswährung, die European Currency Unit oder ECU, erwähnt. Diese Währung existierte tatsächlich und war von 1979 bis 1998 in Europa im Gebrauch, wurde dann aber durch den Euro ersetzt. In Shadowrun hatte die ECU zwar überlebt, dafür existierten aber weiter nationale Währungen, wie etwa die Deutsche Mark. Das Europa in den Schatten oder Shadows of Europe revisionierte dann diesen mittlerweile von der Realität überholten Teil der Shadowrun-Geschichte und der Euro wurde neben dem Nuyen in großen Teilen Europas die einzige gültige Währung.