Medusa

Aus Shadowhelix
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Medusa
Überblick (Stand: 2078) [1]
Typ: Verbrechernetzwerk
Hauptsitz: Allianz Deutscher Länder
Agenda: Organraub und -handel

Medusa ist der Name einer überaus brutal vorgehenden Unterweltorganisation im Norddeutschen Bund, die als Organräuber berüchtigt sind. Sie sind vergleichbar mit Gruppen wie Tamanous oder die Bodybank aus Genf.

Geschichte

Ende der 2050er und 2060er tauchten das erste Mal Leichen mit den eingebrannten Mandmalen und ohne Organe auf, wodurch die Gruppierung zu einem Schreckgespenst in der Unterwelt avancierte. Dies wurde nur noch dadurch verstärkt, dass angeheuerte Shadowrunner und andere Detektive zwar auf sie angesetzt, aber nie etwas Genaueres über Medusa herausgefunden wurde.[2]

Crash 2.0

Aus unbekannten Gründen wurde es nach dem Crash von 2064 eine ganze Zeit lang still um die Organisationen. Es tauchten keine Opfer mehr auf, also gingen die Vermutungen in alle möglichen Richtungen, aber auch hier ließ sich nichts feststellen.[2]

Shadowtalk Pfeil.png Oh - ein Paar Jahre vor dem Crash 2.0 haben sie auch versucht, nach Amsterdam in den VNL zu expandieren. - Das heißt, sie haben ein paar ihrer Ripper-Docs samt einer Schar Handlanger in die Stadt der Grachten geschickt, um die Organe von jedem armen Teufel zu ernten, der ihnen vor's Skalpell lief... dachten wohl, dort kämen sie mit sowas durch, aber die Body Banker und die verbündete lokale Penose haben rasch mit aller Härte reagiert, und ein Exempel statuiert.
Shadowtalk Pfeil.png Vermeer
Shadowtalk Pfeil.png ...was ja nur logisch war! - Zumal, da diese Konkurrenz mit ihrer offenen, bestialischen Brutalität und ihren Metzgermethoden das Geschäftsklima verdarb.

...und dass die Jerks damit dann auch noch die Rechts-Faschisten finanzierten, hat den hiesigen Gangstern mit ihrer Neo-A-Vergangenheit natürlich erst recht nicht geschmeckt!

Shadowtalk Pfeil.png Alfred van Akkern
Shadowtalk Pfeil.png Kannst De laut sagen - ist ja auch widerlich, wenn man als Freier in 'nen Stundenhotel kommt, und dort ne halb zerlegte Leiche auf'fm blutdurchtränkten Bett vorfindet. - Vergeht einem echt jede Lust!
Shadowtalk Pfeil.png Boller-Jahn
Shadowtalk Pfeil.png Jedenfalls war das eine der Gelegenheiten, wo Justin gezeigt hat, warum er unangefochten an der Spitze der einheimischen Organmafia steht, und wozu er als Gangsterboss fähig war: Es hat keine 14 Tage gedauert, bis der letzte dieser Schlächter im Dienste Medusas ausgenommen und mit dem Gesicht nach unten in den Grachten trieb!
Shadowtalk Pfeil.png Alfred van Akkern ...und verdient hatten sie es.
Shadowtalk Pfeil.png Wobei die Sache noch ein Nachspiel hatte, da Medusa es nicht dabei bewenden ließ, sondern ein Killerkommando von der «Flämischen Volksfront» auf den Chef des lokalen Amsterdamer Body Bank-Chapters gehetzt hat... aber einen Vampir erschießt man nun mal nicht einfach so in der Disko, und was der von seinen Möchtegern-Mördern übrig gelassen hat, passte locker in ein genormtes UPS-Paket!
Shadowtalk Pfeil.png Vermeer ...Tja - und seither ist hier Ruhe im Karton!

Rückkehr

Im Jahr 2073 ging das Morden dann plötzlich wieder los, als am 21. April in Hamburg, genauer gesagt Altona, ein Mordopfer aus dem Wasser gezogen wurde. Auf der Stirn war das Medusen-Brandmal und der Körper war ausgeweidet worden. Als diese Meldung durch die Medien geisterte, tauchten weitere Funde von ähnlich verstümmelten Leichen auf. Die bis dato bekannten Opfer wurden allesamt zwischen Magdeburg und Hamburg entlang der Elbe gefunden.[2]

Während noch Anfang der 2070er der Verdacht aufgekommen war, die Snuff-Produzenten von «Black Mask Entertainment» könnten möglicher Weise ein neues Gesicht der Medusa-Organisation sein, schien die Gruppierung selbst '73 nicht mehr unter diesem Namen zu operieren, und einige vermutete ehemalige Medusa-Angehörige sollen inzwischen für die deutschen Tamanous in Hannover arbeiten.[3]

Aktivitäten

Das Tagesgeschäft von Medusa ist etwas, das selbst in den Schatten einen schlechten Ruf genießt: Organhandel und -raub - und das nicht auf der "freiwilligen" Basis, bei der ein toter Körper gekauft wird. Der Modus Operandi von Medusa ist weitaus perfider: Das Opfer wird brutal ermordet, ausgeweidet und erhält am Ende als "Souvenir" einen eingebrannten Medusa-Kopf auf der Stirn.[2]

Shadowtalk Pfeil.png ...richtig heftige Snuff-Produktionen sind - wie manche meinen - ein weiteres Standbein dieses Sydikats.
Shadowtalk Pfeil.png Jack the Chipper ... aber das ist ECHT übles Zeug, von dem Ihr Euch unbedingt fernhalten solltet!

Die Behörden gehen dabei davon aus, dass Medusa Drogen, Beherrschungszauber und nackte Gewalt einsetzt, um so die Opfer wehrlos zu machen. Die Opfer sind dabei meistens SINlose.[2] Dabei ist auffällig, dass alle Opfer Metamenschen waren. Allerdings waren drei der bisherigen Opfer in den Schatten unterwegs - diesen hatte man auch gleich die Cyberware entnommen.[4]

Magie

Die Ladungen von Medusa, die man finden konnte, sollen eine eigenartige Magische Hintergrundstrahlung aufweisen. Dabei könnte es sich um Toxische Magie handeln.[5]

Verbindungen

Lange kursierte das Gerücht, dass es sich bei Medusa um ein geschäftliches Projekt der norddeutschen Yakuza handeln könnte. Für eine solche Verbindung gibt es keinerlei Beweise, und die Yaks reagierten auf entsprechende Behauptungen in der Vergangenheit mit massiven (und tatkräftigen) Dementi. Das musste auch jener unvorsichtige Shadowtalker erfahren, der sich 2057 in die Nesseln setzte, als er im "Bremen"-Kapitel der Schattendatei «Walzer, Punks & Schwarzes ICE» in einem Kommentar einige Namen nannte, und prompt einen finalen Auswurfschock der Marke "Schwarzer Hammer" erlitt.[6]

Shadowtalk Pfeil.png Tja, Auf Verleumdnungen - zumal ungerechtfertigte - reagiert unser Oyabun in der Regel SEHR ungehalten!
Shadowtalk Pfeil.png Nippon Sue

Weil die Opfer durchweg Metamenschen waren, kam schon früher das Gerücht auf, dass Medusa ein radikaler Seitenarm von rechten Metamenschenhassern wäre und warum Gruppierungen wie der Siegfriedbund und der Runenthing plötzlich über neue Geldmittel verfügten.[2]

Eine andere Vermutung ist, dass möglicherweise die Gruppe Tamanous hinter Medusa stecken könnte, um so die eigenen Betätigungsfelder auszuweiten.[4]

Verbreitung

Die Gruppierung ist vor allem in Hamburg und entlang der Elbe bis nach Magdeburg aktiv und erstreckt sich über weite Teile des Norddeutschen Bundes.[2] Auch vermutet man, dass Medusa soetwas wie eine Operationsbasis in Brandenburg, bzw. Frankfurt an der Oder besitzt, da es dort weites Land ohne viele Zeugen, eine überforderte Landespolizei (die gern auf dem Rechten Auge blind ist) und keine ernstzunehmende Konkurrenz gibt.[7] In Hamburg will man neuerdings den Hof Haspunde in Lauenburg mit Medusa in Verbindung bringen.[8]

Ihre angeblichen Bemühungen, sich ebenso wie Tamanous auch direkt bei Frankfurt an der Oder aus dem großen Reservoir der metamenschlichen Opfer der Schlepperbanden zu bedienen, könnte allerdings zu einem erneuten Konflikt mit dem international besser vernetzten, größeren Konkurrenten führen. Ein Großteil der von Medusa geernteten Organe und des Gewebes von unfreiwilligen Spendern soll im Übrigen zu Abnehmern im Süden der Allianz, namentlich in die württembergische Landeshauptstadt geschmuggelt werde. Da man sich hier mit Tamanous mehr oder weniger ins Gehege kommt, könnte sich allerdings auch ein Schattenkrieg der widerlichsten Sorte anbahnen.[7]

In Hannover gibt es einen Schmidt namens Enrico Zorn, der vermutlich für Medusa arbeitet. Seine Aufträge umfassen unter anderem die Beschattung von Zielpersonen. Alle, die in der Vergangenheit so von Shadowrunnern beschattet wurden, verschwanden kurz danach oder verstarben an "natürlichen" Ursachen. Ein Fall einer 2069 verschwundenen Hannoveranerin machte dabei auf eine Verbindung aufmerksam, da ihre DNA-Spuren 2073 in einer illegalen Klonanlage in Bremen gefunden wurde.[9]

In Hamburg konnte man bereits einige Leichen in Wildost im Elbmüll finden, die das Medusensymbol aufwiesen. Ebenfalls fand man zwei Opfer in Pinneberg, die den Wattsammlern angehören.[10]



Endnoten

Quellenangabe

Index

Weblinks