Libanesische Republik

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Libanesische Republik
Überblick (Stand: 2079)

Flagge Lebanon.png

Hauptstadt: Beirut
Sprachen:
Arabisch
Englisch
Religiöse Zugehörigkeit:
Sunnitisch-muslimisch
Islamische Sekten
Christlich
Sonstiges

Die Libanesische Republik oder der Libanon ist ein Staat im Nahen Osten. Er wurde 1943 gegründet und 2063 von Syrien erobert, nur um dann wenige Jahre später an Israel zu fallen. Der Libanon existiert 2079 als offiziell eigenständiger Staat, der aber in Wahrheit vom Neuen Islamischen Dschihad und Syrien besetzt ist und von diesen kontrolliert wird.

Geographie

Der Libanon wird fast vollständig von Syrien umgrenzt, auch wenn er im Süden an Israel grenzt und im Westen ans Mittelmeer.

Geschichte

1982 griff Israel in den Libanesischen Bürgerkrieg ein und verzettelte sich in einen langjährigen Konflikt, der das Land völlig verwüstete, und an den man sich in den 2050ern noch als völliges Desaster erinnert.[1]

2063 begann der zweite Libanonkrieg. Zuvor war der libanesische Präseident Eliras Khouri bei einem suspekten "Autounfall" ums Leben gekommen, und Premierminister Abdul Karami "Lud" syrische "Firdenstruppen" ein, um Proteste und erneut aufflammende Konflikte zwischen Christen und Moslems zu entschärfen. Karami war außerdem ein Vertrauter Ibn Eisas.[2]

Nach Israels erstaunlich "fehlgeschlagenem" Mord an Ibn Eisa explodierte diese ohnehin diffizile Gemengelage.[2] Syrien überrollt den Libanon, den es schon immer eher als eine Provinz des eigenen denn ein eigenständiges Land betrachtete. Auf Grund der Vergangenheit und namentlich der zahlreichen militärischen Konflikte seit der jüdischen Staatsgründung im 20. Jahrhundert empfand Israel diesen Schritt als Bedrohung seiner vitalen Sicherheitsinteressen und setzte seinerseits seine Armee in Bewegung, um die syrischen Truppen zu stoppen, was aber nur teilweise gelang - doch Israel konnte trotz Problemen, genug Truppen aufzubringen, da die IDF auch an der jordanischen Grenze gebunden waren, den Vormarsch immerhin aufhalten und eine syrische Rückeroberung der Golanhöhen verhindern.[3]

Letztlich büßte Syrien seine Eroberung jedoch nach dem zweiten Crash '64 teilweise wieder ein, da die alte, libanesische Hauptstadt Beirut 2072 zeitweise in israelischer Hand ist.

2079 ist die Libanesische Republik jedoch wieder in fester Hand Syriens und des Neuen Islamischen Dschihads. Zahlreiche "Friedenstruppen" aus Syrien sind in dem kleinen Land an der Mittelmeerküste stationiert und wahren dort die Interessen des großen Nachbars. [4]

Politik

Der Libanon wird von vielen Konflikten zerrissen. Chsitliche und Islamische Bevölkerungsteile, Mossad gegen Araber,[2] Norms gegen Metamenschen,[5] islamische Reformer gegen Fundamentalisten, Lofwyrs Agenten gegen die von Aden.[6]

Der Libanon existiert weiterhin als offiziell eigenständiger Staat. Er wird allerdings vom Neuen Islamischen Dschihad und Syrien beherrscht, die beide große Truppenkontigente dort unterhalten und damit de facto das Land besetzt haben. [7] Sie setzen ihre Vorstellungen mit harter Hand durch und gehen brutal gegen Oppositionelle vor, insbesondere das Islamic Renaissance Movement. Auch Metamenschen haben unter diesem Regime kein leichtes Leben.[5]

Der Libanon ist nach wie vor ein Tummelplatz für verschiedene Geheimdienste, auch die der Nordamerikansichen Staaten, insbesondere den CIA. Hier führt der Dienst regelmäßig Operationen durch, und hier sind auch schon hochkarätige Agenten desertiert, wie Mary Jo Doonan, die zu einer der notorischsten Terroristinnen der 2050er wurde.[8]

Opposition

Die Macht des Neuen Islamischen Dschihad ist im Libanon ist bei weitem nicht gefestigt und es gibt vielerorts Widerstand gegen die Besatzer. [7] Das ist nicht ungefährlich, auch friedlicher Widerstand kann schnell im Gefängnis enden, so für den bekannten Jordanischen Metamenschenrechte-Aktivisten Hussein Ibn Rashad, der allerdings von Shadowrunnern aus seinem Verlies befreit wurde, mutmaßlich im Auftrag der IRM.[5]

Insbesondere religiöse Minderheiten haben immer wieder die fundamentalisten des NIJ zu fürchten, die am liebsten jeden Ungläubigen im Libanon ermorden würden. Viele der verfolgten Christen und Armenier, die im Libanon leben, haben Aden die Treue geschworen und dienen ihm als Agenten, Spione und gelegentlich Terroristen, um Anschläge auf die Interessen von Lofwyr durchzuführen.[2]

Wirtschaft

Trotz seiner Zerrissenheit und der ausgesprochen schwierigen Sicherheitslage hat sich der Libanon einen Status als wesentlicher Umschlagplatz und Verladehafen für den gesamten Nahen Osten bewahrt.[2] Das libanesische Gitter ist zudem nur mäßig gesichert.[9]

Auch wenn viele kleinere Firmen lieber das Weite gesucht haben, alle Megakonzerne der Großen Zehn sind im Libanon vertreten und investieren dort.[2] Für solche wirtschaftlichen Kräfte machen auch die Besatzer des Neuen Islamischen Dschihad bei ihren allgegenwärtigen Regeln und Gesetzten lieber Ausnahmen und mischen sich nicht zu sehr ein.[4] Sogar Exterritorialität hat man ihnen zugestanden.[3]

Für Saeder-Krupp ist Beirut ein besonders wichtiger Standort, denn von hier aus kontrolliert Lofwyrs Megakonzern seine letzten verbliebenen Ölfelder im Nahen Osten; Fatima Petrochemicals ist ein verlässlicher Bakshishlieferant für libanesische Politiker aller Couleur.[2]

Religion

Der Libanon hat offiziell keine Staatsreligion und es tummeln sich viele verschiedenen Glaubensrichtungen dort. Der Islam ist in all seinen Formen jedoch bei weiten die dominierende Religion und bestimmt viele Aspekte des Lebens dort, da die militanten Vertreter des Neuen Islamischen Dschihad die Einhaltung der religiösen Regeln streng überwachen. Seit der Machtübernahme des Neuen Islamischen Dschihad patrouilliert eine fundamental-islamische Moralpolizei auf den Straßen, die alle Einheimischen verhaftet, die es wagen sich nicht angemessen zu kleiden oder zu verhalten. Die strengen Regeln gelten allerdings nicht überall und Beirut ist noch immer für seine Freizügigkeit bekannt, was aber nur für ausländische und nicht-islamische Bürger gilt Insbesondere für Investoren und im Libanon stationierte Soldaten, die auch aus der ADL stammen, gelten diese Ausnahmen.[7]

Kultur

Trotz der Kontrolle und Zensur des öffentlichen Lebens hat sich eine eigene Kultur in Libanon und insbesondere in Beirut erhalten. Es gibt zahlreiche illegale tätige Künstler, darunter viele Graffiti-Künstler, die die Trümer Beiruts als Leinwand nutzen. Viele talentierte, unbekannte und einzigartige Musiker haben in Beirut ihre Heimat und nutzten die Enklave (Beirut) als Auftrittsort.[7] Auch international wird zumindest Beirut durchaus wahrnegnommen; unter anderem lässt Johnny Spinrad oft den FC Arsenal zu Freundschaftsspielen in Beirut auflaufen.[10]

Diese relative Offenheit macht Beirut zu einem Hort des Islamic Renaissance Movement. Von hier aus versuchen deren Aktivisten, ihre Aktivitäten in Arabien und anderen islamischen Staaten zu koordinieren und gegen den Einfluss des NIJ anzugehen. Hier versteckt sich auch die Führungsriege der Organisation.[11]

Unterwelt

Die Unterwelt des Libanon ist so zerrissen wie das Land. Neben den verschiedenen Parteien und Bewegungen spielen auch die Grauen Wölfe und die Kabul Maffiya hier eine große Rolle.[12] Vor allem der Schmuggel ist ein einträgliches Geschäft, mit Routen nach Europa, in die Türkei[13] und nach Israel.[4]

Schatten

Beirut ist ein Nexus der Shadowrunneraktivität im Nahen Osten. Die Stadt gilt als korrupt und mit schlechter Polizei und Sicherheit am Flughafen als ideales Einfallstor nach Arabien für Profis von Außerhalb.[14] Viele geheime Treffen zwischen hochrangigen Mr. Johnsons und Runnern finden in einer seiner Bars oder Hinterhöfe statt.[15] Der schwelende Schattenkrieg, den NIJ und IRM in Beirut austragen (oft mir Bombenanschlägen), und der von Großdrachen wie Lofwyr und Aden befördert wird, tut auch seinen Teil, um Beirut und den Libanon als ganzes für Runner interessant zu machen.[6]

Söldner

Auch die Söldnerbranche ist im Libanon sehr aktiv. Sowohl MET 2000, 10,000 Daggers als auch Argus sind im Libanon stark vertreten und profitieren hier vom allgemeinen Chaos.[2]

Schmuggel

Der Libanon ist für zahlreiche Schmuggler, aufgrund der wechselnden politischen Lage, der Instabilität in den letzten Jahrzehnten und den laxen Kontrollen als Hintertür zum Nahen Osten bekannt. Durch den Libanon führt eine wichtige Schmuggelroute für den nichtgenehmigten Import-und Export nach Israel. Beirut ist auf dieser Route einer der Hauptumschlagsplätze für Schmuggelware.[4]

Endnoten

Index

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Weblinks