Leopold I.

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Leopold I.
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Nationalität österreichisch
Tätigkeit Kaiser

Leopold von Habsburg war als Leopold I. Kaiser von Österreich und des Apostolischen Kaiserreichs Donau.

Biographie

Nachdem Österreich in Folge des Crashs von 2029 in einen bürgerkriegsähnlichen Zustand verfallen war, dauerte es drei Jahre, bis Leopold 2031 an der Spitze einer traditionalistischen Fraktion auftauchte und das Land am 23. Mai mittels eines Militärputsches befriedete. Nachdem die Ordnung im Land wiederhergestellt worden war, rief er sich in dieser frühen Phase der Eurokriege zum Kaiser von Österreich aus. Schon am 6. Juli, als die Russen in Tschechien einmarschierte, mobilisierte er seine Truppen um den Nachbarn zu helfen. Weitere europäische Armeen folgten seinem Beispiel.[1][2]

Im Jahre 2032 präsentiert Graf Kaunitz Leopold von Habsburg als neuen Thronfolger der Habsburger. Nicht zuletzt, da der Verbleib Karl von Habsburgs und der übrigen Familienmitglieder ungeklärt blieb, wurde ihm zunächst vom übrigen europäischen Hochadel die Anerkennung verweigert.[3]

Er unterstützte mit aus seiner Privatschatulle - respektive dem Familienvermögen der Habsburger - bezahlten Söldnern die Tschechische Republik und Ungarn bei der Abwehr der russischen Roten Armee in der ersten Phase der Eurokriege, als der österreichische Staat den bedrohten Nachbarn als einzige Hilfsangebote eine Wasseraufbereitungsanlage zur Verfügung stellte. Dadurch erreichte er ein erhebliches Maß an Dankbarkeit seitens der Tschechen und Ungarn, die nach seinen Aufrufen zur Verteidigung des christlichen Abendlandes während des folgenden Großen Dschihad den Österreichern zur Hilfe kamen, und die Alpenrepublik gemeinsam mit Habsburger und Konzern-Söldnern gegen Sayid Jazrirs islamistische Invasoren verteidigten. Im Abwehrkampf gegen die Dschihadisten erlangte er sogar eine noch weit größere Popularität, was entschieden dazu beitrug, die schon länger angedachte Idee einer Neuauflage der Donaumonarchie unter seiner Herrschaft letztlich zu realisieren. 2034 wurde er von Papst Johannes XXV. in einer öffentlichen, im Trideo übertragenen Zeremonie gesalbt und auch offiziell zum Kaiser des neu gegründeten Kaiserreiches Donau gekrönt, nach dem ihn die Massenmedien, speziell jene der MediaSim, bereits in den vergangenen beiden Jahren stets als Kaiser apostrophiert hatten.

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Obwohl das Kaiserreich eine Konstitutionelle Monarchie war, besaß der Monarch Leopold als Staatsoberhaupt von Anfang an eine verhältnismäßig große, persönliche Macht. So stellte er durch Unterzeichnung der Passauer Verträge die Konzernexterritorialität - die faktisch in Österreich schon seit der Regierung der Stahlmänner gegolten hatte - endlich auf eine klare gesetzliche Grundlage, und schrieb mit dem Erlass des "Neuen, reformierten Grundbuchs" den Status Quo des Immobilienbesitzes nach den vorangegangenen Jahren des Chaos in Wien juristisch fest. Außerdem stärkte er die Position der bereits seit dem Jahre 2000 pragmatisierten österreichischen Beamtenschaft, die ihre Stellung mittels zahlloser neuer Erlasse und Verfügungen weiter zementieren konnte, und deren Heer im Kaiserreich sogar noch weiter anwuchs. Seine glanzvollen Hofbälle faszinierten die Massen, und in dem er alle Metamenschen Österreichs als "Kaiserliche Mündel" unter seinen Schutz stellte, so, wie es "seine Vorfahren mit den Juden getan hatten", gebot er dem öffentlichen, anti-metamenschlichen Rassismus in der Alpenrepublik wenigstens vorübergehend Einhalt. Gleichzeitig trieb er allerdings auch - zunehmend agressiv - die Re-Katholisierung Österreichs voran, und die Magie und magische Ausbildung wurde unter seiner Herrschaft diskriminiert.

Ab 2036 zeigte er zunehmend wunderliche Anwandlungen, und behauptete,via Maria Magdalena, die Merowinger und das Haus Lothringen von Jesus Christus abzustammen. Der Vatikan protestiert nur sehr verhalten, und der Neo-Kaiser unterzeichnete Dokumente künftig mit "Durch Billigung des Heiligen Blutes, Leopold".

Sein Regierungsstil wurde in der Folge immer autokratischer, und er überging bei seinen Entscheidungen zunehmend die demokratischen Institutionen, oder versuchte das wenigstens. In seinem Bemühen, die Konstitutionelle Monarchie in eine Diktatur mit theokratischen Zügen umzuwandeln, stieß er seine Verbündeten - und insbesondere die Tschechen - vor den Kopf. Nach dem er einen Austritt der Tschechischen Republik zu nächst mit Truppenverschiebungen im Grenzgebiet und der damit verbundenen Drohung mit militärischer Gewalt verhindern konnte, wuchs die Unzufriedenheit mit ihm und dem Vielvölkerstaat jedoch rasch. Am Weihnachtstag 2040 hielt der Neo-Kaiser, der mittlerweile jegliche Kritik an seinen Entscheidungen und seinem Regierungsstil als Angriff auf seine Person und persönliche Beleidigung wertete, die äußerst kontroverse Rede

"Ihr, die Ihr in meine Hand gegeben seid"
Rede Leopolds I., Weihnachtstag 2040

und verschwand unmittelbar darauf spurlos.


Endnoten

Quellenangabe

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Weblinks