Hammond Necroplex

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Hammond Necroplex
Überblick (Stand: 2055)[1]
Kurzbeschreibung: Hochhaus-Friedhof/Mausoleum[2]
Lage: Renton, Seattle[1]
Besitzer: Jasper Hammond
Sicherheit: Schwach

Der Hammond Necroplex, der erste dieser neuartigen Hochhaus-Friedhöfe, war eine wegweisende Einrichtung, die veränderte, wie die Metamenschen in Seattle ihre Toten bestatten, und hat seitdem mehrere Nachahmer im Metroplex gefunden.[2]

Beschreibung

Der Hammond Necroplex war einer der ersten seiner Art. Nachdem in Seattle Bauland sehr knapp geworden war, und die bodenfressenden Friedhöfe für Normalbürger dadurch unerschwinglich wurden, brauchte der Sprawl eine neue Art der Bestattung, und Necroplexe, hochgebaute Mega-Mausoleen, waren eine davon, und dazu eine sehr erfolgreiche.[2] Neben dem Mausoleumsteil beinhaltet der Necroplex auch ein Krematorium und angeschlossene Bestattungsräume für die Urnen.

Der Hammond Necroplex, 2055
(c)FASA Corp. 1994/TOPPS LLC

Dennoch hat der Hammond Necroplex bessere Tage gesehen. Wie alle seiner Art ist er ein beeindruckendes Gebäude:[2] eine 12-stöckige,[3] graue Plasticretepyramide, die über allen umliegenden Gebäude aufragt. Wenn auch nicht der größte seiner Art, bietet der Hammond Necroplex tausenden Toten eine letzte Ruhestätte (zu einem fairen Preis). Die Außenwand der Pyramide ist regelmäßig von schmalen Terrassen aufgebrochen.[2]

Innen ist der Necroplex düster gestaltet: lange Hallen voller Sarkophage, gestaltet in schwarzem Marmor und Stahl, werden nur von den Gasflammen, die die Gräber markieren, beleuchtet, und Echos tragen weit in den Hallen. Bei Annäherung geben die Särge eine Aufnahme der Grabrede von sich. Zudem ist jeder Stock ein ziemliches Labyrinth aus Krypta-Räumen und Korridoren.[2]

An die Pyramide angeschlossen ist der Verwaltungskomplex des Necroplexes, ein achtstöckiger, schlichter Büroturm.[2]

Geschäftsprofil

Als erster Anbieter eines Mega-Mausoleums machte der Hammond Necroplex bis in die 2050er gute Gewinne, wurde dann aber von größeren Wettbewerbern zunehmend unter Druck gesetzt.[2] Wie alle Necroplexe, wird auch im Hammond Necroplex eine Datenbasis mit den persönichen Daten aller Bestatteten geführt, zusammen mit den BEstattungsverträgen, in denen Leistungen des Grabs, Dauer der Bestattung und andere Details geregelt sind.[4]

Sicherheit

Die On-Site-Sicherheit im Hammond Necroplex ist nicht besonders gut. Die Sicherheitsleute sind schlecht ausgebildet und nur leicht bewaffnet.[2] Das Sicherheitskonzept sieht vor allem vor, dass die regulären Polizeikräfte Seattles dem Necroplex schnell zur Hilfe eilen, wenn ein Problem besteht; die lokale Sicherheit soll das Problem bestenfalls kurzfristig aufhalten.[5]

Jasper Hammond hielt wenig von Magie, daher ist magische Sicherheit im Hammond Necroplex eine klaffende Lücke. Nicht nur ist das Gebäude nicht mit Hütern versehen, es steht außerdem noch auf einem Ort der Macht schamanischer Natur.[4]

Skandale

Mit der wachsenden Finanznot des Hammond Necroplex' griff der Direktor, Thaddeus Sinclair, zu verzweifelten Mitteln : Er begann, im Necroplex begrabene Leichen an Ghule zu verkaufen. Darüber waren nur wenige Mitarbeiter des Necroplexes informiert; die meisten von ihnen hatten keine Ahnung, dass bald jedes dritte Grab im Necroplex tatsächlich leer war.[5]

Allerdings erzürnte Dirketor Sinclair damit einen mächtigen Feind. Im Necroplex war ein Freier Geist heimisch gewordenen, und der empfand diese Leichenverhökerung als Abscheuliches Verbrechen gegen "seine Kinder". Bei einem Angriff des Geists 2055[2] starben 13 Mitarbeiter des Necroplexes;[1] etwas, wovon sich das Unternehmen nicht mehr erholte.[2] Zwar versuchte das Unternehmen recht erfolgreich, diesen Angriff als Chemieunfall zu verschleiern, aber das half dem Unternehmen auch nur bedingt. Die Story wurde weitgehend aus den Medien herausgehalten,[6] aber sowohl unter Angestellten[2] wie auch der Polizei machten Gerüchte um schrecklichen Spuk bei Hammond die Runde.[5]

Nach dem Angriff machte dem finanziell eh schwer angeschlagenen Unternehmen zudem noch die verbliebene Belegschaft zu Schaffen, von denen viele nicht gewillt waren, sich der Gefahr einer weiteren Attacke auszusetzen.[2] Der Necroplex ist seitdem geschlossen, angeblich wegen "Reparaturarbeiten".[6]


Endnoten

Quellenangabe

  1. a b c Eye Witness S. 65
  2. a b c d e f g h i j k l m Eye Witness S. 48
  3. Eye Witness S. 66
  4. a b Eye Witness S. 51
  5. a b c Eye Witness S. 49
  6. a b Eye Witness S. 52

Index

Weblinks