Goblin

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Goblin
(Homo sapiens pumilionis vrykolakas[1])

Critter Goblin.jpg

© FanPro
MMVV-Variante MMVV-I
Betroffene Metatypen Zwerge
Erstes Auftreten 2046 in Südfrankreich[2]
Verbreitung Weltweit dort, wo Metamenschen anzutreffen sind

Goblins sind mit dem MMVV-I infizierte Zwerge, die zu den MMVV-Infizierten zählen.

Begriff

Der Goblin wurde ursprünglich systematisch als Homo bestius[3] bezeichnet. Auch 2051 hatte sich diese Taxonomie noch nicht geändert, da bislang keine vernunftbegabten Exemplare bekannt waren und es große Debatten und Streits um die Vernunftbegabung von Goblins gab. Viele Nationen entschieden daher, sie unter Schutz zu stellen und einen Abschuss unter Strafe zu stellen, bis sich klare Ergebnisse zeigten. Bis dato hatten zudem sämtliche gewaltsame Vorfälle den Umstand, dass die Gewalt offenbar provoziert worden war.[2] In der neueren Klassifikation, die alle Infizierten als Unterarten des Homo sapiens einordnet, ist seine Bezeichnung Homo sapiens pumilionis vrykolakas, also die systematische Bezeichnung für den Zwerg und der Zusatz 'vrykolakas', der auf den MMVV-Stamm Ghilani vrykolakiviridae hindeutet.[1]

Der Name Goblin selbst ist eigentlich die englische Bezeichnung eines Fabelwesens, meist dargestellt als boshafte, kleine Kreaturen, und im Deutschen auch als "Kobold" bekannt.

Geschichte

Die erste offizielle Sichtung geschah 2046 in Südfrankreich, wobei einige führende Wissenschaftler Anführten, dass der Strang vermutlich schon länger existierte und die Zwerge schlicht aufgrund ihrer hohen Resistenz gegenüber Pathogene bis dato dem Virus widerstanden hatten.[2] Der Effekt von MMVV-I auf Zwerge und deren dadurch ausgelöste Verwandlung in Goblins wurde am 14. August 2046 schließlich erstmals in Österreich wissenschaftlich dokumentiert.[4]

Aussehen

Durchschnittlich sind Goblins etwa 1.20m groß und wiegen etwa 40 kg.[2]

Im Zuge der Verwandlung werden Zwerge erheblich verändert. So verlieren sie die charakteristische Körperbehaarung sowie jegliches Körperfett, weshalb sie wie nackte, skelettartige Erscheinungen werden, deren Haut sich über drahtige Muskeln spannt.[5] Zudem nimmt ihre Haut oftmals einen kränklichen, beinahe glänzenden Schimmer an[1], der mitunter grünlich wirkt.[6]

Ihre Ohren verlängern sich und laufen spitzer zu, während ihre Augen blutunterlaufen werden, die bisweilen grünlich oder gelblich leuchten. Da ihre Speicheldrüsen zudem ihre Produktion erhöhen, sabbern sie oftmals unkontrolliert.[6]

Oftmals verfügen sie zudem über einen widerlich süßen Körpergeruch, der sich im Laufe der Zeit entwickelt.[5]

Ernährung

Am Liebsten verspeisen Goblins rohes Fleisch[5], sind aber trotz ihres Nahrungsbedarfes Allesfresser.[1] Sie bevorzugen aber eindeutig metamenschliches Fleisch und haben eine regelrechte Gier danach.[6] Stark verarbeitete Nahrungsmittel können sie allerdings nicht verdauen, was bei ihnen zu Übelkeit führt.[5]

Was die emotionale Verbindung anbelangt, die sie, wie auch andere MMVV-I-Infizierte aufbauen müssen, scheinen sie ebenso wie Dzoo-Noo-Quas keine bestimmten Emotionen zu bevorzugen. Allerdings erzeugen sie oft genug Abscheu und Furcht, was man auch meistens an Tatorten vernehmen kann.[6]

Lebensweise

Für gewöhnlich sind Goblins nur in der Nacht aktiv und bevorzugen es, an den dunkelsten Orten verlassener Gebäude in den Sprawls zu hausen. Auch bilden sie durchaus Kolonien, die meist aus Notwendigkeit heraus entstehen, wie etwa die der Jagd und gegenseitigem Schutz. Innerhalb dieser Kolonien herrscht das Gesetz des Stärkeren. Üblicherweise stecken solche Kolonien ein Gebiet ab, das sie als Territorium für sich beanspruchen und verteidigen es wild gegen jegliche Eindringlinge.[2]

Goblins sind in der Lage, sich regulär fortzupflanzen. Allerdings entwickelt sich der Fötus, der daraus entsteht, nicht entsprechend. Ein solcher Infizierter ist kein Überträger und kann das Virus nicht an andere weitergeben, doch die Kinder dieses Nachwuchses können ebenfalls als Infizierte geboren werden.[7]

Fähigkeiten

Wie auch bei den meisten anderen MMVV-Infizierten führt das Trauma der Verwandlung oftmals zu einem eingeschränkten Intellekt.[5] Nur die wenigsten zeigen auch Anzeichen von Intelligenz oder gar Vernunft.[6] Auch wilde Exemplare sind zu rudimentärer Sprache fähig, die aber auf dem Level eines zwei- oder dreijährigen Kindes liegt.[2] Allerdings kennt man auch Fälle, bei denen Goblins mal die Intelligenz eines wilden Monsters oder aber die eines berechnenden Genies besaßen.[5]

Neben ihrer Fähigkeit, Essenz zu entziehen, besitzen sie einen gesteigerten Geruchs- und Geschmackssinn, sind immun gegenüber Feuer, können infizieren und regenerieren zugefügte Wunden rasend schnell.[5] Weiterhin sind sie Dualwesen.[8] Einige Goblins sind zudem magisch Aktiv und entweder Adepten, Magieradepten oder Vollzauberer.[5]

Schwächen

Wie auch andere MMVV-Infizierte leiden Goblins an Essenzverlust und benötigen (Meta-)Menschliches Fleisch zum überleben. Zudem sind sie äußerst verwundbar gegenüber Eisen. Ebenso haben sie eine Sonnenlichtallergie, die in der Vergangenheit leicht war.[5] Seit den unerklärlichen Veränderungen von 2073 ist diese inzwischen aber mittelschwer.[8]

Verbreitung

Goblins sind einer der seltensten Infizierten-Typen.[9] Ihr natürlicher Lebensraum sind die bewohnten Gebiete auf der ganzen Welt, wobei sie sich bevorzugt unterirdisch oder in verlassenen Gebäuden niederlassen.[5]

Unter anderem kann man in den versiegelten Katakomben unter der GENOM-Arkologie in Basel (SEg) auf sie stoßen.[10]

Im Ork-Untergrund sind sie verhasst, und werden speziell von den nicht infizierten Zwergen gnadenlos verfolgt, und in der ADL erteilen die Behörden meist unmittelbar einen Abschussbefehl an PSI Aid, wenn irgendwo ein Goblin gesichtet wird.[11]

Rechtlicher Status

Aufgrund ihrer Ernährungsgewohnheiten zählen sie zu den problematischsten Infizierten. Wie auch Nosferatu oder Vampire werden sie in den meisten Staaten der Welt mehr oder weniger als Bedrohung für Leib und Leben von Metamenschen angesehen. Zwar wird in einigen wenigen Ländern den vampirischen Infizierten ein mehr oder weniger umfassender rechtlicher Status zugebilligt (gepaart mit relativer Freizügigkeit bei ständiger Überwachung) und einige Megakonzerne haben angeblich auch einige dieser Infizierten in ihre Dienste genommen, aber Berichte über frisch Infizierte werden meist genauso oft mit Einsatzkommandos und Kopfgeldern beantwortet.[9]

Kopfgelder

2072 gab es noch Kopfgelder, die man für den Abschuss von Goblins erhielt.[12]

Kopfgeld in Nuyen
CAS UCAS
4.000 4.000

Persönlichkeiten

Für eine Übersicht infizierter Personen, siehe Kategorie:Person (Goblin).



Endnoten

Quellenangabe

Index

Quellenbücher

Deutsch Englisch

Abbildungsverzeichnis

Deutsch Englisch


Weblinks