Dr. Faustus Gesellschaft

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Dr. Faustus Gesellschaft
Überblick (Stand: 2064) [1]
Führung: Andrew Brimmer

Trotz des akademischen Konflikts verschiedenster Paradigmen der Hermetik und ihrer Anhänger hat es die Dr. Faustus Gesellschaft schon seit Einrichtung des Faches Magie an deutschen Universitäten geschickt verstanden, den akademischen Apparat und seine Kontakte zu Wirtschaft und Politik für seine eigenen Zwecke zu nutzen.

Die Wurzeln der Gesellschaft

Die Ursprünge der Faustianer liegen in der Stadt Heidelberg, respektive der Ruprecht-Karls Universität. Zu Zeiten, als Magie noch ein sehr abstrakter Begriff war und man erst begann, so etwas wie arkane Theorien festzuhalten, waren die Heidelberger Vorreiter in dem Studiengang Magie. Bereits 2022 wurde das Fach Alchemie aufgenommen und die ersten Studenten zugelassen. Diese Studenten waren es auch, die während ihrer Ausbildung die erste deutsche, arkane Bruderschaft Arcana Heidelbergensis in spiritu Fausti gründeten, aus der später einmal die Dr. Faustus Gesellschaft entwachsen sollte. In den 30ern gelang es den Initiatoren, aus Mitgliedern der Burschenschaft diesen magischen Zirkel zu gründen, der heute geschätzt etwa 1.300 Mitglieder zählt.

Die Rolle der Gesellschaft

Die Dr. Faustus Gesellschaft ist heute weit mehr als nur eine magische Konklave von Akademikern. Sie ist DIE magische Gruppe, wenn es um hermetische Magie geht.

Diese Organisation einflussreicher Elitemagier dominiert seit Jahrzehnten die hermetische akademische Landschaft. Mitglieder der Verbindung sitzen fast ausnahmslos in jedem Fakultätsrat magischer Universitätsabteilungen wie Gießen oder Jena und in vielen, in magische Forschungen involvierten, Unternehmen und Instituten. Mitglieder können sich stets auf die Unterstützung ihres Zirkels verlassen. Sie haben Zugriff auf eine umfangreiche hermetische Bibliothek, die ständig aktualisiert wird und auch digital in einem springenden PLTG existiert, und sie haben Zugang zu diversen Zaubermaterialien oder Ritualteams.

Die Zirkel der Dr. Faustus Gesellschaft sind magische Gruppen von erheblicher Macht, wobei intern auch heute noch magische Duelle um den Aufstieg innerhalb der Gruppe ausgetragen werden, wie zu Zeiten der ursprünglichen Burschenschaft «Arcana Heidelbergensis in spiritu Fausti», die in Einzelfällen auch zum Ausbrennen des unterlegenen Magiers führen können. Obwohl die Gesellschaft in ihrem Aufbau Ähnlichkeit mit einer Freimaurerloge hat, macht kein Mitglied einen Hehl daraus, dass es Faustianer ist, da dies ein effektiver Türöffner bei der Bewerbung um einen Job im magischen Bereich ist. Ein Hermetiker, der sich die Dr. Faustus Gesellschaft zum Feind macht, wird in der ADL dagegen ganz schnell eine persona arcana non grata.

Die Zulassung neuer Mitglieder erfolgt nur auf Empfehlung eines alteingesessenen Mitglieds und durch den Beschluß des örtlichen Zirkels.

Die Gründung der Fokus-Manufaktur Arcanogenesis GmbH stellt ein Beispiel eines erfolgreichen Start-up-Unternehmens dar, dessen Gründung durch Faustianer mit Geldern der Gesellschaft gefördert wurde, und das 2064 bereits schwarze Zahlen schrieb.

Politisch und gesellschaftlich sind die Faustianer kaum aktiv, unterstützen aber pro-arkane Strömungen und Parteien wie die PNO. Sie gelten allgemein als liberal und sind verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen gegenüber aufgeschlossen, was jedoch nicht heißt, dass sie nicht versuchen würden sofort alle Hebel in Bewegung zu setzen, wenn sie ihren Einfluss gefährdet sähen. So haben sie es über Jahre verstanden, japanische Investoren oder Mitglieder der Illuminates of the New Dawn aus dem Uni-Apparat herauszuhalten.

Innere Spaltung

Innerhalb der Gesellschaft gibt es mehrere konkurrierende Zweige, namentlich die Retro-Alchemisten, die die enge Verbindung zwischen Faustianern und AG Chemie schätzen und die sog. Bruhlianer - benannt nach Hans Bruhl - die darauf drängen, sich von "der Anbindung an den Konzern" zu lösen, und sich unabhängig zu machen. Ein weiterer Zweig sind die Archivare - auch als Konservatoren oder Bibliothekare bezeichnet - wobei den liberalen Vertretern unter ihnen die Verbreitung magischen Wissens am Herzen liegt, während einige konservative Hardliner in dieser Gruppe versuchen, zu kontrollieren, was gelehrt werden darf, und was nicht. Diese Gruppe innerhalb der Faustianer ist für die Herausgabe des regelmäßig aktualisierten «Index librorum prohibitorum», die Liste der verbotenen bzw. schädlichen Magiebücher verantwortlich. Schließlich existiert noch ein kleiner, exklusiver Zirkel von verdorbenen Magiern innerhalb der Gesellschaft, die sich selbst als Wahre Faustianer betrachten, und sich insgeheim - ganz im Sinne des Namenspatrons und dessen Teufelspakts - mit allerlei verbotenen Spielarten der Magie wie etwa Blutmagie oder Nekromantie befassen.[2]


Endnoten

Quellenangabe

Quellenindex

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